Servus,
heute gabs auf einem oberfränkischen LBK-Acker dieses tolle Fragment.
Klar wäre es reinste Spekulation da etwas hineinzuinterpretieren, aber wann findet man so ein Fragment schon mal auf einem fränkischen Acker :-)
Beste Grüße
Christian
Bei mir sind Muschelfragmente häufig, aber Miesmuscheln, wohl Gastroabfälle... Gruss.
Für hier ist es eher ungewöhnlich :-)
Beste Grüße
Christian
Guten Abend,
ich kenne diese Funde sowohl aus Nord Hessen, als auch aus Mittelhessen von mehr oder weniger Mittelalterlichen Fundplätzen. Jedoch tauchen diese Muschelfragmente nur gelegentlich und nie in größerer Stückzahl auf.
Verwunderlich fand ich mal Funde von Austernschalen auf einer Burg des 12./15. Jahrhunderts. Da waren die bauschmerzen und der Durchfall vermutlich schon vorprogrammiert. :kopfkratz:
LG
Patrick
Gab es auf dem Burgberg schon römische Besiedelung???. Evtl. als Burgi. Dann würden mich die Austernschalen auch nicht wundern.
Was ist mit Dünger?
Grobe Überbleibsel von kalkigem Material.
Zermalene Muschelschalen halt. :kopfkratz:
mfg
Hallo,
ist eine tertiäre Herkunft möglich?
Bei mir finde ich Muscheln und Haifischzähne sehr häufig, weil das Mainzer Becken im Tertiär ein Meer war.
Oder vielleicht hat jemand seine Urlaubsmitbringsel auf dem Acker entsorgt?
Noch eine Erklärung: Früher gab es doch für die Kinder Herzmuscheln, die mit einer süßen Masse zum Auslecken gefüllt waren.:-D :zwinker:
LG
Holger
Zitat von: hargo in 09. März 2019, 00:23:04
Was ist mit Dünger? Grobe Überbleibsel von kalkigem Material.
Zermalene Muschelschalen halt. :kopfkratz:
Ich kenne aus meiner Kindheit noch, dass solche Muscheln mehr oder weniger grob zermahlen Bestandteil vom Hühnerfutter waren.
Auch die Erklärung von Holger ist plausibel, hatte als Kind auch immer Freude an dem süßen Zeug in der Muschel.
LG palaeo1
Besten Dank an alle :)
Jup, leider ist es nur ein Schalenfragment von einem Acker.
Ob Schleckmuschel, Dünger, verlorenes Souvenir....wer weiß, alles ist möglich. Aber auch der klitzekleine Funken Hoffnung, dass das Fragement evtl als Schmuckstück in irgendeiner Form getragen wurde. :-) Aber das werden wir nie erfahren und können nur spekulieren.
Beste Grüße
Christian
Guten Abend!
Es gibt auch Dekortütchen mit solchen Muschelschalen deren Inhalt dann auch irgendwann mal auf dem Feld laden kann. Tatsächlich habe ich einige "Conchylien" auch auf dem großen Fundgelände am rechten Niederrhein nur sehr selten mit auflesen können und das oft in Kernbereichen der archäologisch relevanten Fundvorkommen.
Freundlicherweise wurden die aufgelesenen Muschel- und Schneckenbelege am Senckenberg-Museum in Frankfurt analysiert.
Tatsächlich sind auch heute nicht mehr lebende Arten dabei gewesen die aus der Mittelmeerregion stammen.
Diese Stücke können oder werden eher aus älteren Aufenthalten und Fundzusammenhängen am Ort stammen.
lG Thomas :winke:
Guten Morgen,
Moment mal, ich habe mir das Fragment gerade noch mal genau angesehen. Für eine Herzmuschel ist das Fragment doch etwas zu flach? Auch die Oberflächenstruktur passt doch besser zu einer Jakobsmuschel?
Damit hätten wir ggf. eine Ansprache als Pilgerzeichen.
LG
Patrick
Chapeau Patrick! :super:
Nach dem Befragen einer hiesigen Suchmaschine, scheinst du ins Schwarze getroffen zu haben. Es sieht sehr nach einer Jakobsmuschel aus und auch eine Strecke des Jakobsweges verläuft in unmittelbarer Nähe des Fundortes.
Beste Grüße
Christian
Wo sind nur die Längsrillen in den Rippen der Jakobsmuschel geblieben?
Schon stark verwittert :glotz:
mfg
Zitat von: Levante in 11. März 2019, 06:45:05
Damit hätten wir ggf. eine Ansprache als Pilgerzeichen.
Mit solchen auf eigentlich nichts basierende Vermutungen wäre ich doch sehr vorsichtig ! Es ist ein Muschelbruchstück, nicht mehr und nicht weniger. Menschen haben schon immer Muscheln gegessen, die Schalen kamen auf den Mist und dann auf den Acker.
LG palaeo1