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Lesefunde => Lesefunde => Thema gestartet von: Buchti in 28. August 2003, 20:54:58

Titel: Glasstummel
Beitrag von: Buchti in 28. August 2003, 20:54:58
Was meint ihr wie alt is dieser Glasstummel. Dachte erst es wär ein Reagenzglas, aber das wurde noch breiter unten, ist nur leider da abgebrochen. Ein Gitfläschchen? Lasst euer Phantasie mal freien Lauf.
Ich kann nur sagen, dass es Handgeblasen sein muss, so unförmig wie die Mündung ist. :jump1:
Titel:
Beitrag von: Allesfinder in 29. August 2003, 11:14:22
Das ist der obere Teil eines Fläschchen, da wo der Korken reingehört, hab selbs schon ein ganzes auf nem Acker gefunden. Zum Alter kann ich nichts sagen, würd mich aber auch interessieren!
Gruß Allesfinder!:super:
Titel:
Beitrag von: Buchti in 31. August 2003, 21:43:23
Stopfen?:platt: Passen fast. :platt::platt::platt:
Titel:
Beitrag von: Tomcat in 31. August 2003, 22:47:53
Die Stopfen gehören zu 100% zu ähnlichen Fläschchen, bei diesen waren allerdings am Flaschenhals innen zwei Rillen ausgespart;
So konnte durch drehen des Stopfens , wenn Kerbe auf Kerbe stand recht genau Tropfen für Tropfen ausgegossen werden, wie bei einem Zapfhahn.
 - Habe ähnliche Funde aus meinen "Glasscherbengruben"!

Auf jeden Fall ist Dein Flaschenhals älter als etwa 100 Jahre, genau kann ich´s Dir aber leider nicht bestimmen.

Aber Eifelsucher kennt sich mit Glasfläschchen und Phiolen aus, vielleicht weiß er rat?

mfg
Tomcat

[Bearbeitet am 31-8-2003 von Tomcat]
Titel:
Beitrag von: Buchti in 01. September 2003, 21:30:19
DANKE! :jump1:
das heir ist mir vorher net aufgefallen. Was meint ihr? :jumpg:

[Bearbeitet am 5-9-2004 von Buchti]
Titel:
Beitrag von: Buchti in 03. September 2003, 14:02:49
Ich mein das hier! Habt ihr ne Ahung? :-(
Titel:
Beitrag von: Buchti in 07. September 2003, 16:16:14
Ich hab das unscheinbare Loch in der Mitte mal ausgekratzt. Es kam ein Pulver zum vorschein, das aussieht wie Graphit.
*BING* machte es, vielleicht doch kein Stopfen (was soll auch ein Stopfen, wenn er ein Loch hat) sondern ein Stück Bleistift.
Das würde auch die Sterne erklären.
Spricht nur dagegen, dass er scheinbar nicht aus Holz ist. Kann das sein?!
Titel:
Beitrag von: Ruebezahl in 07. September 2003, 17:29:32
Kann mich jetzt täuschen, aber waren die Bleistifte nicht generell aus Holz ? :icon_eek:

Das Wort Bleistift kommt von dem Bleistaub der früher in der Miene war ?

Was meinen die anderen ??? :winke:
Titel:
Beitrag von: alibaba in 07. September 2003, 19:56:59
nicht nur bleistaub, sondern es wurde blei einfach in ein ganz dünnes stäbchen gegossen und dann ins holz reingemacht. mit blei lässt sich auch heute noch wunderbar schreiben, mal eine möglichkeit, eine musketenkugel zu missbrauchen :lol:
grüsse
alibaba

hier ein paar auszüge aus dem netz:
Die ersten "Bleistifte" im heutigen Sinne kamen aus England, wo man auf eine Graphitgrube im Cumberland-Gebirge gestoßen war. Man glaubte "Bleierz" gefunden zu haben. Daher der Name Bleistift. Erst Ende des 18. Jahrhunderts bewies der Chemiker Karl Wilhelm Scheele, daß im Bleistift nicht Blei, sondern Graphit (Kohlenstoff) enthalten ist.

Vorläufer des "Bleistifts" gab es schon in der Antike. Diese Blei-, Silber- oder Zinnstifte - mit nur sehr blasser Schreibspur - wurden seit dem Spätmittelalter durch den gefaßten "Bleistift" abgelöst, der aber bereits seit dem 16. Jh. mit einer "Graphitmine" versehen wurde.

Daß es sich dabei um Graphit handelte, einem Kristallisierten Kohlenstoff, konnte erst der schwedische Chemiker Carl Wilhelm Scheele im Jahre 1789 nachweisen. Der Name Graphit ist vom griechischen Wort "grafein" abgeleitet, das soviel wie "schreiben" bedeutet. Das englische Wort für Graphit lautet "plumpago" und bedeutet soviel wie "ähnlich dem Blei". Daher auch der Name "Bleistift".
Es hatte sich aber sehr schnell herumgesprochen, daß man mit diesem Graphit, das man auch "Bleyweiß" nannte, gut schreiben kann. Aus dem Graphitbrocken wurden viereckige Stäbchen geschnitten, mit denen man - ähnlich wie mit einem Griffel - schreiben konnte. Man begann sehr baldin England damit, diese Graphit-Stäbchen in Holz zu fassen. Damit waren sie handlicher, bruchstabiler und die Finger des Schreibers blieben sauber.



[Bearbeitet am 7-9-2003 von alibaba]
Titel:
Beitrag von: Buchti in 08. September 2003, 18:36:06
Gestern Abend kam noch son Ding zum Vorschein, aber auf einem benachbarten Acker. Ist etwas größer als das erste :platt:. Steht auch was drauf. Und es war das selbe Pulver drin. Übrigens kein Schwarzpulver, hab ich ausprobiert. Das neue sieht nämlich ein bisschen wie ein Geschoss aus. :platt: Ich weiß nciht weiter! HILFE! :teufel: Ahhhh.... :teufel:
Titel:
Beitrag von: Ruebezahl in 08. September 2003, 18:51:33
Was haltet ihr den von einem Tonpfeifenstiel - Rest ?

Welche mit Farbresten (blau) habe ich auch schon gefunden. Vielleicht gabs die ja auch in schwarz ?

Frag doch mal hier an:

http://www.knasterkopf.de/

Titel:
Beitrag von: Buchti in 08. September 2003, 19:39:57
Glaub ich eher nicht. Warum sollte das denn gefüllt sein?! Aber gute Idee! :hallo:
Titel:
Beitrag von: Ruebezahl in 08. September 2003, 19:45:55
ZitatOrginal gepostet von Buchti
Warum sollte das denn gefüllt sein?!

Wenn ich solche Pfeifenreste finde, sind die auch immer gefüllt ! :-D Und zwar mit ganz feiner Erde.

Ist am Fundort vielleicht eine sehr dunkle / schwarze Erde gewesen ?
Titel:
Beitrag von: Buchti in 08. September 2003, 20:20:02
Nee da war keine schwarze Erde, das war auch auf'm Acker. Aber im Loch drin ist welche, ich dachte es wär Graphit. Wie kann ich wohl rausfinden ob es Graphit ist oder,... ja oder Erde? Aber du könntest Recht haben. Stell doch mal dein blauen Pfeifenrest rein. Zum Vergleich. :jump1: DANKE!

[Bearbeitet am 8-9-2003 von Buchti]
Titel:
Beitrag von: alibaba in 08. September 2003, 21:07:30
wenns graphit ist dann kannst du ihn mit einer heissen flamme entzünden, da er aus reinem kohlenstoff besteht. ausserdem, wenn du das pulver in den finger reibst müsste es sich sehr schmierig anfühlen (gutes gleitmittel). mach in dem falle aber einen vergleich mit holzkohlenpulver, das sollte weniger schmieren, da die teile gröber sind und die modifikation graphit viel weicher ist.
Titel:
Beitrag von: Ruebezahl in 08. September 2003, 23:19:04
ZitatOrginal gepostet von Buchti
 Stell doch mal dein blauen Pfeifenrest rein. Zum Vergleich.

Kann etwas dauern, ich muß ihn erst suchen. Habe bestimmt 1000 oder mehr von diesen Bruchstücken. :irre:
Titel: Einspruch
Beitrag von: Spurobold in 17. September 2003, 21:02:39
ZitatDas Wort Bleistift kommt von dem Bleistaub der früher in der Miene war ?

Zitatnicht nur bleistaub, sondern es wurde blei einfach in ein ganz dünnes stäbchen gegossen und dann ins holz reingemacht.

@ Ruebezahl und Alibaba
Muss euch leider enttäuschen!:-(
Dass früher in Bleistiften eine Miene aus Blei drin war, ist ein Ammenmärchen.:irre:
Der Name kommt daher, dass man früher (Anfänge der Chemie, früher halt) Graphit(C) und Blei(Pb) für ein und den selben Stoff hielt; die Bleistiftmiene war aber seit jeher aus Graphit!:irre:

mfg
Spurobold

Noch ne Frage:
wie mach ich, dass bei den Zitaten der "Autor" dabei steht( hier: Rübe und Alibaba)???

[Bearbeitet am 17-9-2003 von Spurobold]
Titel:
Beitrag von: Tomcat in 18. September 2003, 00:08:27
Ja, Bleistift war eigentlich seit langem Graphitstift....
Aber auch wieder Bleistift.
(Achtung, Kunstpädagogenalarm!)

Ihr kennt alle sicherlich die schönen alten Silberstift-Zeichnungen, z.B aus Zeiten Dürers?

Dabei wurde auf grundiertem Papier tatsächlich mit einem Griffel mit eingesetzter Silberspitze gezeichnet.
Krallt Euch den Ring Eurer allerliebsten und fahrt damit mal (leicht!!!) an der Wand entlang.
Gibt nen schönen, leichten Strich.
Hab selber schon mit silberstift gezeichnet, klappt auf mit Wandfarbe grundiertem Packpapier wirklich wunderbar.

Aber Silber war schon immer recht teuer;
deshalb verlegten sich Schüler der alten Meister darauf, statt einer Silberspitze ein Stück Blei zu nehmen. Stärkerer, gröberer Strich, dem das engelhaft leichte des Silbers fehlt, dafür jedoch billig und schnell (Und Blei verändert sich nur minimal, während silberstiftzeichnungen schnell nachdunkeln und nachgammeln).

Schnelle Zeichnungen wurden also (platt gesagt) Gebleistiftet.
Als man  auf den Geschmack hochverdichteter Kohlenstoffe kam und erfand, dass Graphit recht nette Striche zieht ersetzte man simpel das Blei in den Bleigriffeln.

Aber genau so, wie ich immernoch mein Raider kaufe (Twix iss nix) zeichnete der Künstler von einst immernoch mit Bleistift.

mfg
Tct
Titel:
Beitrag von: Spurobold in 18. September 2003, 15:02:46
Hallo Tomcat!

Das hab ich wiederum nicht gewusst!
Mein Beitrag schließt also Künsler aus, weil ich von denen nich soviel Ahnung hab!

Schon wieder was gelernt!

mfg
Spuro
Titel:
Beitrag von: Buchti in 18. April 2004, 23:18:47
Erster Suchtag und schon wieder son Teil. Ich raff das nicht! Sonst noch links zu vergleichbarem Heimdall-Glas:
http://www.bodenfundforum.de/viewtopic.php?p=206115#206115  (http://www.bodenfundforum.de/viewtopic.php?p=206115#206115)

http://www.bodenfundforum.de/viewtopic.php?p=206116#206116
 (http://www.bodenfundforum.de/viewtopic.php?p=206116#206116)

Rafft das jemand?! :platt:
Titel:
Beitrag von: hauptmann-koch in 08. Juni 2004, 14:14:26
ist doch klar... das gehört in ne schillum...:-D