Hallo Leute,
Hier mal ein etwas kurioser "Lesefund"
Dieses eingemauerte Kieferteil eines Tieres ( ca 3 cm lang und 2cm hoch ) habe ich an/in einer Grundmauer einer im 15ten Jhd abgegangenen Burg gefunden. Der war ca 20 cm mit Erde bedeckt und es ist "alter" Mörtel dran.
Bei Deichen wurden so viel ich weiß aus aberglauben Tiere mit eingegraben ( Opfertiere oder so ) das sollte den Deich besser schützen.
Kann es sein daß dies auch auch bei Burgmauern gemacht wurde ?
Weiß zufällig jemand was das für ein Tier das gewesen sein könnte ?
Was hundeartiges ?
Gruß Matze :-)
Hier noch die "Mahlflächen" der Zähne :
Gruß Matze :-)
Oink?
für ein Schwein sid die Zähne bisschen klein finde ich. Aber lustig finde ich das schon, ein eingemauertes Viech in ner Burg ...komische Rituale hatten sie früher:winke:
@ Tomcat,
Schwein
Ich weiß nicht recht - die Beißerchen sind etwas zierlich ....
Wenn dann ein Ferkekel ....
Das einzeln liegende Stück auf Bild 1 scheint auch ein Zahn zu sein aber der war unter den anderen im Knochen als ob die oberen Milchzähne wären und das der nachfolgende Zahn wär ...
@ Confertti,
Jau das ist schon witzig :-D :-D
Gruß Matze :-)
Grüß dich Matze,
meinst du es könnte ein Rehkiefer sein ?
Hab mal ein Bild dazu.
Das große Stück ist ein Elchkiefer, der scheidet denke ich aus.
Dieses Ritual wenn es ein solches ist ? Würde mich schon interresieren wo das seinen Ursprung hat ?:staun:
:winke:
Danke Merowech,
Reh könnte durchaus sein von der Zahngröße
sind leider nur 2 Zähne vorhanden
Wie gesagt von Deichen weiß ich das wegen einbuddeln von "Opfertieren"
In wie weit das bei Burgen in Süddeuschland auch praktiziert wurde weiß ich nicht ...
Auf jeden Fall ist das Ding eingemörtelt mit dem Mörtel mit dem die Burgmauer auch zusammengepappt wurde ...
Und die Burg wurde ca 1500 völlig zerstört
Daher ist das einigermaßen gesichert von wann das Teil Stammt ....
Gruß Matze :-)
Dieses Tier war entweder sehr jung, oder es war ein Tier, was seine Nahrung nicht zerkleinert, sondern eher hinunterschlingt.
Ich tippe mal auf Katze, denn die wurden im Mittelalter sehr gern in Mauern und hinter Wänden eingebaut, aber eigendlich lebendig :-( .
Das Gekreische und Geheule dieser verhungernden Kreaturen sollte böse Geister von neu erbauten Gebäuden fern halten. Vielleicht ist der Mörtel erst lange nach dem Tod des Tieres drangekommen.
Ich als Katzenbesitzer denke eher, das man sich mit Katzen die Geister in 's Haus holt, anstatt sie fernzuhalten :-D .
Gruß,
Thomas
[Bearbeitet am 4-5-2005 von Alter fritz]
Na das mit Katze klingt ja echt böse. Ich habe auch 2 Katzen und das Einmauern würde denen nicht gefallen und mir auch nicht.
Aber ich denke auch, daß das eher ein kleineres Tier war, kein Schwein oder sowas.
@Matze du kannst das Teil ja mal in nem Katzenforum posten, die werden begeistert sein:zwinker:
confetti
Wenn das Tier im noch-nicht-verwesten Zustand eingemauert wurde, warum hängt dann Mörtel am Knochen? Da wäre doch noch Haut drüber gewesen.
Und wenn der Mörtel später drangekommen sein soll, auf welche Weise?
Ich würde auch auf Katze tippen .
Gruß Anubislui
Hallo an alle Antropologen ;-),
Wer in der Biologiestunde der 4. oder 5. Klasse ein wenig aufgepasst hat wird mit Sicherheit auf dem 2. Foto erkennen können (Backenzähne!) dass es sich um einen "Käuer" oder Pflanzen- / Allesfresser handelt... - Was es nicht sein kann: Eine Katze <lach> seht euch mal das Gebiss einer Katze an unter:
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://members.aon.at/bauernberger/images/gebiss3.jpg&imgrefurl=http://members.aon.at/bauernberger/aktion.htm&h=151&w=190&sz=7&tbnid=xXk-FnLpv6kJ:&tbnh=77&tbnw=97&hl=de&start=10&prev=/images%3Fq%3DGebiss%2BKatze%26hl%3Dde%26lr%3D
oder:
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.digitalefolien.de/biologie/tiere/saeuger/tnkatzg.JPG&imgrefurl=http://www.digitalefolien.de/biologie/tiere/saeuger/hkatze.html&h=177&w=242&sz=8&tbnid=BsYbBbBUH3gJ:&tbnh=76&tbnw=104&hl=de&start=8&prev=/images%3Fq%3DGebiss%2BKatze%26hl%3Dde%26lr%3D
Ich denke mal eher an ein von Met "vergifteter" möchtegern Raubritter hat sich (nachdem er daran gelabt hatte...) dieses Teil entledigt, und es achtlos in eine Ecke oder Niesche der Burg geworfen. Da es ja im Mittelalter so dem gängigen Hobby entsprach feindliche Burgen und Anlagen dem Erdboden gleich zu machen -meistens sogar des öfteren- um diese dann wieder herzurichten und aufzubauen. Ist zwar nur eine Theorie, aber Zeitzeugen aus dieser Epoche sind eher schwieriger zu finden ;-).
Denk' da mal an Merowech's Vieh (=Reh) oder einfach ein kleiner Köter, der sich zum "Verabschieden" in eine stille Ecke dieses Sündenpfuhls verkrochen hat.
Grüße Billy
Was sind denn das für links?
Check das nochmal Spooky!
Gruß Atilla!!:smoke:
ZitatOriginally posted by Atilla
Was sind denn das für links?
Check das nochmal Spooky!
Gruß Atilla!!:smoke:
Wenn du die ganze Zeile kopierst,in deine Navigationsleiste einfügst und dann auf "Enter" drückst,kommst du an die Bilder.
Hi .
ich glaube dies hat Spooky gemeintKiefer (http://www.digitalefolien.de/)
Zur Gelangung in´s Fundament kann ich was Beitragen-
Habt ihr schon auf dem Bau gearbeitet?
Nein?
Dann wollt ihr garnicht wissen, was so alles im Beton verschwindet/entsorgt wird.
Allein vom Flaschenpfand oder dem Dosenmetall-reinerlös könnte man sich wohl eine nette Burg bauen ;-)
Klar, Oink, Mäh und Muh waren nicht gerade Standard-Unterstandes-haute-cuisine im Mittelalter, aber wenn dann doch mal Knochen abfielen, warum dann nicht einfach zusammen mit Kies und allem, was in Schleppnähe lag zu Grundmauer verarbeiten?
mfg
Tct (oink;-)