Hallo allerseits!
Bin auf der Suche nach einem gutem Bestimmungsbuch für Scherben und Keramik.
Sollte halt wenns geht nicht eins dieser ganz teuren Dinger sein.
Bin aber jetzt erstmal für alle Tips sehr dankbar.
Gruss Bendokan
Hi,
Da solltest Du das Arbeitsgebiet erstmal eingrenzen. Die Keramik unterschied sich immer schon stark, von Region zu Region.
servus bendokan, das wird schwierig- abgesehen von lokalen Ausreissern ist da nicht viel unterwegs-
Mein Minimaltip für eine lokale Suche sind die Fundchroniken des Landesamtes- aber sie geben zumindest eine erste Sicherheit im , vor Ort, sammelbaren Fundgut.
Nicht zu ersetzen sind meiner Meinung nach die Gespräche mit den Kundigen bei der Abgabe und Meldung der Funde.
Gewicht, Härte, Graphitierung und vieles mehr ist einfach in Buchform nicht nachvollziehbar
Edi
Das mit der regionalen Situation sollte man nicht unterschätzen. Es gibt zwar gute Kermikbücher, nur wie spricht an eine Kermaik an usw.
Da hilft oft nur der Rat und die Hilfe eines "Fachkundigen". Keramikbestimmungen sind nicht so einfach wie man es gerne darstellen möchte. Es gibt einfach zu viele Dinge auf die man achten müßte/sollte. Besonders schwierig wird es wenn reginale Typen vorkommen. Schon bei Datierung innerhalb eines Landes kann es mit der Datierung ganz anders aussehen. Nicht immer wurde im Norden oder Süden zeitgleich eine gleiche Type benutzt usw.
Viel hängt bei der Bestimmung von Kermiken somit vom Wissen des Betrachters ab.
Gruß Rambo
Erarbeite mir selbst grad einige Keramikgruppen über die Literatur. Ohne wirkliche Erfahrung ist es sehr schwer reale Keramiken mit den publizierten überein zu bringen.
Mein Tip: Wende Dich an alte Heimatpfleger, da lernst Du was! :super:
Habs mir schon gedacht das es schwierig wird.
Werds mal mit den Fundchroniken probieren.
Kontakt zu einem Ehrenamtlichen ist gerade in Arbeit.
Danke an alle
und Bendokan...immer auf der Suche nach Originalkeramik (auch "bestimmte" Scherben) in Museen, Sammlerhänden etc.....sein
Wenn Du einige Jahre sammelst ...Deine Tütchen zurückbekommst dann hilft nicht anderes als die Teile immer wieder herauszunehmen mit der Beschreibung der archäologischen Expertise abzugleichen... und das immer wieder... bei Neufunden desselben Areals (der Region) zumindest ist dies bei mir der Fall.
Kurz gesagt... viel melden = viel wissen.....auch wenn man nach vielen Jahren des Sammelns oft erkennen muss dass man , abgesehen von gewissen Schüben, sehr langsam dazulernt.
Meine Archäologin ist eine anerkannte Spezialistin auf diesem Gebiet..... aber oft zieht sie zeitspezifische Fachleute hinzu ... die decken dann einen Expertenzeitraum von 100-200 Jahren ab und geben einer Fundstelle dann eine vielleicht signifikante Wende...
Also selbst Sie ist sich ihrer relativen Ohnmacht bewusst.
Und dies verwundert nicht - angesichts der kulturellen Vielfalt, Alltagsgebundenheit, lokaler Tonqualitäten, Fragilität und Masse des angefertigten Materials über viele Jahrtausende.
Wenn es ein "Ehrenamtlicher" zulässt... dann sind ein paar gemeinsame Begehungen der Idealfall....(Ich führe seit vielen Jahren Bekannte und Interessierte über bekannte Fundstellen um dieses "Feuer" auch bei Ihnen anzufachen.....aber nach ein paar kalten Regensuchtagen ist bisher jeder abgesprungen....Bei Keramik aber hilft nur absolute Beständigkeit auf dem Acker sonst ist man fehl am Platz).
Mir wurde dieses jedoch leider nie erlaubt!!!!! Sonst hätte ich schon früher die Faszination dieser speziellen Alltagskultur unserer Vorgeschichte begriffen.
Heute war es sehr kaltwindig auf dem Acker - und das Ergebnis dürftig...2 Pfund urnenfelderzeitliche Keramik mit 3 Randscherben und einem Deckelfragment- meine Archäologin freut sich schon drauf....
Ein kleiner Spaziergang für den Edi- ein kleiner Fortschritt für das Begreifen unserer Welt
meint
Edi
Danke Silex
Glaube auch das hartnäckigkeit und viel geduld sich meisstens auszahlen.
Hab aber auch schon Wochen erlebt wo es eher frustrierend war.
Ich finde aber ein schlechter Tag beim Suchen ist immer noch besser als ein
guter bei der Arbeit.
Gruss Bendokan
Den Spruch hatte doch schon jemand als Unterschrift. Stimmt aber! :super:
Kommt halt immer drauf an wie sehr einem seine Arbeit gefällt.
Sozusagen eine der Legendären Sondlerweisheiten.
Leider ist das hier, noch nie bei mir zugetroffen :sondi:
Aber da passt dann villeicht "wer suchet der findet auch irgendwann ein kühles Bier"