Auch Bäcker hatten wohl ihre eigenen Knöpfe :-D
Motiv ist eine Breze mit Krone darüber. :winke:
Hallo Fischer,
dann war der Bäcker wohl Hoflieferant.
Machst du bei Knöpfen, genau wie man es bei Münzen macht, bitte auch ein Bild der Rückseite? Die Art der Öse und deren Befestigungsart hilft u.U. bei der Altersbestimmung. Danke.
Gruß
mc.leahcim
Ihr Wunsch wurde erfüllt! :winke:
Aber leider wird der zustand nicht wirklich weiterhelfen :heul:
Oha. :kopfkratz:
Stimmt es hilft nicht ad hoc weiter, aber ich meine zu sehen das er gegossen ist (am unteren Rand)
Gruß
mc.leahcim
Warum soll das nicht weiterhelfen. Der Knopf selber wurde als runde Platte gegossen und anschließend wurde ein rundes Eisenblech, in dem die Öse als Durchsteköse verankert war, auf die Rückseite des Knopfes aufgelötet. Diese Art der Ösenanbringung mit dem Eisenblech hatten wir im 19.Jhd. nicht mehr. Diese Form der Ösenanbringung haben wir bei vielen Knöpfen aus dem 18.Jhd. Ich habe mir mal gedanken darüber gemacht, wie das Blech aufgelötet wurde und hierbei kam ich zu folgendem Ergebnis. Der gegossene Knopfschrötling aus Arsenbronze wurde mit der Oberseite auf einen heißen Ofen gelegt mit dem Lot, womöglich als sehr flache ausgestanzte Scheibe ähnlich einer Unterlegscheibe auf die Rückseite des Knopfes und dann darüber das Eisenblech mit der gefaßten Öse. Und fertig war der Knopf. Er mußte nur noch abkühlen, so daß das Lot seine Verbindung hielt. Diese Knöpfe haben , wenn man das Eisenblech entfernt, die ganze Rückseite voller Lot. Die Weiterverarbeitung, Schleifen, Polieren und Gravieren kam dann anschließend.
Derfla :winke:
Hallo Derfla,
genial erklärt. :super:
:ildf: und seine User.
Es ist immer wieder eine Freude zu sehen welche Mühe du dir gibst. Es liegt aber wohl auch daran das du Knöpfe liebst und die Geschichte zu erforschen suchst. Toll. Danke.
Gruß
mc.leahcim