Hallo zusammen
Hier mal eine Scherbe mit einer Punkteverzierung. Es gibt ja diese Rollradverzierung, aber ich denke diese hier ist zu unregelmäßig dafür, oder?
Fundort: Mitte Sachsen-Anhalt, Fundstelle mit Siedlungen aus mehreren Epochen
Daniel
Moin,
wie sieht es bei Dir aus mit Tiefstichkeramik ?
Die Eindrücke sehen für mich eher aus, als wenn ein Holzstäbchen oder sowas ähnliches genommen wurde. Rollrädchen wäre doch gleichmäßiger.
Gruß
Gabi
Tiefstichkeramik gibt es in direkter Nähe nicht, liegen aber schon noch im Einzugsbereich. Stichbandkeramik wäre auch denkbar, würde sogar zu der Dechsel passen, die ich heute gefunden habe. Aber mir ist natürlich auch bewusst, dass solche Verzierungen wohl über viele Jahrtausende benutzt wurden.
Daniel
Dann spricht es wohl doch eher für Stichbandkeramik.
Da wird sich aber garantiert noch jemand melden, der sich besser auskennt.
Gruß
Gabi
Hallo in die Runde,
eine interessante Scherbe wie ich finde. Die Stiche könnten z.B die Samen von Einkorn oder einem anderen Getreide darstellen.
Liebe Grüße Daniel
Über die Bedeutung habe ich mir ehrlich gesagt noch garkeine Gedanken gemacht. Mir ist aber jetzt erst aufgefallen, dass es immer 2 Punkte nebeneinander sind. 4 x 2 sehe ich da.
Daniel
:winke:
Sieht nach "Geißfuß-Stich" aus und der wäre recht typisch für Rössen oder SBK.
Lg
Sauhund
Moin zusammen!
Ich empfehle entspannt zu bleiben und erst einmal weitere Keramik des Platzes zu sammeln um eine bessere Übersicht erhalten zu können!
Bei einem solchen kleinen unspezifischen Fragment ist keine nähere Einstufung möglich.
In der Machart wirkt die Keamik von eisenzeitlich bis RGKZ.
lG Thomas :winke:
Zitat von: thovalo in 12. August 2018, 10:48:49
Moin zusammen!
Ich empfehle entspannt zu bleiben und erst einmal weitere Keramik des Platzes zu sammeln um eine bessere Übersicht erhalten zu können!
Bei einem solchen kleinen unspezifischen Fragment ist keine nähere Einstufung möglich.
In der Machart wirkt die Keamik von eisenzeitlich bis RGKZ.
lG Thomas :winke:
Ich hab ja schon eine Menge Keramik von dort. Ist ja hier auch schon einiges mit Verzierung gepostet. Problem ist wohl, dass sich mehrere Siedlungen aus verschiedenen Epochen teilweise überlagern. Das macht es natürlich nicht unbedingt einfacher. Inzwischen habe ich auch schon verschiedene Arten der Verzeirung gefunden, aber eben in der Regel nur kleine Stücke.
Woran würdest du bei dieser Scherbe das "Eisenzeit bis RGKZ" festmachen?
Daniel
Zitat von: animus in 12. August 2018, 12:09:53
Ich hab ja schon eine Menge Keramik von dort. Ist ja hier auch schon einiges mit Verzierung gepostet. Problem ist wohl, dass sich mehrere Siedlungen aus verschiedenen Epochen teilweise überlagern. Das macht es natürlich nicht unbedingt einfacher. Inzwischen habe ich auch schon verschiedene Arten der Verzeirung gefunden, aber eben in der Regel nur kleine Stücke.
Woran würdest du bei dieser Scherbe das "Eisenzeit bis RGKZ" festmachen?
Daniel
Am Eindruck der Magerung und der Brennweise.
Die germanische Keramik entstand z.B. hier am Niederrhein mit nahtlosen Übergang aus der eisenzeitlichen und wenn man nicht gleich ein Konvolut bergen kann in dem sich auch Randformen wiederfinden, ist es bei einzelnen Lesefunden gar nicht möglich die Stücke zeitlich zu differenzieren.
Gerade bei der germanischen Keramik kommen auch solche nicht Muster bildende Punkte, Eindrücke mit Holzstäben, Fingerkniffe, "Reiskorndekore" usw. vor, die an kleine Fragmenten total mit eisenzeitlichenr Zierweisen übereinstimmen können.
lG Thomas :winke:
Update: Altes Thema, aber ich wollte noch Thovalos Einschätzung bestätigen. Habe inzwischen einige Scherben mit ähnlicher Verzierung gefunden. Diese Art der Verzierung wurde vom Amt in die RKZ datiert.
Daniel