Liebe Mitsucher,
heute habe ich mal wieder ein paar Scherben mitgebracht. Als erstes die Bilder einer Scherbe die von einem ziemlich grossen Gefäß sein muss.
Was für ein Gefäß war es?
Maße:
Größte breite 7.5 cm
höhe 8cm
dicke Seitenwand 2 cm
hier die kleinere Scherbe. Ich denke auch eine Radscherbe. Was ich so noch nie gesehen habe. Die Scherbe sieht inn?,aussen? bemalt aus.
Auch hier die Frage was es mal gewesen sein kann und kann sie bemalt sein?
Mist Maße vergessen
größte breite 4 cm
höhe 2,5 cm
dicke Seitenwand 0,8 cm
Zum Schlußß ein Henkel. Auch hier die Frage wo er wohl mal dran war.
Grösste länge 6 cm
dicke 0,5 cm
Danke im voraus
Gruß
Michael
Hi :winke:
Die obere Scherbe ist die Randscherbe eines Doliums, das waren bauchige, stellenweise recht voluminöse Vorratsgefäße ...
Hier mal ein link aus Ostia mit solchen Dolien in situ:
http://www.sullacrestadellonda.it/archeo/ostia.htm
Die mittlere, rauhwandige Randscherbe gehört zu einem Topf oder einer Schüssel ...
Der Henkel gehört zu einem Weißtonkrug (zB http://cgi.befr.ebay.be/Einhenkelkrug_W0QQitemZ290134476454QQihZ019QQcategoryZ19453QQcmdZViewItem )
:winke:
Gerd
Danke Gerd,
so ein Dolium hat es ja echt in sich. Im wahrsten Sinne.
Bei der rauhwandigen Ranscherbe würde mich noch interesieren ob die Römer die bemalten. Diese graue Schicht ist sehr dünn und sieht nicht nach Glasur aus.
Gruß
Michael
Zur mittleren Scherbe: das ist nicht innen gefärbt, sondern Urmitzer oder Eifelware
Danke Hunter,
ich dachte das es wegen der Farbe nicht so alt wäre. Also nicht römisch.
Michael
Hi,
das ist keine Farbe oder Glasur, sondern Engobe.
Gruß Jörg
Mitnichten, lieber Jörg: das ist keine Engobe, die Farbe (bläulich-grau) hängt mit dem Brennvorgang zusammen.
Hi Hunter,
wir sprechen beide von der Randscherbe Bild 5. Ich habe schon einige dieser Scherben mit dem bläulich-grauen Belag gefunden. Da dieser sehr dünn ist wäre ich nie auf eine Redoxreaktion beim Brennen gekommen. Hast Du infos hinsichtlich des Brennvorgangs.
Gruß Jörg