Länge 9,2cm, Durchmesser der Oeffnung ca. 40cm.
Die Randscherbe stammt (wie fast alle meine Funde) von einem weissen Fleck auf der archäologischen Landkarte und ist zusammen mit einem Wurzelstock über eine Felswand heruntergefallen. Der Eispickel markiert die Fundstelle.
Bronzezeit ist je nach dem ein weiter Begriff. Kann man sie einem bestimmten Kulturkreis zuordnen?
Zum Voraus herzlichen Dank für eure Einschätzungen und Anregungen.
Aigutde :-)
Oha ist das ein grobes Zeug. Ich kann es jedenfalls nicht einordnen. Das Dekor gibts vom Neolithikum bis in die Metallzeiten hinein.
liebe Grüße Daniel
Autsch, dann zieht es sich zeitlich also in die Breite. Zwei Fundstellen, 30m und und möglicherweise ein paar Tausend Jahre Abstand!
Grobes Zeug, hergestellt von Frauenhänden. Meine Fingerkuppen wären jedenfalls viel zu breit.
Ich finde es immer grundlegend sinnvoll und würde mich freuen, wenn zu jeder Vorstellung die ungefähre Fundregion genannt wird, damit man sich überhaupt mal räumlich orientieren kann.
lG Thomas :winke:
In Mecklenburg würde man so etwas unter Umständen in die jüngere Bronzezeit bis ältere vorrömische Eisenzeit einordnen (aber die Scherbe wurde natürlich ganz eindeutig nicht in Mecklenburg gefunden :zwinker:).
Viele Grüße
Sprotte
Schweiz, westliche Voralpen.
Falls die Scherbe in die Jungsteinzeit gehört, kämen hier Cortaillod, Horgener oder "Westschweiz, Spät Neolithikum" in Frage.
Das Problem: In der Gegend (Voralpen) gibt es keine genauer bestimmten Funde, so dass es überhaupt kein Wissen über regionale Eigenheiten gibt. Das einzige, das ich tun kann, ist im Trüben fischen, dh. auf erkennbare Fremdeinflüsse hoffen. Der Süddeutsche Raum wäre da nicht weit vom Schuss.
In der Bronzezeit war Europa von Jütland bis ans Mittelmeer zeitweise ein Dorf, nicht was die Ethnien, sondern was die Kulturgüter angeht.