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Lesefunde => Keramik, Glas und Porzellan => Thema gestartet von: Nabia in 02. Dezember 2016, 18:19:45

Titel: ungewöhnlich großes TS-Fragment
Beitrag von: Nabia in 02. Dezember 2016, 18:19:45
Hallo,
bei einer Feldbegehung auf einer Villa Rustica-Siedlungsstelle habe ich dieses ungewöhnlich große Fragment einer römischen Reibschüssel (Drag.43) mit Kragenrand gefunden. Wie sind die Größe und der vollkommen intakte Zustand der Engobe zu erklären? Aus meiner Erfahrung sind TS-Scherben auf regelmäßig bearbeiteten Äckern deutlich stärker zerscherbt, und wenn man mal ein größeres Stück (z.B. Standringe sind zuweilen relativ groß erhalten) hat, ist zumindest die Engobe nicht mehr so schön. Könnte hier vielleicht eine Abfallgrube angepflügt worden sein?
Bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen!
Gruß Nabia
Titel: Re:ungewöhnlich großes TS-Fragment
Beitrag von: Signalturm in 02. Dezember 2016, 18:31:21
Ich denke eher das es sich um eine frühe TS handelt.Diese waren deutlich besser und langlebiger überzogen. Das späte Zeugs war relativ schlecht.
Titel: Re:ungewöhnlich großes TS-Fragment
Beitrag von: Nabia in 02. Dezember 2016, 18:39:33
Produziert ab ca. 150 n. Chr. in Rheinzabern - die frühen Sachen aus Rheinzabern sind in der Tat viel besser als die etwa aus dem fortgeschrittenen 3. Jhdt.