Hallo zusammen,
ich habe im Dezember diesen doppelkonischen Spinnwirtel gefunden.
Ich habe mich sehr darüber gefreut, da ich bis jetzt nur 3 Stk. finden durfte. Ich habe mit der Datierung Schwierigkeiten, erst dachte ich an Eisenzeit. Dafür scheint mir aber der Ton zu fest und ohne Magerung. Beim genauen Betrachten ist mir dann aufgefallen, dass geringe Rückstände einer weißen Glasur an einigen Stellen erkennbar sind (auf den Fotos leider nicht erkennbar). Ich vermute nun, dass der Wirtel aus der frühen Neuzeit stammt, vielleicht 18.Jh.? Aber sind doppelkonische Wirtel nicht älter? Oder doch vielleicht MA?
Ich konnte bis jetzt nichts über glasierte Spinnwirtel in Erfahrung bringen.
Fragen über Fragen, könnt ihr mir helfen?
LG
7Papagei :winke:
Moin 7P,
ich kann nur sagen , schönes Ding. Ich hab noch Keinen.
Gruß Klaus
Die Glasur erkennt man auf dem Foto nicht aber der Ton sieht schon eher nach MA/Neuzeit aus, 7P.
..... die Formen bleiben und wechseln wie die Moden und Vorlieben.
Immer ein kleines Wunder wenn sowas ins Sehfeld gerät.
Danke für`s Zeigen
HG
Edi
Spätmittelalter,
14. bis 15. Jahrhundert würde ich behaupten.
Hallo Levante :winke:
Worauf stützt sich deine Annahme? Form, Tonart? Hast du schon mal glasierte Spinnwirtel gesehen?
Ich kenne mich auf diesem Gebiet echt nicht gut aus, bin daher sehr neugierig :schaem:
Vielleicht handelt es sich auch garnicht um Reste einer Glasur, aber was isses dann? In den Riefen sieht man deutlich glänzende weiße Rückstände. Bekomme ich leider fotografisch nicht hin!
Also 14.-15. Jhd. fänd ich ja klasse :-)
Gruß
7P
...herrliche Fundbilder :super:
Was fuer ein schoener sandiger Boden, der schreit ja nach Artefakte :-D
:winke:
Sash
Zitat von: Siebenpapagei in 02. Februar 2012, 21:29:57
Hallo Levante :winke:
Worauf stützt sich deine Annahme? Form, Tonart? Hast du schon mal glasierte Spinnwirtel gesehen?
Ich kenne mich auf diesem Gebiet echt nicht gut aus, bin daher sehr neugierig :schaem:
Vielleicht handelt es sich auch garnicht um Reste einer Glasur, aber was isses dann? In den Riefen sieht man deutlich glänzende weiße Rückstände. Bekomme ich leider fotografisch nicht hin!
Also 14.-15. Jhd. fänd ich ja klasse :-)
Gruß
7P
Ohne Glasur(reste), so wie Du sie beschrieben hast sind es welche, hätte diese Form auch schon ins 12./13. Jh. passen können,
doch ist die Kunst des Glasierens an Spinnwirteln tatsächlich ein vergleichsweise spät eintrender handwerklicher Prozess.
Die früheste mittelalterlich "glasierte Ware" (Gefäßkeramik) ist die sog. Andennekeramik (11. Jh.),
die zu finden so ziemlich das seltenste ist was man sich träumen kann.
Spinnwirtel waren einfachste Alltagsprodukte, für die Töpfer schlichtes Beiwerk.
14. - 15. Jh. .... da kann man nix falsch machen!
glG thomas :winke:
Hallo,
schöner Spinnwirtel. Ich habe selbst zwei sehr ähnliche spätmittelalterliche Spinnwirtel gefunden (mit der Datierung würde ich daher absolut mitgehen wollen). Der graue Ton ist bei diesen steinzeugartig hart gebrannt.
Viele Grüße :winke:
Sprotte
Vielen Dank!
Ich verneige mich vor euch und eurem Fachwissen, ich bin immer wieder begeistert :Danke2:
Viele Grüße
7P