Hi :winke:
hier noch ein Spinnwirtel aus grauer Irdenware, den ich auf einem meiner rheinischen Multi-Epochen-Äcker auflesen konnte ...
Vom Ton her passt er eigentlich nicht ins römische ... eher Frühmittelalter oder jünger ... (?! :platt: )
... ein paar Schrägansichten des Stücks:
Auf der breiteren Flachseite läßt sich noch eine kreisförmige Punktverzierung erahnen ...
Hat jemand von Euch vielleicht einen Datierungsvorschlag? Spinnwirtel sind echt kniffelig ... :staun: :platt: :irre:
:winke:
Gerd
Schönes Teil, Wühlmaus, und fast wie neu...für mich sind das immer "kontemplative" Momente wenn man solch ein Ding aufhebt....zwischen Dornröschen und dem ewigen Rad der Zeit. Welch (Arbeits) Gesänge mag dieses Batzen Ton schon gehört haben und welche Geschichten....
zur Abgrenzung des Zeithorizontes kann ich nichts beitragen.
Auch sah ich noch kein Stück das so einen scharfen "Knick" aufwies...
Danke für´s Zeigen
Edi
Wenn ich es in meiner Gegend gefunden hätte, wären Slawen/Wikinger wohl die Hersteller und Handhaber gewesen.
Hier mal ein Bild aus dem Buch des Wikinger Museums Haithabu.
Schöne Grüße vom Insurgenten
@ insurgent:
Vielen Dank für das Foto. Genau diese "scharf geknickten", im Ansatz doppelkonischen meinte ich! :jump:
Solche Stücke sind mir bei uns auf jedenfall aus fränkischen Gräbern bekannt ...
@silex:
Hast Recht ... da kann man wirklich ins rumspinnen kommen ... :narr:
Als notorischer Keramikaufleser lebt man in einer fragmentierten Welt.
Selten hält man etwas Heiles in den Händen ...
Als ich das Stück gefunden hatte, weigerte sich etwas in mir ganz behaarlich, es als etwas "altes" anzusehen.
Es war wie "Neu", und so fühlte es sich auch an ... als hätte es das Weib, von dessen Knochen mitlerweile vielleicht nur noch ein "Schatten" übrig ist, erst gestern verloren ... Du hast Recht, jetzt wo ich im Stillen daran denke, möchte ich sie leise Singen hören ...