Gestern bin ich durch die kleinen Maispflänzchen eines neuen Ackers gestolpert und habe neben einigen grobgemagerten, meist stark verrollten Scherben, diese zwei Stücke gefunden.
Das seltsame ist die Nase auf dem Henkel. Diese befindet sich auf der Fläche, die normalerweise an dem Gefäß anliegt. Es sieht fast aus wie eine Steckverbindung. Vielleicht wurde der Henkel erst hergestellt, getrocknet und dann in den noch feuchten Ton des Gefäßes gesteckt. Keine Ahnung, ob die damals das so gemacht haben.
Datierung: Vorrömisch. Wenn ich in unserer Gegend verzierte Keramik aus diesem Material finde ist es meist bronzezeitlich.
Servus
Andreas
Das ist schon ok
Einfach laienhaft ausgedrückt
Der Henkel wurde nach dem Fertigstellen des Gefäßes gemacht und zur besseren Befestigung am Gefäß in einer "Vertiefung" gesteckt. Dann wurden die "Kanten" geglättet und der Henkel saß fest. Erst dann wurde gebrannt.
Beim Bruch des Gefäßes brachen die "Glättstellen" und der "Dorn" fiel aus dem Gefäß heraus.
Ich habe schon sehr viele solcher Henkel gefunden
Gruß Rambo
Hallo
Diese Technik wurde auch oft bei Grauware des 12ten, 13ten Jahrhunderts verwendet. Leider sind die Henkel meist so abgebrochen, das man den Nippel nicht mehr erkennt.
Jedoch halte ich deinen auch für VG Keramik.
Ein wirklich schönes Belegstück.
Grüße
Patrick
Hallo,
hier mal ein schönes Beispiel der Verwendung eines " Tondübels " als Handhabungsbefestigung an mittelalterlicher Grauware.
Grüße
Guido
..ups das wichtigste :winke:
Grüß Dich Guido,
danke für die aufschlußreichen Bilder. Schon interessant, daß sich diese Art von Befestigung anscheinen über lange Zeit gehalten hat.
Servus
Andreas
Guten Morgen,
Sehr schönes Bild von einem Kugeltopf mit Handhabe (Scheuer).
Da setze ich mal einen Drauf :-)
Aber warum hast du so einen schönen Henkel und ich nicht?
Grüße
Patrick
....ich habe natürlich beide Varianten :smoke:
Gruß
Guido
...ich vergessen immer die Fotos :winke:
Na dann fehlt dir aber eine :narr:
Die Kurze, die ich jetzt mal nicht posten werde :narr:
Grüße
Patrick