Guten Abend
Dieser Wirtel ist ein Ausreißer von einer überwiegend paläolithischen Fundstelle. Bin nicht so bewandert mit Stricken und Wolle, vielleicht kann mir jemand etwas dazu sagen :-D
Halte hier Mittelalter für möglich, es wurde aber auch schon ein höheres Alter gemutmaßt.
liebe Grüße Daniel
Das sieht nach Faststeinzeug aus. Ende Mittelalter oder sogar jünger, denk ich, schöner Wirtel!
Gruss....
Moin Daniel,
der ist schön :glotz: Kenne mich mit den Dingern aber auch nicht aus.
Nano schreibt ja "Faststeinzeug".
Du kannst zum Abgrenzen zu dunklem Speckstein prüfen, ob Du es mit dem Fingenagel ritzen kannst (?).
Es wurden ja auch häufig weiche Steinarten verwendet.
Dieses PDF, Spinnwirtel - Oberösterreichisches Landesmuseum (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwj4veDItKbJAhXh83IKHdAzAIQQFggdMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.landesmuseum.at%2Fpdf_frei_remote%2FJOM_126a_0079-0109.pdf&usg=AFQjCNHQTslm77NG943SHkkI3cbu1ZqBiQ&bvm=bv.108194040,d.bGQ),
hatte ich bei der Recherche meines Wirtels (http://www.sucherforum.de/index.php/topic,67265.msg418104.html#msg418104) gefunden, vielleicht hilft es ja.
Typ "birnförmig, rundlich gebaucht, beide Abplattungen schmal", habe ich mal
auf die Schnelle gesehen - musst mal stöbern...
Der Levante wird Dir aber sicher besser helfen können.
Gruß
Jürgen
Ich sehe Drehscheibenware. :glotz: Gruss..
...war ja auch kein Veto von mir. Gruß :-)
Ich wollte nur den Steinverdacht beseitigen. :zwinker: Gruss...
Auf einem Fundplatz mit etwas merowingischer. überwiegend karolingischer Keramik Keramik habe ich einen farblich sehr ähnlichen gefunden. Der war aber doppelkonisch mit scharfem Umbruch.
Gruß Heino
Zitat von: Nanoflitter in 22. November 2015, 21:43:57
Das sieht nach Faststeinzeug aus. Ende Mittelalter oder sogar jünger, denk ich, schöner Wirtel!
Gruss....
Da muss noch mal jemand etwas Literatur durchlesen , der Wirtel hat nun garnichts mit Faststeinzeug zu tun. Es schmerzt mich immer wenn irgend welche absolut unpassenden Begriffe Verwendung finden.
Es handelt sich lediglich um eine fein geschlemmte reduzierend gebrannte Irdenware , vermutlich Spät Mittelalter.
Sorry dass ich euch so lange alleine habe Rätseln lassen :schaem:
Das Stück fühlt sich kreidig an. Leider kann ich (noch) nicht viel mit euren Aussagen von Steinzeug und Irdenware anfangen. Da fehlt mir einfach die Erfahrung.
Fein geschlämmt ohne erkennbare Magerung ist das Stück, mehr kann ich leider auch nicht beitragen.
Hargo hat mir aber ein Foto von einem mittelalterlichen Vergleichsstück aus meiner Region zukommen lassen.
Danke an alle die Mitbestimmen :-D
liebe Grüße Daniel
Die Härte wird doch ein entscheidendes Merkmal sein. Das Ding sieht, wenn ich die Brüche betrachte, aus wie eine Fliese. Kann man bestimmt nicht ritzen, mit dem Fingernagel. Es ist nur schwarz, das kann auch mit dem Material zu tun haben, ist ja auch innen schwarz.
Aber lassen wir uns überraschen, du kriegst das schon raus, Levante! Der Daniel könnte mal mit dem Daumennagel einen Ritzversuch machen. Vielleicht täuscht ja das Bild. Gruss...
Mit dem Daumennagel gehts nicht, mit einer Nadel aber wohl..ich liebe wissenschaftliche Versuchsreihen :-D
Spät Mittelalter sollte passen
Zitat von: RockandRole in 23. November 2015, 18:22:20
Mit dem Daumennagel gehts nicht, mit einer Nadel aber wohl..ich liebe wissenschaftliche Versuchsreihen :-D
Immerhin :prost:
:winke: Jürgen
Zitat von: Heino in 23. November 2015, 16:25:10
Auf einem Fundplatz mit etwas merowingischer. überwiegend karolingischer Keramik Keramik habe ich einen farblich sehr ähnlichen gefunden. Der war aber doppelkonisch mit scharfem Umbruch.
Gruß Heino
Ja das sind die "Klassiker" und feinen Wirtel dieser Zeitstellung.
Die Tonmasse sieht dem ähnlich.
Der polierte Eindruck passt dann wieder weniger.
Den muss man eher mal in die Finger bekommen und "fühlen"!
lG Thomas :winke: