Hallo,
die Scherbe hat an der Oberfläche Riefen, wodurch?
Sind die vor dem Brennen reingekommen oder duch die Ackerbearbeitung?
Das andere "Teil" kann ich nicht zuordnen, es ist offensichtlich Glas oder was ähnliches drauf, wodurch oder wobei entsteht so etwas?
Habt ihr ähnliches schon einmal gesehen?
Gruß und Dank
Hi mäckes,
du hast da eine verzierte Keramikscherbe bzw. ein Keramikbruchstück und ein (Bronze-?) Schlackestück gefunden. Beides macht Hoffnung auf mehr. :super:
LG, Ajo
Servus,
also ich würde sagen bei dem ersten Teil handelt es sich um ein Ziegelbruchstück und das Zweite sieht stark nach Schlacke aus.Das Grünliche,was man auf den Fotos sehen kann scheinen Spuren von Verglasung zu sein. :winke:
Hallo Waldläufer,
mit Verglasung liegst du offensichtlich richtig, Danke.
Mit dem Ziegelbruch gebe ich mich nicht zufrieden, da die Scherbe von drei Seiten eine glatte gebrannte verdichtete Oberfläche hat.
Sie ist 2 cm dick , bei einem Ziegelbruchstück dürfte die Oberfläche anders aussehen, oder?
Gruß
mäckes
Könnte fast ein Düsenplattenfragment bzw. Blasebalgdüse sein. Hast du da auch weitere Keramikscherben oder sonstige Beifunde gefunden?
Hallo,
außer Flintstücke nichts.
Ich konnte allerdings nicht so lange suchen wie ich wollte.
Ach ja Kelten111 wollte wissen wo ich suche:
um Düren herum, also Voreifel Rheinland
Gruß
mäckes
Gruß aus dem Norden der Republik ! :-D
Zum Ziegelbruchstück kann ich nichts sagen aber zu dem anderen Teil möchte ich gerne ein paar Anmerkungen machen. Ich bin immer wieder erstaunt, das Beiträge abgeliefert werden, die sich nicht - so sehe ich es - ernsthaft mit der Materie "Glasverhüttung/Waldglas" auskennen und einfach Behauptungen in den Raum stellen. Wieso Bronzeschlacke ? Warum nicht Waldglasschlacke ? Genau so sieht sie nämlich aus und nicht wie Bronzeschlacke !!!! :nono:
Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man den Konjunktiv benutzen und nicht Sammler, die Funde einstellen, durch unbedachte Äußerungen frustrieren.
Nicht böse gemeint, aber ehrlich !!!
Gruß
Kunckel
Zitat von: mäckes in 03. Oktober 2011, 19:55:55
Hallo Waldläufer,
mit Verglasung liegst du offensichtlich richtig, Danke.
Mit dem Ziegelbruch gebe ich mich nicht zufrieden, da die Scherbe von drei Seiten eine glatte gebrannte verdichtete Oberfläche hat.
Sie ist 2 cm dick , bei einem Ziegelbruchstück dürfte die Oberfläche anders aussehen, oder?
Gruß
mäckes
Moin,
@ mäckes,
nur zum Verständnis, wenn Du von "Ziegel..." schreibst, meinst Du dann einen Ziegelstein oder einen Dachziegel (lat. "tegula")?
Gruß
Jürgen
Guten Abend,
Glasschlacke...mag sein.
Ich habe noch nicht viele Fundplätze von Waldglashütten gesehen, wie Stücke von einem Glashafen schaut es zumindest nicht aus. Aber die Glasanhaftungen passen sicherlich zu der Ansprache.
Wo ich mich jedoch etwas besser auskenne, ist die Keramikherstellung.
Daher kann ich zumindest sagen, das es auch ein Fragment eines Brennofens sein könnte.
Wenn an dieser Stelle noch weitere Stücke herumliegen, kann dort auch ein Töpferofen im Acker liegen, der nun abgetragen wird. Allerdings sollten sowohl bei einer Glashütte, als auch bei einem Töpferofen, entsprechende Scherben in der Umgebung herumliegen.
Da das Material meist zusammen entsorgt wurde, in (auf) Abwurfhalden.
Zur Verdeutlichung mal zwei Links.
Zuerst Fragmente von einer Abwurfhalde zur Glasherstellung.
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,30739.0.html
Und von einem Töpferofen.
Die anderen Bilder finde ich nicht, sind hier im Forum wohl "Verschutt gegangen". :zwinker:
:friede: :friede:Hallo Levante,
schöne Bilder die Du eingestellt hast. Ich sprach ja auch nicht von Tiegelteilen/Hafenbruchstücken, sondern von Ofenteilen. Alles am Ofen war vollgekleckert mit Glas und dieser Glasfluß haftete an allem was zur Ofenanlage dazu gehörte. Wenn rundherum der Wald für den Holzverbrauch verarbeitet war, zog man weiter aber: die Stubben wurden gerodet, damit der Gutsbesitzer Ackerland hatte und der Ofen musste dem Erdboden gleich gemacht werden. alles wurde zerschlagen, mehr oder weniger klein. Deshalb findet mann immer wieder Steine, auf einer Seite oder auf beiden Seitenmit Glasfluss versehen oder sogar komplett "verglast".
Tiegelteile sind es nicht! Aber um solche Bruchstücke von dem Ofen handelt es sich hier.
Noch eines: Töpferöfen verwendeten Lasur zum Einfärben, ganz ganz selten wohl Glasur ( die Oberfläche wurde mit flüssigem Glas überzogen , welch ein Aufwand und...wozu ?)javascript:void(0);
Lieben Gruß aus Raisdorf
Kunckel
Hallo,
ja hast schon Recht, ...aber. :zwinker:
Ich mache morgen mal Bilder von Ofenwand.
Ist ganz typisch, wenn ein Ofen mehrfach gelaufen ist, das du dann Verglasungen an der Ofenwand hast.
Manches mal tropft diese dann wiederum auf die Gefäße, da sie bei dem nächsten Brand dann von der Decke tropfen.
Deshalb hat man, z.B. bei Siegburger Steinzeug recht häufig diesen Glasüberzug auf den Gefäßen.
Meines Wissens sind es meist Salzglasuren, wo diese Verglasungen auftreten.
Was aber zum Teil an den verwendeten Materialien liegen kann.
So...
nun hebe ich es doch noch geschafft, einige Bilder zu erstellen.
Diese sollen selbstverständlich nur dem als Vergleichsmöglichkeit dienen.
Eine eindeutige Aussage, worum es sich bei deinem Fragment handelt, ist selbstverständlich nicht möglich, ohne das du die besagte Flur noch mal begehst.