hab neben vielen anderen weich und seifigen minifragmenten dieses etwas größere stück mit "Stempelverzierung"??? gefunden. Läßt das eine ungefähre Zeitahnung zu ???
Moin Ahrbach!
Der Fundort (mind. Bundesland) ist bei derartiger Bestimmung von ausschlaggebender Bedeutung.
Bitte immer mit dazu benennen!
Im Land Brandenburg, wäre derart feingeschlämmte/gemagerte Ware, im Verbund mit jener geglätteten- und Viereck-Muster behafteten Wandung, im Neolithikum anzusiedeln.
Evtl. noch frühe BZ.
Bitte zeige auch noch die nicht-verzierten Stücke!
Jemand aus Deiner Region, wird es dann bestimmt einordnen können.
Ein schönes Stück und danke fürs zeigen!
Gruß!
Robert
Zitat von: hochwald in 19. Juli 2011, 20:53:27
Moin Ahrbach!
Der Fundort (mind. Bundesland) ist bei derartiger Bestimmung von ausschlaggebender Bedeutung.
..................
Bitte zeige auch noch die nicht-verzierten Stücke!
Bundesland NRW..Zülpicher Börde
hier einige unverzierte...............
Hallo Ahrbach.
frühe Keramik ist nicht wirklich mein Ding.
Kenne aber ähnliches aus der Gegend um Euskirchen.
Neolithikum passt schon. Spätere Keramik aus dieser Region und Zeit ist weniger weich.
Der dargestellte Stempel, bzw. Rollstempeldekor findet sich allerdings durch alle Epochen hindurch wieder.
Viele Grüße
Guido
Ach ja, die verzierte Scherbe könnte m.E. durchaus auch zu einem Henkel gehören.
Die erste Scherbe sieht nach einem stark verrollten mittelalterlichen Rollstempeldekor aus! :glotz:
Der Rest ist ohne näher datierbare Anhaltspunkte, teils eisenzeitlich und offenbar stark dem Feuer ausgesetzt (sekundär verbrannt)!
glG thomas :winke:
Zitat von: thovalo in 20. Juli 2011, 09:00:40
Die erste Scherbe sieht nach einem stark verrollten mittelalterlichen Rollstempeldekor aus! :glotz:
Moin Thomas! :winke:
Weich und seifig im Mittelalter ?? :kopfkratz:
Gruß!
Robert
Hallo,
weich und seifig würde ja wohl am ehesten in die Bandkeramik passen. Über die äußerliche Ähnlichkeit bandkeramischer Feinkeramik und mittelalterlichen Scherben einiger Zeiten und Regionen wurde schon öfter gesprochen. Das Dekor passt allerdings meines Erachtens nicht in die Bandkeramik, da wurden doch die Stiche einzeln gesetzt, nicht wie hier mit Rollstempel oder auch mit dem Kamm? Kammstichverzierte Keramik dieser Optik gibt es in Sachsen unter der Bezeichnung "slawisch", also mittelalterlich.
:winke: Sven
Moin!
Das eindrücken mit mehrspitzigen Geräten, wurde hier-zu-Lande bereits im Neolithikum ausgeführt.
Slawisch, schaut zumindest hier im Land Brandenburg, völlig anders aus.
Gruß!
Robert
Zitat von: sven in 20. Juli 2011, 10:00:45
weich und seifig würde ja wohl am ehesten in die Bandkeramik passen.
Hallo
In unserer Region passt "weich und seifig" eher in die Eisenzeit! :winke:
archfraser
Hätte ich die erste Scherbe bei mir gefunden, hätte ich sie ebenfalls in das 9. Jh. als MA Kugeltopf mit Rollstempelverzierung gesteckt, da ich eine ähnliche bereits gefunden habe und sie beim Amt vorlag....übrigens auch NRW!
Aber am Foto ist das eh immer schwierig!
Zitat von: hochwald in 20. Juli 2011, 09:41:58
Moin Thomas! :winke:
Weich und seifig im Mittelalter ?? :kopfkratz:
Gruß!
Robert
Das verrollte und verzierte Fragment ist NICHT weich und seifig! :glotz:
Das bezog sich auf die andere Keramik!
....." .....
neben vielen anderen weich und seifigen minifragmenten ..... "
glG thomas :winke:
...du kannst aber nicht anhand der Fotos erkennen das die Große Scherbe nicht weich und seifig ist.
Oder?
@ Ahrbach
Sind alle Scherben von gleicher Beschaffenheit oder nicht ?
Gruß
Guido
Zitat von: Grafino in 20. Juli 2011, 12:51:51
...du kannst aber nicht anhand der Fotos erkennen das die Große Scherbe nicht weich und seifig ist.
Oder?
@ Ahrbach
Sind alle Scherben von gleicher Beschaffenheit oder nicht ?
Gruß
Guido
Nein das kann ich nicht erkennen, :glotz: aber ich lese das so ... ist SEIFIG ausgedrückt! :zwinker:
ok das war sehr seifig ausgedrückt..mea culpa...aber thovalo liegt mit seiner llesweise richtig......
Das verzierte Stück fühlt sich nicht seifig an, ist aber weicher als mir bekannte MA Grauware( was aber nix heißen soll) Der scherben ist graubeige und kaum,bzw sehr fein gemagert,wobei einige dieser Mgerungsbestandteile glitzern wie Glimmer, kann den scherben mit dem fingernagel leicht ritzen,er sit sehr porös,wasser zieht leicht und schnell ein und er erscheint trocken................
Die beschriebene Feinheit es Scherbens passt auch zum Verwitterungsbild und damit eher noch zu einem Gefäßbeleg der frühmittelalterlichen bis karolingerzeitlich datierenden reduziert gebrannten, in diesem Fall mit einem dreizeiligen Rollstempel verzierten Keramik!
Die frühmittelalterliche Keramik geriet nur selten in besser geschützte Befundzusammenhänge weil es keine Tradition gegeben hat Abfallgruben anzulegen. Somit ein Hinweis auf frühere mittelalterliche Aufenthalte!
glG und weiter viel Erfolg! :winke:
glG thomas
Servus,
ist ja wie ein Quiz hier.
Ich rate mal: LBK, Stichreihen, ausgeführt mit einem mehrzinkigen Gerät. Sieht bei mir durchaus ähnlich aus, oft auch dermaßen verschliffen.
:winke:
RP