Hallo Ihr,
diese Scherbe habe ich auf einem Kartoffelacker bei Stuttgart gefunden. Sie ist innen grau und hat außen eine braune Farbe. Die Magerung ist für meinen Begriff überraschend grob. Die Randform sieht überhaupt nicht vorgeschichtlich aus. Auf einer Seite ist noch ein Ansatz einer Biegung um ca. 90 Grad horizontal zu sehen, was meines Erachtens für eine Ofenkachel spricht. Aber gab es Ofenkacheln mit einer solchen Randform? Könnt Ihr Euch einen Reim darauf machen? Das Foto zeigt die gleiche Scherbe von verschiedenen Seiten.
Gruß
Andreas
Hallo sued-riggie,
auch hier wäre ein Bild von der Bruchkante wichtig. Man sieht die Magerung und u.U. wie gebrannt worden ist.
Gruß
mc.leahcim
Alles klar, hier kommen zwei Bilder von den Bruchkanten. :glotz:
Andreas
Guten Morgen,
auch diese Scherbe würde ich wieder als Randfragment einer Ofenkachel ansprechen. Gibt es bei dir in der Ecke keine Gefäßkeramik? :smoke:
Der Zacken (Zipfel ) an der einen Seite geht ist wieder ein Stück der Ecke, also ähnlich der gezeigten Napfkachel aus dem Beitrag...
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,70020.0.html
LG
Patrick
Hallo Patrick,
ich habs ja schon vermutet, dass das wieder eine Ofenkachel ist. Aber passt der Rand? Und passt der grob gemagerte Scherben in Spätmittelalter bzw. Neuzeit?
Viele Grüße
Andreas
Rückseitiger Rahmen einer Blattkachel oder einer ähnlichen Form wäre ebenfalls möglich. Laut Literatur ist der Scherben eigentlich zu hoch gebrannt für eine Ofenkachel. Aber ich habe hier sogar eine Napfkachel aus Salz-glasiertem Steinzeug. Für einen relativ hart gebrannten Scherben kenne ich etliche Beispiele, die Magerung wundert mich eigentlich nicht, nicht unbedingt optimales Rezept für den Ton, aber ggf. hatten sie gerade nichts anderes zur Hand oder es war ihnen schlicht egal.
LG
Patrick