Frage an die Keramik-Kenner:
Diese rote Scherbe hat einige recht große Einschlüsse.
Gibt es so etwas auch bei neuzeitlicher Keramik oder ist das
ein Bestimmungsmerkmal für z.B. römische Keramik?
Bei mir ist ja römisches Siedlungsgebiet.
PS: Die Fotos sind mit Kunstlicht gemacht. Die Scherbe ist so richtig "blumentopf-rot".
Ich mache morgen mal ein Foto bei Tageslicht.
Gruß :winke:
Sieht aus wie ein Schamottestein, eher nicht römisch. Oder ein Ziegel. Gruss..
Danke :super:
Ich entnehme Deiner Antwort, dass solch große Einschlüsse für neuzeitliche
Ziegel oder Schamottesteine durchaus üblich sind.
Nach vielen vielen Kilometern Gassi mit Hund und mit Blick nach unten, warte ich immer
noch auf meinen ersten anständigen Lesefund :irre:
(von einer bronzezeitlichen Spiralkopfnadel auf einem betonierten Wirtschaftsweg mal abgesehen :dumdidum:)
Gruß :winke:
Man kann durchaus vom Feldrand aus römische Villen entdecken, ist mir auch passiert. Allerdings stach mir ein repräsentatives Leistenziegelfragment ins Auge. Dort fand ich dann später noch alles weitere, was zu einer Villa gehört, die bis dahin nicht bekannt war.
Ziegelmagerung, wie bei deinem Stück, gab es schon in Rom, leider auch noch viel viel später.
Die Dachziegelrandfragmente, also mit der Leiste, finden sich auf fast allen Standorten häufig. Weiter noch schwarze Schieferfragmente in grosser Zahl und dann halt Scherben, am besten TS oder anderes typisches Zeug. Mit normalen Ziegeln tu ich mich aber auch schwer. Also immer weiter beobachten. Gruss..
Das sind eindeutige Sachen, römische Baukeramik, die anderen Ziegelbrocken können nicht mal die Durchschnittsarchäologen sicher bestimmen. Hier Tegula, Imbrex, Putzhaftziegel. Gruss..