Noilich vom Acker- ein paar Jahre geh ich diese 50x 100 m ab und jedesmal gibts ein Kilo UK - Frühlatene-Scherben--
Als ich vor kurzem arg unter Ackerentzug litt ging ich trotz Schneedecke auf Maulwurfshügelunterstützungshilfe hoffend los und dieses Schmuckstück lag freigeschaufelt in einer der Oasen im weißen Nichts.
Ich vermute Urnenfelderzeit...
Aber wie schon oft gesagt ... ists so eine Sache mit unverbesserlichen Geräten.
Vorgeschichtliche Spinnwirtel sind für mich fast das Höchste was ein Acker hergeben kann.
Sie belegen eindeutung den Siedlungscharakter eines Platzes (in seltenen Fällen auch eine Grabstelle- aber das spürt man in der Regel gleich am Fluidum des Platzes was da in Frage kommt).
Wenn jemand Ähnliches hat und "die Datierung" bekommen hat und mir helfen kann wann hier bei uns gesponnen wurde mit diesem Ding.... dann...
Viel Glück und Segen
Edi
Ich wage keine Datierung, alles wäre Spekulation.
Auf jeden Fall ein schönes Stück sowas findet man nicht allzuoft :super:
Gruß Rambo
Die Datierung für obiges Teil anhand der Beifunde (reichlich Keramik) deutet inzwischen auf UK- Hallstattzeit hin (siehe Hunter).
2 weitere Spinnwirtel ,von nahegelegenen Fundstellen , desselben Zeithorizonts füg ich hier noch ein- erst gestern zurückbekommen.
Man liest öfter dass Spinnwirtel mit magischen Eigenschaften behaftet gewesen seien- Schicksalsnornenhaft den Weltenlauf symbolisierend- als Grabbeigabe nicht selten....
Auf jeden Fall ist jedes?- jeder? Wirtel für den Finder ein seltenes Funderlebnis- belegt er- doch (in den meisten Fällen) die handwerkliche Produktion von Kleidung und den Standpunkt einer festen Siedlung... Wie oft wird er sich gedreht haben und welche Frauen und Kinder haben lachend, singend, weinend Wolle und Flachs versponnen ??? Da trink ich gleich noch ein Weizen..so saumselig..versunken in den Jahrhunderten
......einfacher wirds nicht gewesen sein damals... aber nicht so zwiad (verrückt-abstrus) wie heute auf jeden Fall
Habe die Ehre
Edi