hallo zusammen...
da hier einige spezialisten sind, habe ich grosse hoffnung das dieses rätsel gelöst wird.Im bodenfundforum zumindest kam es zu keinem ergebniss.
Seit ich das buch "mode aus modeln und tonfiguren des 14.-16jhr."in die finger bekam, bin ich begeistert und fasziniert.
Rätselhaft bleibt dieses"bonbonteil"oder weiss der geier was das ist...spielstein??eher unwarscheinlich.Material ist der gleiche pfeiffenton, aus dem kruseler und andere tonfiguren hergestellt wurden.Es ist handmodelliert und man kann viele fingerabdrücke am unteren teil erkennen.
ach ja..länge= 5cm
bin sehr gespannt auf eure antworten
Hm - evtl. ein Spielzeugbrot?
mfg
Tct
Zitat von: Tomcat in 12. August 2012, 16:47:05
Hm - evtl. ein Spielzeugbrot?
mfg
Tct
Hm es gibt ja auch relativ neuzeitliche Pfeifentonobjekte.
Vor kurzem hatte ich mal ein Flachrelief eines Schweins.
Einfaches Spielzeug für Kinder und noch bis in das 19. Jh. hergestellt.
So etwas wie diesen Fundbeleg habe ich allerdings noch nicht gesehen.
Ich halte das auch nicht für mittelalterlich oder renaissancezeitlich.
Die Idee das es sich um ein Brot handeln könnte finde ich bedenkenswert!
Ein Kinder- oder Puppenspielzeug.
Es gab ja immer wieder Notzeiten in denen solche einfachen Spielzeuge aus preiswerten Ton Verbreitung fand.
glG thomas :winke:
hmmmm ich gehe eigentlich schon von MA aus.Auf dem acker kommen ab und zu figuren des 14-16jhr..
mein bauch sagt mir schon dass es alt ist..
Diese Pfeifentonrelikte waren ja entweder Spielzeug, Pilgermitbringsel oder "Jahresgaben" zu Neujahr.
Leider ist dieses spezielle Objekt nicht "sprechend".
Aus Grabungen die mittelalterliche Pfeifentonobjekte überliefert haben kenne zumindest ich diese Ausführung nicht!
glG thomas :winke:
Leider erschließt sich mir dieses zentrale Loch auf der Unterseite nicht - das kann nicht ohne einen Zusatznutzen gewesen sein.
mfg
Tct
naja dieses loch ist im grunde dazu da, das objekt an einem holzstab zu trocknen...so wie es eben auch bei spielzeug tonpferdchen und kruselerpuppen gemacht wurde.
Manche nehmen auch an, dass es beim backen nicht zu rissen kommt..und eine andere theorie besagt, dass es zum spielen auf einem stäbchen gesetzt wurde.
Da ich aus meiner literatur über bilderbäcker und co kein parallel stück gefunden habe, war hier meine letzte hoffnung.
Das es in keinem buch auftaucht heisst nicht dass es das nicht gab..warscheinlich eein einzelstück..aber wozu???? das ding macht mich echt fertig
Mach mal bitte etwas bessere Bilder,
Vom Material schaut es eigentlich schon wie aus dem Spät-MA aus.
ich bin eigentlich überzeugt dass das ding aus der gleichen zeit wie die anderen figuren stammt..ist derselbe ton wie die kruseler.
Ja ich versuch morgen etwas mehr schärfe in die bilder zu packen...
Zitat von: digger68 in 14. August 2012, 21:42:16
ich bin eigentlich überzeugt dass das ding aus der gleichen zeit wie die anderen figuren stammt..ist derselbe ton wie die kruseler.
Ja ich versuch morgen etwas mehr schärfe in die bilder zu packen...
Bin ich eigentlich auch, es geht mir um die Körnung des Ton`s
Bei jüngeren Stücken ist der Ton einfach viel feiner.
hier mehr bilder...
Na Thomas,
schaut das Teil wie Neuzeitlich aus??? :zwinker:
Das wir keinen Schimmer haben, was es mal genau war, macht es noch interessanter.
bessere bilder kriegt meine cam nicht raus :glotz:...aber ich denke nun sieht man schon deutlich dass das ding ein paar jahre gelegen hat.
Tja das ding macht macht mich langsam mürbe. :nono:
mal etwas gaaaaanz weit hergeholtes...vlt ist das ein stark stilisierter pest-leichnam...wie wir wissen wurden die häuser und die leichen mit einem X gekennzeichnet...und wenn ich mir so ein in leinen gepacktes pest-opfer anseh, besteht ne gewisse ähnlichkeit :dumdidum:
ja ich weiss...das ist zuuuu weit hergeholt :friede:
bald setz ich kopfgeld aus um die lösung zu finden..bevor ich in der hüppburg lande wegen dem ding :irre:
Hallo Digger68,
im Hintergrund arbeiten bestimmt eine Menge fiebrig an eine Lösung des Rätsels.
Auch ich.
Aber bisher....( hatte schon an eine Art flache Garnspule gedacht...aber wat´n Quatsch )....
Hüstel... schaut mal hier. :zwinker:
http://www.kinderzeitmaschine.de/fruehe-kulturen/lucys-wissensbox/kategorie/wissenschaft-von-sternenlisten-weltkarten-und-teufelsaustreibern/frage/von-zaehlsteinen-zum-sexagesimalsystem.html?ht=2&ut1=4
guten morgen patrick...diese seite kenn ich auch ...hab es jedoch nicht in zusammenhang mit meinem teil gesehen.Sumerer in der oberpfalz?? :kopfkratz:
andererseits hat mein kollege vor kurzem sowas ähnliches wie die abgebildeten knubbelwulst teile am gleichen acker gefunden.
vlt krieg ichs mal zum fotografieren.
Ich finds klasse , dass du nicht locker lässt! Danke !!
Moin,
es könnte sich tatsächlich um einen Spielstein handeln.
Ich habe in einem Buch etwas ähnliches, aber aus Knochen gefunden, welches in Tallinn gefunden wurde.
Hier mal einen Auszug der Seite.
Gruß Buchenadler
:winke:
Ein Spielstein mit 19 kleinen " Punkten " vorn und einem auf der Rückseite - in Knochenform?
Na ja, solange man es nicht besser weiß :winke:
ich würde mir das ja gerne mal ansehn, aber.... :glotz: :glotz: :glotz:
bin ich schon so alt, dass ich alles im mikroformat sehe?
mach das mal bitte grösser :friede:
So was wie ein Dominostein?
Nein, kein Dominostein. Bereits der älteste in Europa gefundene Dominostein (stammt aus dem polnischen Elblag und datiert in das 14. Jahrhundert; siehe hier: http://www.youtube.com/watch?v=rIVDCha6sMI) ist - vom verwendeten Material einmal abgesehen - von den heute benutzten kaum zu unterscheiden.
Viele Grüße
Sprotte
Mal eine Frage! Wie tief gehen denn die Löcher im Muster in das Teil hinein?
Warum ich das Frage: Für ein Muster würde eine geringe Tiefe reichen. Für etwas hineinzustecken jedoch tiefer(auf den Fotos sehen sie tief aus).
Vielleicht war es ein Nadelaufbewahrer oder für Zahnstocher, wenns solche damals schon gab.
nein das ist es auch nicht...die löcher sind nicht gedacht um was reinzustecken(hab ich das gerade gesagt?? :dumdidum:)
nichtmal ein zahnstocher geht da rein..1 millimeter sind die tief.
Zitat von: etrusker2 in 28. November 2012, 19:50:15
..1 millimeter sind die tief.
Also ich kann die Tiefe aus den Bildern nicht abschätzen, du musst gute Augen haben oder wo ist die Info her?
Na ja, ists halt der unbekannte "Voodoo Brotgott" , schade dass es bis jetzt keiner rausgekriegt hatt.
Gruss...
naja indem man eine nadel reinsteckt und guckt, wie weit die reingeht :glotz:..natürlich kann ich das nicht auf ein zehntel mm abschätzen...aber so um den dreh.
Und manche löcher gehn vlt noch etwas mehr als 1 mm rein..aber für ein nadelkissen eben nicht im geringsten tief genug.
Ausserdem wäre das super-unpraktisch.
Ich werde bald "kopfgeld" auf die lösung aussetzen :friede:
Hast du ne Doppel ID hier? Den Thread hatte doch "digger68" begonnen. Na ja, wegen mir....deswegen kam ich nich klar mit der Antwort.
Gruss...
ich verstehe deine verwirrung,aber
nein...liest du hier
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,56438.0.html
Ok, allgemeine digitale Verwirrungen, schon ok, hoffentlich kann ichs mir merken, ich hab auch oft geistigen Datenverlust... :irre:
So, musste erst einmal ein bisschen rumbasteln, damit das Bild Sichtbar wird.
Moin Moin,
also bei dem nun vergrößerten Spielstein handelt es sich leider nur im weitresten Sinne um einen Spielstein, eher um einen Kegel.
Diese waren angebohrt und wurden mit Blei ausgegossen, für die bessere Standfähigkeit.
Dann wurde mit Murmeln geschossen oder geklickert.
Eine Datierung dieser Stücke gestaltet sich meist schwierig, aber im groben sind diese von 14. bis ins 18. Jahrhundert zu datieren.
Wenn ich mich richtig erinnere ist dies auch auf dem Bild "Kinderspiele" von Pieter Bruegel zu sehen.
Leider ist uns bei der Bestimmung noch immer nicht weiter geholfen. :zwinker:
Wird wohl doch ein Rätsel bleiben. :Danke2:
patrick hat recht..es handelt sich bei deinem teil höchstwarscheinlich um einen astragalus knochenspiel.
Einige "kegel" wurden aufgestellt und der wurfknochen(mit blei gefüllt) wurde dann geworfenoder auch mit schussern.. Damit kegelten schon die römer.
Ich befürchte auch, dass mein teil ein unlösbares rätsel bleiben wird.
Trotzdem liegt es bei mir in der vitrine unter "spielzeug" des spätmittelalter.