Hallo,
nach all den vielen Renaissance-Steinzeug hier mal eine frühe einfache " Steinzeugamphore " die ich in einem Düsseldorfer Antiquitätengeschäft gefunden und gekauft habe.
http://www.antiquegalerie.de/angebote/diverses.php
Die Kenner wissen natürlich das dieses Gefäß unter dem einfachen Begriff " Siegburger Flasche " abzulegen ist.
Mit einer Höhe von 32 cm schon ein mächtiges Teil.
Gefertigt wurden diese Flaschen in gleicher Form über jahrhunderte hinweg.
Eine Datierung ist daher nicht immer ganz easy - diese hier wird wohl etwas später - vielleicht um 1450 - gefertigt worden sein.
LG
Guido
Die engobierte Flasche hier sieht mir eher nach einer Herkunft aus Brühl als nach Siegburger Provenienz aus! :glotz:
In Brühl sind irrwitzig viele Gefäßfunde gemacht worden, die zum größten Teil in den Handel gelangt sind!
glG thomas
Zitat von: thovalo in 18. Juli 2011, 22:11:07
Die engobierte Flasche ...
Moin, wo ist die denn engobiert?
Ich hätte gerne das Bier. :zwinker:
Ist mein Eindruck bei diesen Bildern.
Die Brühler Gefäße sind oft bräunlich engobiert, ohne das sich ein rötlicher bis rötlich glänzender Überzug in der Art von Langerwehe ergeben hat. Die Struktur des Tons blieb dabei, wie hier, optisch wahrnehmbar erhalten.
Vielleicht könnte eine nähere Ansicht möglich sein?
Die Bilder sind ja recht fern.
glG thomas
Hallo,
auf den Bildern ist jetzt zu erkennen, dass
a.) die Flasche nicht engobiert ist
b.) das in Ratingen meist die Sonne scheint
c.) das Brühler Flaschen gelb sind :kopfkratz:
Nein - mal im Ernst. Es ist selbst bei den neuen Bildern nicht wirklich zu erkennen ob die Flasche nun stumpf engobiert ist oder nicht.
Sie ist es aber definitiv nicht.
Kann aber theoretisch dennoch Brühl sein....
Viele Grüße
Guido
Huhu,
Sonne, was ist das denn....?
Hier in Hessen habe ich diese schon lange nicht mehr gesehen.
@Thomas
ja mit deiner Erklärung weiß ich jetzt auch was du meinst, ich muss mal schauen, ob ich ein Beispiel für diese Art von Engobe einstellen kann. Wenn das dann für Pingsdorf ( Brühl) spräche, fände ich dies sehr spannend.
GLG
Patrick
P.S. Ich habe dir was zu deiner Scherbe geschrieben. :zwinker:
Auf jedenfall ein wunderschönes Gefäß, lieber Guido.
Anfangs hätte ich die Amphora auch eher nach Siegburg geschickt, der Form der Schulter
wegen. Nun bin ich mir aber, nach einem Blick ins Brühler Buch, nicht mehr sicher.
Brühl, Badorf (Bandamphoren) Pingsdorf, Berrenrath, überall wurde auch oxydierend gebrannt.
Ist der Standwulst ringförmig angesetzt?
Gruß - Winfried
Lieber Winfried,
es ist halt der übliche Wellenfuß wie er in dieser Art an fast allen rheinischen
Töpferorten üblich war.
Sollte ich einen Tipp abgeben würde ich die Herstellung in Siegburg sehen....
Aber alles andere ist eben auch möglich.
LG
Guido