Auch interessant. Rühren die kleineren Striche (auf dem ersten Bild sichtbar) eigentlich vom verstreichen des Tons her?
Beim zweiten Stück nehme ich doch stark an, dass es sich um einen Grapenfuß handelt. Bilder im Netz zeigen meist bronzene oder komplett runde... :kopfkratz:
Schöne Scherben hast Du da, macht Spaß sie anzuschauen :) :huepf3:
Für die Dokumentation ist die Bestimmung auf jeden Fall vorteilhaft, deshalb würde es mehr Spaß machen, wenn ich sie auch selber sicher bestimmen könnte. Klappt aber leider noch nicht ganz.
Hallo,
ich kenne zwar nur Großalmeröder Keramik, aber hier gilt: je kürzer der Grapenfuß, desto älter das Gefäß. Da Deiner auf dem Bild recht lang aussieht, würde ich ihn eher in die frühe Neuzeit einordnen. Aber wirklich nur mit Vorbehalt. Hier meine Grapenfüße. Alles hiesige Produktion. Wie ich einen Link einfüge, weiß ich nicht, delhalb das Foto nochmal, hab ich schon in einem anderen Beitrag reingesetzt.
VlG Leseratte
Hallo Leseratte!
Danke für deine Erläuterung. Mein Stück hat eine Länge von 6 cm bis zur oberen Bruchkante. Dein Hinweis mit der Größe ist deshalb informativ. Vielen Dank, dass du das Foto nochmals eingestellt hast! :super: Gibt wenig Vergleichsmaterial im Netz. Auch habe ich meine Fotoarchive schon durchgeschaut ob etwas passendes aus den Heimatmuseen der Umgebung dabei ist. Ausgerechnet davon gibt es keine Bildbelege. Rein vom Gefühl her, tendiere ich irgendwie auch zu neuzeitlicher Ware.
:winke:
Leider kenn ich die Traditionen Deiner Fundregion nicht.
Der Grapenfuss geht klar.
Töpfe mit Beinchen gab es auch noch im 16. Jh. und drüber.
Das Flachbodengefäß ist in seinem Brand schon interessant.
Ist es innen glasiert?
In welcher Zeit gab es sowas bei Euch ........ ?
lG thomas :winke:
Die Innenseite glänzt schwach. Hab nochmal ein neues Foto rangehangen. Im Lampenlicht sieht man es besser.
Den Zeitraum kann ich dir nicht exakt eingrenzen, aber auf Grund der Siedlungstätigkeiten am und um den Fundort würde ich Spätmittelalter sagen. Kann sich natürlich immer noch um eingeschleppte Ware handeln, da hier Franken und Thüringer angesiedelt wurden.
LG :winke:
Wirkt wie die Reste einer Glasierung.
Das ist das Spätmittelalter aber eher noch die frühe Neuzeit möglich!
lG thomas :winke:
Danke Thomas, für deine Einschätzung!
Viele Grüße
kurz und bündig, eher schon 18. Jahrhundert oder spätes 17. :zwinker:
Nachtrag,
den Grapenfuß könnte ich nicht so leicht bestimmen, es sei zu beachten, das diese dreieckige Form, zumindest bei Bronzegrapen für Spät-Ma spricht.
Bei Grapen aus Ton habe ich diese Form noch nicht beobachten können.
Desweiteren ist der Ton fast schon wie ein Ziegelton. :kopfkratz:
Sers Levante!
Die ersten Bilder sind in der Lichtbox gemacht für die Dokumentation. Werden immer ein bissi rotstichig. Anfänglich dacht ich auch an Tülle, Ablauf von irgendwas - aber von was sollte das stammen? Da wüsste ich keine Antwort drauf.
Hänge davon neue Fotos mit farbgetreuerer Wiedergabe an.
LG :winke:
Ah nun erkennt man auch die Rille im Fuß, na dann passen die bisherigen Datierungen doch recht gut ins Bild.
Dann kann ich das so notieren.
Herzlichen Dank nochmals und viele Grüße!
:winke: