Sucherforum

Lesefunde => Keramik, Glas und Porzellan => Thema gestartet von: Nanoflitter in 16. Februar 2020, 18:52:03

Titel: Mittelalter Boden Becher
Beitrag von: Nanoflitter in 16. Februar 2020, 18:52:03
Vermutlich der Boden eines mittelalterlichen Bechers, aus Westhessen. Gruss..
Titel: Re:Mittelalter Boden Becher
Beitrag von: queque in 16. Februar 2020, 20:52:57
Diesen Wellfuß würde ich hier im Rheinland eher in die frühe Neuzeit (15.-16. Jahrhundert) stellen. Könnte das Raerener Ware sein?
Viele Grüße
Bastl
Titel: Re:Mittelalter Boden Becher
Beitrag von: hargo in 16. Februar 2020, 23:10:53
Du kennst dich damit besser aus. Dieser Wellenfuß ist nicht gekniffen. Oder?
Sonst könnte man auch 14. Jh vermuten.

mfg
Titel: Re:Mittelalter Boden Becher
Beitrag von: Nanoflitter in 17. Februar 2020, 08:00:55
Nein, kein Fingerkniff, dank euch, Gruss..
Titel: Re:Mittelalter Boden Becher
Beitrag von: thovalo in 17. Februar 2020, 14:05:28

Hallo!

Ein sogenannter Wellenfuß der natürlich mit den Fingern angelegt worden ist. Dazu wurde das Gefäß mit Tonengobe engobiert.
Wohl eher frühneuzeitlich.

Es kommen immer mehrere Herstellungszentren in Frage wie Langerwehe und Siegburg.

lG Thomas
Titel: Re:Mittelalter Boden Becher
Beitrag von: Nanoflitter in 17. Februar 2020, 14:11:46
Danke, Thomas, Gruss..
Titel: Re:Mittelalter Boden Becher
Beitrag von: Levante in 18. Februar 2020, 07:34:45
Zitat von: thovalo in 17. Februar 2020, 14:05:28
Hallo!

Ein sogenannter Wellenfuß der natürlich mit den Fingern angelegt worden ist. Dazu wurde das Gefäß mit Tonengobe engobiert.
Wohl eher frühneuzeitlich.

Es kommen immer mehrere Herstellungszentren infrage wie Langerwehe und Siegburg.

lG Thomas

Guten Morgen,

der Rheinländer wieder mal. :zwinker:


Wie Thomas schon andeutet gab es viele Töpferorte die in dieser Art keramische Produkte herstellten. Neben Langerwehe und Siegburg auch Aachen und Speicher.

Ich denke hier jedoch eher an ein keramisches Produkt aus Thalheim. :smoke:

Diese Stücke werden in der Literatur oft als ,,Mangan Engobiert" angesprochen. Nach vielfachen Analysen der vermeidlichen ,,Mangan Engobe"  zeigt sich jedoch, dass hier in der Regel kein Mangan enthalten ist. Es handelt sich vielmehr um eine Lehm Engobe. Färbend ist hier wohl eher das Eisen (Eisenoxid).

LG

Patrick