Servus Leute,
die Scherbe ist ein Lesefund von einer neolithischen Siedlungsstelle; ich vermute Michelsberger Kultur. Die Keramik der Epoche zeichnet sich durch unverzierte Tulpenbecher, flache "Backteller", und sog. Ösengefäße aus. Könnte das ein Bruchstück eines solchen Gefäßes sein? In Museen sieht man ja immer nur die hübschen, vollständigen Gefäße aus Grabungen.
Dank schonmal
RP
Schönes Teil , RP, bei uns gibts quasi keine neolithische Keramik von Äckern- nur an absoluten Spezialfundstellen... umso verwunderlicher dass bei Euch so ein fragiler Henkel nicht putt ist sondern relativ gut erhalten.. Leider bin ich nicht Keramikmanns genug um Dir bei der Bestimmung helfen zu können(ich hab zwar mal in den Göttinger Typentafeln nachgeschaut- hast Du die? Die gibts auf der "Jungsteinsite"- aber so gut sie auch sind so versagt doch der Schematismus -beim Laien- am Einzelstück)
Das Henkelgefäß der M. Kultur fand ich gerade im Netz
Danke fürs Zeigen
Edi
Hi Edi,
die Scherbe ist von einem außerordentlich interessanten Acker, auf einer Fläche von ca 10 ha Neolithikum! Im Herbst gepflügt, übern Winter abgeregnet, jetzt ist Erntezeit. Und ich habe keinen Schimmer von Keramik!
Ich kriege morgen Besuch von zwei vorzüglichen Archäologen, die werden mir sicher die Scherbe bestimmen können.
Beste Grüße
RP
Der Archäologe sagt: ist älter, vermutlich LBK
Gruß
RP