:-)
Dieses Gefäßfragment fand sich Gestern auf den letzten Schritten auf einem Fundplatz am rechten Niederrhein.
Eisenzeitliche Keramik kommt auf dem Platz reichlich vor, jedoch auch neolithische Belegstücke von Keramik des Spät - und Endneolithikums.
Lithische Artefakte aus dem neoltihischen Zeitabschnitt sind etliche Pfeilspitzen, Pfeilschneiden, die Schneidenpartie einer Streitaxt usw. also eine Kulturabfolge von Wartberg über Schnurkeramik und Glockenbecherkultur bis zu den spätesten Becherkulturen.
Die eisenzeitliche Kultur in der Region ist die sog. "Niederrheinische Grabhügelkultur", eine regionale Ausprägung die eng mit Kulturerscheinungen in den südlichen Niederlanden verbunden ist. Dieses Fragment passt meiner Ansicht nach jedoch überhaupt
nicht in diesen Komplex.
Vielleicht kennt Jemand ein näher vergleichbares Stück!?
glG thomas :winke:
Trotz der einfachen Fingertupfen Verzierung auf dem Rand, die ich sonst nur bei relativ dickwandiger Ware kenne, ein sehr dünnwandiges Stück.
Die Ausßenwandung scheint poliert zu sein?
Leide noch nichts ähnliches gesehen. :nixweiss:
Der Machart des Scherbens nach würde nicht gegen die Eisenzeit sprechen.
Die Sorgfalt der Oberflächenbearbeitung und die Zierweise fallen hier ganz aus dem Rahmen.
Ich habe inzwischen die Grabungspublikationen von Grabungen bei
Düsseldorf-Rath
Duisburg-Huckingen
Krefeld
Kreis Rees
durch gelesen
bisher fand sich keine Parallele.
glG thomas :winke:
Moin Thomas,
ich habe etwas ähnliches in meiner Litheratur aus Westfalen gefunden. Ich weiß Westfalen ist nicht Rheinland.
Die Funde stammen aus einem Galleriegrab.
Gruß Klaus
Vielen Dank Klaus für Deine Anregung!!!! :super:
Bis zu den und bei den Schnurkeramikern wurden die Dekore meist eingestochen oder geritzt und die Ränder mit Fingertupfen besetzt.
Obwohl ich mich intensiver bemüht habe; der Scherben entspricht in der Bildung auch nicht den germanischen Keramiken, wie ich zuletzt gehofft hatte. Eher scheint die Scherbenbildung eisenzeitlichen Techniken zu entsprechen, doch das kollidiert mit dem Dekor und den Dekorweisen, weil hier so "reiche" Dekore in der Region nicht zu erwarten sind.
Hallstattzeitlich - laténezeitlich ....... was anners ..... ,
ich weiss es selber einfach nicht und muss mich mal an einen der regional nahen Facharchäologen wenden der sich möglicherweise mit der regionalen urgeschichtlichen Keramik auskennt.
glG thomas :winke: