Keine Ahnung welches Material dies ist ...stammt aus einer ausgeackerten, vermutlich hallstattzeitlichen (muss aber nicht sein), Grube.
Sehr hart- fast wie Stein- vielleicht durchgeglühte Keramik? Und dann diese Öffnung extrem glatt mit der seltsamen Anhaftung eines Materials welches vielleicht hier verankert war.
Für einen Spinnwirtel ist die Öffnung zu groß (was meine bisherigen Auffindungen und die Literatur hiesiger Funde so an Vergleichsstücken hergeben)
kann mir jemand weiterhelfen?
Danke
Edi
Hallo Edi :-)
Das könnte ein fragmentiertes Webegewicht sein:
http://www.museum.odense.dk/finefynskefund/BilledInfo.aspx?BilledID=56272&GenstandID=2282&MontreID=19&page=
:winke:
Hi
Wenn sich die "Härte" des Materials auf etwaige sekundäre Hitzeeinwirkung (zweiter Brand) zurückführen ließe, dann käme auch Hüttenlehm eines abgebrannten Hauses oder Ofenrest (mit innerer Holzverstärkung - Rennofen) in Betracht. Wobei das Loch innen sehr glatt ist ... keine Rindenabdrücke ... :besorgt:
agersoes Webgewicht kann ich aus diesem Grund auch nicht wiedersprechen, das "Loch" erscheint mir einfach gewollt... vielleicht stand der Webrahmen ja in einem abgebrannten Haus.
ciao
das Wühlmäusle
Danke ihr wieselflinken Späher und Erkunder,
ich grüble...... wegen der absoluten Glätte und der anhaftenden Reste ....
denn Webgewicht wäre mir auch in den Sinn gekommen - aber deren Hohlwandungen sind in der Regel eher grob und am Austritt der Öffnung (1. Foto) eher abgerundet .
Außerdem vermag ich mir kein vorgeschichtliches Material vorstellen welches in dermaßen glatter Struktur und optimaler Rundheit dieses Loch ermöglichte.
(Ich habe noch 2 vage Vermutungen:
Vielleicht doch Bohrung in Stein?? (die Aussenrestform würde dem widersprechen)
Vielleicht die Versteinerung eines fossilen , verlorenen Individuumrestes....
aber zuerst muss ich wohl mal das Material einkreisen)
bis bald
Edi
Hallo wieder Edi !!!
Sehe ich da richtig, ist das ein kleines Fragment einer Muschel ??
(http://img473.imageshack.us/img473/986/000wr4.jpg)
Nach agersoes Entdeckung, hab ich die Bilder mal meiner Freundin gezeigt, die hat immerhin Geologie als Nebenfach studiert, und - im Gegensatz zu mir - auch konsequent durchgezogen.
Das Ergebnis ist fraglich... :heul:
entweder ist es Keramik, und die Muscheln (da sind noch mehr Schalenreste zu sehen) gehören zur Magerung - oder, ehrlich gesagt tendiere ich mitlerweile dazu :engel: , das ganze ist ein Geofakt der übelen, weil nicht direkt erkennbaren Sorte, Sandstein-Sediment mit Einschlüßen - das Loch stammt von einem herausgebrochenen, glatten Kieselstein, oder ähnlichem Geröll ...
kniffelige, harte Nuß
ciao
das Wühlmäusle
Danke an Euch, für`s nicht locker lassen,
habs mir nochmal mit der Lupe angeschaut.... und @agersoe (Superaugen) da sind Einschlüsse von Minimuscheln und anderen Tierchen zu erkennen.
also wie auch @ Maus schon vermutet : Natur.
Und zwar extrem durchgeglühter Jurahornstein mit dem Negativabdruck eines Belemniten. In meinem Setzkasten vor mir hab ich zahlreiche , aufgelesene "Positive" und ein paar passen wie angegossen....hinein...
Die Fundumstände hatten mich verblendet. Das Ding war in einer hallstattzeitlichen Grube wie verbacken in Keramik und Keramikmehl eingeschlossen..... und nur weil ich den ganzen Batzen mitnahm hab ichs entdeckt. Vielleicht sammelten diese Leute auch solche Teile... "Donnerkeile" die sie durch Erhitzen freilegen konnten.
Ein Rätsel gelöst...... mehrere neue schließen sich an... vielleicht
Bis bald
Edi