Liebe Archäologieinteressierte!
Wer kann sich einen Reim darauf machen, daß dieser Kannentyp
meist zwei Siebe hat. Mann konnte also das Innere der Kanne
nur noch spülen aber nicht mehr richtig säubern,
Es handelt sich um eine Langerwehe Kanne aus dem 15/16. Jhdt.
Hallo oudetonge,
solch eine Siebkanne habe ich noch nicht gesehen. Sehr interessant! :super:
Und über den Verwendungszweck kann ich auch nur mutmaßen. :glotz:
Vielleicht war diese Art Kanne zur Herstellung von Teeaufgüssen gedacht.
Ein oder zwei Teelöffel eines Heilkrautes wurden auf das große Sieb gegeben.
Danach mit heißem Wasser immer wieder übergossen bis der Krug voll war. Der so entstandene
Tee wurde dann, nachdem die ausgelaugten Kräuter entfernt waren, ausgeschenkt, und die feinen Pflanzenteile, die bei der Zubereitung in den fertigen Sud gelangt waren, durch das Ausgusssieb zurückgehalten.
Wer weiß!
Gruß Winfried
Huhu! :winke:
Da habe ich doch direkt mal eine Frage zu:
Warum ist denn der große Siebeinsatz nicht glasiert - wurde er nachträglich angebracht?
Geht so etwas - an einem schon gebrannten Stück noch etwas hinzufügen?
Gruß
Markus
Hallo Markus,
ohne wirklich dem Besitzer oudetonge vorgreifen zu wollen, schnell ein Hinweis.
Ich habe, so wie Du, die Andersfarbigkeit des großen Siebes auch bemerkt, jedoch auch die
anrestaurierte Ausgusslippe. Und so glaube ich, dass das Sieb genau so zerbrochen war und
anrestauriert wurde.
Wenn es so ist, ist die Restaurierung gut gelungen.
Gruß Winfried
Moin,
die Restauration ist noch nicht abgeschlossen.
Wenn er sie beendet hat, wird die Ergänzung nicht mehr sichtbar sein. :zwinker:
Huhu :winke:
Danke für die Info!
Also was ihr hier im Keramikforum in letzter Zeit alles so zeigt - da fallen mir teilweise echt die Augen aus!
Richtig tolle Sachen - wären sie nicht immer so teuer, dann würde ich mir das ein, oder andere Stück auch zulegen.
Weiter so!
Gruß
Markus