Diesen "Henkel" und die Wandscherbe gabs heute bei einigen Flintfunden dazu.
Die beiden Stücke sind mit dem Fingernagel ritzbar und kaum gemagert.
Was meint ihr dazu?
Gruss...
Der Griff sieht nach Harter Grauware aus. :kopfkratz:
Hart ist das nicht, ist mit Fingernagel und Bürste zerstörbar. Auch schwer zu sehen, sieht erst mal aus wie Lehm auf dem Acker.
Schaun wir mal, dank dir!
Gruss...
Zitat von: Nanoflitter in 18. September 2014, 20:04:55
Hart ist das nicht, ist mit Fingernagel und Bürste zerstörbar. Auch schwer zu sehen, sieht erst mal aus wie Lehm auf dem Acker.
Schaun wir mal, dank dir!
Gruss...
Wie lange ist das Stück vom Acker?
Gestern.
Gruss...
Zitat von: Nanoflitter in 18. September 2014, 20:11:17
Gestern.
Gruss...
Dann ist es noch durchfeuchtet.
Braucht ein paar Tage und dann müßte es härter sein.
Trockne auch gerade 1-2 kg Scherben und Webgewichtfragmente.
Die kann ich z.T nicht mal schief ansehen, schon fallen sie auseinander.
Aber wenn sie trocken sind geht es :winke:
Das mit dem trocknen hab ich auch gerade rausgekriegt. Geht wohl besser. Die Scherbe lag jetzt aber bei einigen schönen Wettertagen oben auf dem Acker, da gings ganz gut. War wohl schön ausgedörrt.
Gruss und dank dir!
Hallo :winke:
bei mir ist das so das ich die Scherben frisch vom Acker weg reinige. Habe die besten Erfahrungen damit gemacht.
Allerdings bürste ich höchstens Scherben die hart gebrannt sind, Die meisten bei mir sind vorgeschichtliche Fragmente und ich nehme diese bunten Kunststoffschwämme, aber da nur die Schwammseite. Unter Wasser drücke ich mit Gefühl immer wieder dran und das saugt und spült quasi die Erdreste heraus. Geht nicht schlecht und sogar mittelneolithische Scherben mit Farbresten bleiben seitdem unversehrt. Bei denen würde durch die ungleichen Spannungen von Scherben und Erde die fragilen Farbreste beim Trocknen abplatzen. Nie wieder hab ich Bürstenspuren.
LG Augustin
Nützliche Tipps, dank auch dir, Teabone, macht Sinn, mal ausprobieren. :super:
Gruss..
Guten Morgen,
die zeitliche Einstufung der Scherben war nun leider noch nicht zu klären. Bei vorgeschichtlichen Scherben tue ich mich immer sehr schwer einen solchen Henkel unter zu bringen. Bei Neolithischem Material passt es eher gar nicht.
Am ehesten würde ich das Stück wohl auch in das Spät Ma. Einstufen. Die Ansprache als hart gebrannte Grauware war hier leider nicht optimal. Eher ein reduzierend mittel hart bis weich gebrannter Scherben. :zwinker:
Bei diesem Material braucht man sich noch keine Sorgen zu machen beim waschen. Kompliziert wird es erst bei Lederhard gebrannten Urnen, oder eben bei Webgewichten und anderen entsprechenden Scherben.
:winke:
Die Ansprache als MA Grauware kann ich nachvollziehen, tendiere aber trotzdem noch in Richtung Neolithikum ... Die Farbpalette der hier gezeigten Scherbe lederbraun - grau - schwärzlich passt sehr gut zu neolithischer Keramik ...
Nevertheless, kein Rand, keine Verzierung und nichts annähernd stilistisch fassbares ... :nixweiss:
Bei solchen Scherben hilft nur weitersammeln bis ansprechbares kommt und/oder der Gang zum lokalen Keramik-Profi ...
:winke:
Gerd
Zitat von: Mordar in 19. September 2014, 10:00:54
:winke:
weitersammeln bis ansprechbares kommt und/oder der Gang zum lokalen Keramik-Profi ...
Gerd
Beides werd ich machen! Ohne Muster oder ähnl. echt schwierig....
Gruss...
Der Henkel wirkt älter