Servus,
dieses Stück, aus Süddeutschland, sucht eine Ansprache.
Es tauchte neben zwei anderen Schüsseln in einem Erbe auf. Evtl hab ich die Möglichkeit diese auch noch abzulichten.
Zu den Objekten ist nichts weiter bekannt.
Ich bin mir sicher, dass hier jemand ein mögliche Datierung vornehmen kann.
Auf den Fotos kommt es nicht wirklich rüber, aber die Schale "glitzert" sehr, daher vermute ich Graphitton.
Der Boden hat einen Durchmesser von ca 9,5cm.
Beste Grüße
Christian
Keiner eine Idee oder eine Tendenz?
Beste Grüße
Bei den eingeschränkten Angaben sieht das Fragment für mich am ehesten nach einem auf der langsam drehenden Scheibe enstandenen Gefäß(rest) des der Zeit des hohen Mittelalters aus. Aus einer Gegend in der Keramik mit Flachböden ausgeformt worden ist, also sicher nicht aus dem Rheinland. Das passt schon eher in den Süden.
Frühes MA finde ich, kann man hier ausschließen, dazu ist auch der Aufbau nicht kennzeichnend.
liebe Grüße
Thomas :winke:
Hi Thomas,
hab vielen Dank für deine Antwort :-)
Beste Grüße
Christian
Guten Abend,
ich habe mir das Fragment tatsächlich bereits mehrfach angesehen. Für eine nähere Ansprache wäre der Rand vermutlich hilfreich.
Zunächst einmal erinnert das Gefäß an typische Knickwandtöpfe, dazu passt aber der abgesetzte Boden (eingeschnürte Boden) nicht.
Auch das Material spricht nicht zu mir, Derartiges habe ich noch nicht gesehen. Normalerweise kann man über den Scherben bereits etwas zum Alter oder zur Zuordnung sagen, was hier aber nicht der Fall ist.
Daher kann ich mich hier tatsächlich auf keine Datierung bzw. Ansprache festlegen, Sorry. :nixweiss:
LG
Patrick
Hi Patrick,
hab vielen lieben Dank. :-)
Würden weitere Fotos helfen? Falls ja, was müsste ich näher ablichten?
Beste Grüße
Christian
Hi,
Nein die Fotos sind super, ebenso wie das Fragment.
LG
Patrick
Servus,
ich habe heute in Rainer Schregs "Keramik aus Südwestdeutschland" geblättert.
Auf Seite 186 fand ich Gefäßformen, die meines Erachtens, meinem Fragment entsprechen. Sie werden unter Terra nigra geführt. Da ich recht unbedarft bin auf diesem Gebiet, hab ich die große Suchmaschine nach Terra nigra befragt. Bilder der gezeigten Stücke, entsprechen von der Farbe her dem meinigen. Sowohl von der Oberfläche als auch vom "Bruch".
Daher nochmal die vorsichtige Frage, ob Terra nigra für mein Fragment in Frage käme.
Wenn erlaubt, würde ich auch ein Foto von der Seite/ Abbildungen hier einstellen.
Beste Grüße
Christian
Nein, Dein Stück besteht aus schlichter reduziert gebrannter Irdenware! :winke:
liebe Grüße
Thomas
Zitat von: feldspat in 24. April 2022, 17:59:24
Wenn erlaubt, würde ich auch ein Foto von der Seite/ Abbildungen hier einstellen.
Sofern eine Quellenangabe zu der Abbildung erfolgt spricht eigentlich nichts dagegen, oder ganz einfach die Abbildung/en verlinken.
Gruß
Dann mache ich das mal der Vollständigkeit halber um die erwähnte Abbildung zu zeigen.
Die Abbildung entspringt der Seite 186 aus Rainer Schregs "Keramik aus Südwestdeutschland".
Rein von der Form her meine ich Ähnlichkeiten zu dem gezeigtem Stück in der Spalte E zu erkennen.
Beste Grüße
Das sind wir meiner Ansicht nach zeitlich überhaupt nicht!
Es handelt sich um reduziert gebrannte Irdenware mit helleren Kern und wenn, ist es ein hochmittelalterliches oder jüngeres Produkt.
NIGRA ist eine Keramikvarietät mit durchgehend schwarz (auch dunkelgrau im Bruch) gebrannten und Außen zumeist überglätteten Scherben. Also kein Brand mit einer Glanztonengobe!
liebe grüße
Thomas
Hi Thomas,
ich wollte nicht gegen deine Aussage schießen. Ich wollte den Thread nur mit der anfänglich erwähnten Abbildung vervollständigen :friede:
Beste Grüße
Christian
Das hatte ich auch nicht so verstanden! :super:
Guten Morgen,
die Warenart und der Boden sind hier Aufschluss kriterien.
:winke: