Oft sieht man deutlich die aufgesetzten Tupfenleisten in Abgrenzung zum Wandungselement... hier scheint diese aus letzterer herausgewerkelt...
Der Acker ist 50 cm- tiefgepflügt und die jahrelang nicht vorgeschichtliche Fundstelle geht plötzlich hinab (hinauf!) in die tiefsten Keramikschichten....
Die Innenseite ist schwarz...
Tupfen gab es immer.....
Trotzdem die Frage: Welche Zeit könnte dies "hervorgebracht" haben?
Bis bald
Edi
Hallo Edi,
"Tupfen gab es immer....", damit hast du wohl recht...
ich habe auch ein paar Trümmer von dieser Art - frühlatènezeitlich...
Grüße,
Kevin
Danke, Kevin.
Manchmal kommt man schier ins Zweifeln. Fast ein Dutzend Jahre begehe ich diese Stelle....ganz am Anfang entdeckte ich bei der Einpflanzung eines riesigen Strommastes ein vermutlich jungpaläolithisches Gerät.... das war arg tief drin....der Bauer ackerte jahrelang seine 25-30 cm -Tiefe.... ich fand außer sporadischen mittelalterlichen Fragmenten jahrelang ...NICHTS.... und jetzt wummert der Sohn in vielhundertjährige Schichten hinein.....
Meine Denke geht in Richtung Bronzezeit....die Lage ist genial... eine Terrasse an einem kleinen Bächlein das sich an dieser Stelle fast parallel zum Hauptfluss entlangschmiegt um dann , 100 m weiter, aprupt in dessen Richtung abzudriften.
Ich habs der Fachstelle gemeldet: Grubenausackerung......
Die Antwort wird wie immer sein: "aus bekannten Gründen ist es uns leider nicht möglich....."
Das nächste Wochenende "gehört" in jedem Falle diesem Areal.....bevor die Walze kommt
Lieber Edi, gekerbte/ getupfte Leisten kenne ich aus der zweiten Hälfte der UFK, auch bronzezeitelt mich diese Scherbe recht an. Bin gespannt was Du nächstes Wochenende noch dort findest!
Liebe Grüße, Clemens
Ja..ich war wieder dort...geregnet hatte es auch....wenn auch nur wenig....die Saat ist drin und man findet nur mehr Kleinteile...
Ein Grund ist die "Mechanik" der ebenen Ackerfläche.... und leider eben auch der Einsatz dieser landwirtschaftlichen Hackwerkzeuge
Bei der großen obigen Randscherbe bin ich mir auch fast sicher dass es in die Urgründe der Metallzeiten geht....
Hier die heutigen "Höhepunkte" .... nicht was die Qualität anbetrifft... sondern um dem Platz seine zeitliche Stellung zu geben.
Wieder war so eine stichverzierte Randscherbe dabei (viele Kilometer entfernt von den Fundstücken im letzten Beitrag)
dann eine sehr glatte, ahnbar leicht s-förmig geschwungene , rottonige Wandscherbe die man wohl in die Laténezeit setzen kann
eine grobe Randscherbe noch dazu...
Dass die Terrasse vielperiodig ist beweisen die Nachbaräcker...da gehts auch von der Frühbronzezeit bis zu Frühlaténe....
Und meine "Hexe" war auch wieder dabei...
bisher findet sie noch nicht... aber sie kaut am liebsten Bronzezeitkeramik