Hallo Scherben-Volk !! :-D
Ich dachte es wäre gut hier zu Weihnachten mal etwas besonders schönes zu präsentieren. :-)
Wir wandern ja umher und sammeln oft sehr kleine Scherben auf, hier aber wie sowas aussehen kann, wenn es immer ganz gewesen ist !!
Diese Tonschale aus dem Ort Skarpsalling, in Himmerland in Jütland ist die schönste Tonschale der Steinzeit Europas genannt worden.
Im Frühling 2008 wird sie wieder im Nationalmuseum in Kopenhagen zu besichtigen sein, wenn die Ausstellung Dänemarks Altertum neu aufgestellt ist.
Zeitlich gehört sie der Trichterbecherkultur, etwa 3200 v.Kr. - Höhe 17 cm.
Sie wurde 1891 von einem armen, schwedischen Eisenbahnarbeiter (Steinhauer) in einem Grabhügel gefunden.
Die Grabhübel wurden geräumt, da man die Steine für Scherben für die Eisenbahnen benutzte.
Er hat die Schale einem Krämer angeboten, der ihm dafür 18 Kronen versprochen hat. Der Krämer hat die Schale an Randers Museum verkauft.
1892 wurde die Schale ins Nationalmuseum geschickt.
Der arme Schwede hat übrigens nie die 18 Kronen bekommen, die ihm der Krämer in Aussicht gestellt hat !!
Tja, sowas wird man wohl nie finden, aber es ist ja erlaubt zu Weihnachten ein bisschen zu träumen !! :zwinker: :winke:
(http://img204.imageshack.us/img204/6580/skarpsallingkarret2oq6.jpg) (http://img450.imageshack.us/img450/9776/skarpsallinghv8.jpg)
:jump: einfach nur Megaschön anzusehen :jump:
Gruß Rambo
Hi agersoe.
Wunderschönes Stück. :prost:
Jürgen
Ja, Jungs !!!
Es ist fast unfassbar, dass man vor mehr als 5000 Jahren eine solche Handwerk meisterte !!
Die Wände der Schale sind nur einige Millimeter dick !!!
:winke:
genial :jump:
Danke agersoe, man glaubt manchmal alles schöne, archäologisch Relevante irgendwie schon irgendwo mal gesehen haben aber da gibts immer wieder etwas Außergewöhnliches. "Dein" Gefäß ist so eine Ungeheuerlichkeit an Formwollen, Handwerkskunst und Abstraktion im Dekor das man schon immer diesen fernen mittel- und nordeuropäischen Kulturen absprechen wollte.... und leider nur all zu selten überliefert wurde
Ich hatte mal vor ein paar Wochen hier unter "Medienneuigkeiten" was über ein griechisches Bronzezahnradplanetarium mit Differential (welches fast 2000 Jahre später erst in England zum Patent angemeldet wurde) geschrieben... eine Art erster Computer....und kann nur immer erstaunt feststellen und vermuten dass "Wir" zwar besser sind im uns Entfernen von der Natur aber nie wieder so perfekte Kenntnis über Zusammenhänge und Verwurzelung in unserer Umwelt erreichen werden (selbst wenn heute die Pharmamultis bei Urwaldschamanen um Wissen und Patente buhlen) als es viele weise und schlichte Menschen damals natürlicherweise vermochten.
Eigentlich wollte ich nur sagen: Ein wundervolles Beispiel für Kultur
Danke
Edi