Hallo,
ich stelle hier mal sogenannte Briquetage vor, da es sich auch um eine Form von Keramik handelt.
Diese meist grob geformten Tonelemente sind Zeugnisse der Salzsiederei der späten Bronze- und frühen Eisenzeit. Es handelt sich um Zylindersäulen mit kleinen Tontriegeln, in denen die Sole unter Wärmeeinwirkung eindickte und kristallisierte. Es gibt Säulen und Tiegel in einem Stück, im wesentlichen sind sie aber voneinander getrennt. An den Salzsiedeorten findet man dann meist nur die Säulen, die wohl in größerer Anzahl im Feuer standen.
Habe ich hier ein Teil, das eine Scheibe zwischen Ständer und Tiegel war?
Viele Grüße
Sven
Hier noch Säule und Fuß von der gleichen Fundstelle:
Sehr schöner Beitrag... :super:
Mfg Martin
Hallo
Sehr interessant, habe ich noch garnichts drüber gewusst. Werde mich gleich mal weiter schlau machen über das Thema im Netz.
Hab vielen dank für diesen Anstoß. :zwinker:
Grüße
Patrick
Hallo!
Ich habe inzwischen gelesen, daß solche Zwischenscheiben, wie auf dem ersten Bild, vereinzelt vorkommen. Sie werden als Tonballen bezeichnet.
Auch gibt es Briquetage aus anderen Kulturen. Zum Beispiel aus der Aunjetitzer Kultur-da sind es wohl eher flache Schalen oder Wannen, die auf Säulen standen. Oder in der Bernburger Kultur- als Tiegel ohne Säulen. Pokalartige Briquetage gibt es aus der Jastorfzeit.
Mich würde interressieren, ob man die auch an der Machart (grobe Magerung, rote Farbe, schwacher Brand) erkennt.
Viele Grüße
Sven