An einem uralten Weg (früher auch "Poststeig" genannt) liegen mehrere Verdachtsflächen für eine vergessene Burg die sich nur noch im obigen Flurnamen ins Jetzt herüberrettete.
Die malerische Landschaft liegt im Bayerischen (Vor)Wald und ist so kleingliedrig wie abwechslungsreich.
Mehrere Äcker lieferten schon vg (bis zurück in die Bronzezeit) und fma Keramik sowie einige indifferente Silices.
Hier einige Fundstücke:
Der Wirtel ist schwarztonig- auch innen- weicher als MA- Ware erinnert aber in der Form an ebendieses Unentschlossen.
Die Keramik scheint auch MA zu sein....welche Zeit würdet ihr annehmen?
"Alte Kemnath" verwundert, da der "neue" Ort (Kemnath) schon im 11./12. Jh mit einer "Tafferne" urkundlich genannt wird.
Deren heutige Wirtin nennen wir "Kemenate"...bald wohl auch "alte Kemenate"
Silex,
vielleicht sollten wir dran denken, dass dieser Teil der Oberpfalz einige Zeit slawisch besiedelt war.
Grüßli in die Heimat.
ich möchte die Diskussion zur Bestimmung noch einmal anstossen.
Den Wirtel würde ich ins 12. bis 13. Jahrhundert datieren.
Zu der Keramik kann ich nicht sagen, bis auf...komisches Zeug.. noch nie gesehen. :zwinker:
Wie weich ist denn der Scherben, schmiert er wenn du ihn nass machst?
Schein hohe lehmige Anteile zu haben, oder wirkt das nur so auf den Bildern?
Ja, schmiert nass und ist meinem Gefühl nach FMA...
hier noch ein paar von derselben Stelle
lg
edi
Die Bilder haben alle irgendwie einen leichten Rotstich, versuchs doch mal ohne Blitz.
Den Rand würde ich auch so datieren wollen.
Bis auf die Randscherbe alles sehr ländliche Töpferware, die wohl in einer nahen Siedlung mit dem anstehenden Ton hergestellt wurde, also nichts weit gehandeltes und keine sonderlich gute Qualität, eben Gebrauchsware.