Servus Leute,
auf diesem Acker haben wir heute eine weite Scherbenstreuung festgestellt. Ich habe da ein Zentrum, wo es massiv wird, außenherum ist aber immer wieder was und spätestens nach 5-10 m hat man die nächste Scherbe.
Diese beiden Ränder lagen nahe beieinander. Der erste ist wohl nicht gut zu datieren. Außer dass man sagen kann, dass die Oberfläche fein geschlämmt ist, ist das wohl eine geläufige Randform.
Bei der 2. wird es schon spezifischer. Da ist der Rand wahrscheinlich relativ exakt horizontal glatt gestrichen. Innen ist das stark nachgeglättet. Da läuft eine Riefe, welche ich fast schon als ein Indiz für die Drehscheibe gedeutet habe. Denke aber das ist Schwachfug. Kennt das Zeuch jemand?
Ich würde hier in der Gesamtschau evtl. wieder mal Richtung UFK tendieren. Ich habe dort kein einziges Steinartekakt finden können, das alleine schränkt die Kandidaten ja schon sehr ein. Endneolithikum sieht anscheinend bei uns anders aus, da wären viel mehr hellbraune Scherben dabei, Jedenfalls bei den Glockenbecherleuten. Mal sehen, ob es noch weiter in Richung Ha geht, dafür fehlen hier aber die außen oxidirend gebrannten Scherben fast vollständig. Die werden ja immer gerne in die Richtung datiert.
Ein paar 100 m weiter habe ich vor Jahren einmal ein UFK Dolchfragment gefunden, muss aber ja erst einmal nichts heißen. Noch einige schöne 100 m weiter gibt es ein BD mit UFK.
liebe Grüße Daniel
Nabend Daniel!
Beide Fragmente repräsentieren keine Steinzeitkeramik, metallzeitlich und am ehesten eisenzeitlich.
Die Typologien muss man immer näher regional durchforsten!
lG Thomas :winke:
Hey Großer,
super, vielen Dank. Das deckt sich ja schon mal mit unseren Vermutungen. Dann sollte man Latènezeit auch nicht ausschließen? Kann ja sein, dass es mehrer Zeitstellungen gibt und diese auch räumlich zu fassen sind.
liebe Grüße Daniel
Hllo Daniel.
habe einen Fundplatz der hat Ähnliches aus der Frühlatézeit zu bieten.
Gruß Heino
Heino,
vielen Dank für deine Einschätzung. Das kann gut hinkommen. :winke: dort gibt es bisher auch nix gekniffenes oder getupftes. Ist ein Indiz
liebe Grüße Daniel
Sind die Käselöcher an Nr. 2 zufällig, oder war dort organisches Material?
Moin moin,
das ist ne gute Frage. Meist entsteht ja sowas, wenn da ein großes Stück Quarzmagerung oder Schamotte herausgefallen ist. Aber wie das passiert ist, kann ich gar nicht sagen.
Gut gesehen :-)
liebe Grüße Daniel
Ja, meist ausgelöste Kiesel, da hatt man dann diese Löcher. Die vorgeschichtlichen lösen sich an der Oberfläche meist schnell auf, wie Schnee in der Sonne. Gruss..
Guten Abend,
solch unspezifisches Material, was von der älteren Eisenzeit bis germanisch ins 3. nachchristliche Jahrhundert alles sein kann bezeichne ich nur noch wie folgt in der Fundmeldung:
Vor- und frühgeschichtliche Keramik
116 Wandfragmente
1 Wandfragment, verziert
5 Randfragmente
LG
Patrick
Hey Patrick,
na das ist aber schon eine recht enge Eingrenzung. Bleibt nur herauszufinden in wie weit die keltische/germanische Bevölkerung ihre eigenen Siedlungen bei uns unter den Römern haben durften und wo die sind. Da dürfe dann aber auch beides zu finden sein, Handgemachtes und Römisches. Auf dem Acker haben wir da bisher erst einen Kandidaten ausfindig machen können.
liebe Grüße Daniel