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Goldsuche => Goldgräber => Thema gestartet von: Prospector in 26. August 2002, 12:12:41

Titel: Waschrinne auch für feinstes Gold
Beitrag von: Prospector in 26. August 2002, 12:12:41
Feingoldgewinnung   mit Prospector Box  Konstruiert für Feingold- Goldschlammtests.

Deutschland zeichnet sich wirklich durch extrem feines wie im Napfgebiet auffindbares Schlammgold aus.
Was ich hier über Rinnen höre ist ein unendliches Thema. Keiner weis so recht wie und
Vor allem wie viel überhaupt verloren geht, da keine genauen Daten über das Feinstgold vorliegen . Die einzige Möglichkeit  an dieses Gold nennenswert und ohne großem Aufwand zu kommen ist eine Mehrfach Box. Also eine Box mit Materialaufnahme 3mm Alu die etwa im gesamten 4 bis 6 cm im Wasser steht (mit genügend Gefälle). Die Aufnahme sollte 50 X 60 sein und sich zur eigentlichen Rinne auf 30 cm verjüngen. Nun beginnt das Wasser das Material zu transportieren und es wandert über ein Lochblech mit 2 mm Größe. Nach etwa
1 Meter wandert das Material größer als 2 mm über eine Gummimatte mit Quadratischen Vertiefungen (Tiefe 4mm 10 X 10 mm ) hier bleibt das Gold größer als 2mm liegen. Querriffel werden nur einer benötigt und der am Anfang der Gummimatte, der gleichzeitig den Gummi einspannt. Die Gummimatte ist 90 cm lang, so dass unsere Box eine Gesamtlänge von 250 cm erreicht.
Unteres Deck 1mm
Unter dem 2mm Sieb befindet sich das 1mm Sieb 90cm lang kleiner Querriffel 1,7 cm hoch 25Grad Ansatz auf 12mm weiter abgewinkelt auf 18 Grad 8mm.Auch dieser klemmt den selben Gummi wie schon oben verwendet und gehandhabt fest und die Seiten werden wie oben mit einem Messingrahmen auf die Rinnenläufe gepresst (klappbar) für die leichte Entnahme der Konzentrate. Die Messingrahmen müssen absolut schließen da das Gold allzu gerne Boxenkonstruktionen unterläuft oder sich der Schwarzsand gerne unter den Teppichen und Gummis zur Ruhe begibt und die Strömungen damit verändert. Dieser Gummi ist der selbe wie oben aber1 Meter lang.
Goldstaub (Schlamm)
Nun beginnen wir das Gold zu fangen, welches in unseren Breiten das häufigste ist aber auch zu 80% mit diesen technisch nicht komplizierten Methoden im Normalfall verloren geht.
Bodendeck:
190 cm Gummimatte Zickzack Muster 190cm lang 2 mm tief. Diese Gummimatte wird in der Mitte der Box Vulkanisiert, so dass das Muster 70 Grad nach links und rechts zum Boxenrand
nach unten läuft, also mit der Wasserströmung. Zwischen Boxenrand und Gummi muss auf beiden Seiten eine 2cm breite freie Rinne frei bleiben, wo das Feinstgold abgeschwemmt wird. Am untersten Ende der Box verwenden wir  2  X  30 mm Rohre, die wir mit einem Schlauch verbinden und in einen Eimer mit einem Deckel ring von rundumm6 cm Breite Leiten. Hier sollte das Gold sich zu einem Schlamm anreichern. Die Goldstückchen die gerade im Grenzbereich sind um an der Matte weiter zu wandern liegen noch in der Matte.
Bei einem Waschdurchgang berarbeiten wir also Gold , dass wir mit der Pfanne oder Riffelbox verlieren. Oder wer will schon seinen Teppich nach jedem Wochenende verbrennen um an das feine Gold heran zu kommen.
Bevor wir das waschen anfangen müssen die Gummimatten mit Spüli eingerieben werden um die Oberflächenspannung zu nehmen, die Luftblasen am Gummi festhalten. Der genaue Neigungswinkel ist Materialabhängig. Den grösten Fehler den Anfänger und sogar fortgeschrittene machen ist der zu geringe Wasserstrom. Setzt sich die Box zu sehr voll mit schwerem Sand, wandert das nachfolgende Gold über diesen hinweg am anderen Ende wieder aus der Box. Die Gummimatten am 2 mm und 1mm Sieb sind natürlich auch zu lehren,da ist das große Gold abgelegt.
Also macht euch darüber Gedanken und viel Glück und Gold         Prospector
Titel:
Beitrag von: Daniel in 26. August 2002, 13:08:44
Ist ja ein Riesenteil.
Wie möchtest Du das Feingold aus dem Schlamm binden?
Mit Quecksilber?
In dem Fall dürften daran die meisten "Normal-Goldsucher"mangels Quecksilberquelle,an dieser Methode scheitern.
Das ginge ja schon in die industrielle Richtung.

Gruß Daniel
Titel: Quecksilber ist nicht nötig
Beitrag von: Prospector in 26. August 2002, 14:14:01
Für den Gold schlamm verwenden wir Schlammtische, wobei es darauf ankommt,daß das Gemisch mit reichlich weichem Wasser auf eine lange Strecke überspült wird. Am besten ein welliger Schlauch von 30 metr länge, der alle 2meter einen 30 cm Bogen nach unten macht. Der Sclauch wird um ein dickes  Plastikrohr gewickelt das nach jeder 3 ten wicklung eben diesen Bogen bildet. Bei klärung deß Wassers wird mit Hochdruck der gereinigte Goldstaub mit noch einigen Fremdstäuben ausgespült und dem Schlammtisch zugeführt.
2 Version.Bei meinen neuen Anlagen verwendet man nicht mehr Giftige Laugen
oder das veraltete Quecksilber System wie zu Urzeiten sondern Thioea  (Thior Harnstofflaugung ) wodurch das Gold in Lösug geht und auch über Kohlefilter konzentriert wird.
mfg.  Prospector:prost:
Titel:
Beitrag von: Spuernase in 26. August 2002, 16:19:28
Dieser ThioHarnstoff, löst der das Gold tatsächlich auf (so wie Königswasser)  oder "verklumpt er es nur (wie Quecksilber?)?
Titel: Harnstoff
Beitrag von: Digger in 26. August 2002, 17:08:00

Das Gold  geht in Lösung über  und wird
dann wieder Ausgefällt !!!

Wo ist der Rotwein Josef ???
" Prost "

Mfg  Digger
Titel:
Beitrag von: Daniel in 26. August 2002, 17:23:06
Naja,aber diese komplette Anlage ist wohl weniger für den Wochenend-Sucher gedacht.
Kannst ja einmal einen Testbericht veröfffentlichen,würde mich,auch wenn für mich so eine Anlage nicht in Betracht kommt,interessieren.
Wünsche Dir aber trotzdem viel Erfolg und reichliche Funde damit.

Gruß Daniel
Titel: Wo ist der Rotwein
Beitrag von: Prospector in 26. August 2002, 17:25:36
Zur Zeit bin Ich wieder zum Büromenschen mutiert (kein Rotwein)
Titel: Teppich verbrennen
Beitrag von: Joe in 18. November 2003, 13:58:25
Das Ding ist ja wirklich groß.

Also wenn du damit wirklich auch den Goldstaub großteils gewinnen kannst, ist das super.

Habe einmal gelesen das man das Gold aus dem Teppich auch herausbekommt indem man ihn in Papier wickelt und so trocknet. Wenn der Teppich trocken ist klopfst du ihn einfach aus. Dadurch fällt mit der Zeit der Goldstaub in das Papier.
Das Papier verbrennen und Goldstaub von Asche trennen.
Habe das aber selbst noch nicht ausprobiert.

Mir ist noch einiges Unklar aus deiner Beschreibung:
1)Das oberste Deck ist 2,5 Meter lang-0,9m Gummimatte+1m Lochblech
Ist also der Trichter 0,6m lang?
Nur ein Riffel am Anfang?- Sollte nicht am Ende der Rinne auch ein Riffel sein um zu verhindern dass Gold beim herausnehmen verlohren geht?

2)Welche Höhe hat das oberste Deck?

3)Das erste Deck besteht aus 1m Gummimatte+0,9m Sieb.
Wie hoch ist das erste Deck?


Soll das gesamte Wasser für das erste und zweite Deck durch das 2mm Lochblech?
Würde dadurch nicht viel zu wenig Wasser in den unteren beiden Decks vorhanden sein?

Wie hoch wird das unterste Deck?

Vom untersten Deck willst du den Goldstaub in einen Kübel ableiten?
Wie genau soll das funktionieren?
Damit du die Strömung im untersten Deck nicht behinderst must du den Abfluss in den Eimer so gestallten, dass der Eimer in gleicher höhe wie die Rinne ist.

Habe gelesen dass neben dem normalen Geschirrspülmittel auch Netzmittel (in der Landwirtschaft zum Gifftsprühen) sehr gut funktioniert.

Also ich finde deine Idee super.
Das sagt aber wahrscheinlich nicht allzuviel, da ich noch nicht viel Erfahrung habe.

Habe aber das gleiche Problem- bei mir gibts fast nur Microgold.

Überlege mir noch ob ich vielleicht auch so eine Monsterrinne bauen soll.

Bedanke mich vielmals - Vielleicht sollte ich das in meine Rinne miteinbauen.

Also das mit dem Harnstoff habe ich nicht verstanden. Ich dachte nur Königswasser und Cyanid lösen Gold.  

Joe
Titel: Hey Joe!
Beitrag von: MrNuss in 18. November 2003, 15:23:26
Schau mal unter www.goldblitz.de  (http://www.goldblitz.de)bei "Bildergalerie/Andere Waschrinnen" auf die Rinne "Klapprinne von Buddy" das ist nämlich genau diese Rinne!

Viele Grüße!
MrNuss

[Bearbeitet am 18-11-2003 von MrNuss]
Titel: Klapprinne
Beitrag von: Buddy in 18. November 2003, 16:00:11
Äh Nussi, fast aber nicht ganz. die Grundidee ist das schon aber meine ist kein 2,5 metermonster:platt:
Meine Rinne ist so umme 120cm:winke:
So und jetzt mach hinne mit die Bildis:super:
Buddy
Titel: AW Hey Joe!
Beitrag von: Joe in 18. November 2003, 16:44:50
Ich glaube ich träume:
Wenn ich mir die Rinne dort anschaue so hätte ich nie gedacht dass die 2,5m lang ist.
Und wenn ich mir noch einmal die Bilder ansehe so würde ich sagen die Rinne hat nur zwei durchgehende Decks.
Und wo ist der Anschluß für den Eimer?

Titel: Noch was
Beitrag von: Joe in 18. November 2003, 16:50:28
Die Rinne hat ja zwei Riffel in dem oberstem Deck.
Messingrahmen? Der Rahmen ist doch nicht aus Messing, oder??
Titel: Nochmal noch was
Beitrag von: Joe in 18. November 2003, 16:58:01
Also wenn das unterste Deck 1,9m lang und 0,3m breit sein soll und ich schaue mir das letzte Bild an, so passen die Verhältnisse nicht.
Oder sind meine Augen schlecht?  :heul:
Titel: Harnstoff
Beitrag von: Joe in 18. November 2003, 17:01:19
Also Harnstoff soll Gold lösen können???
Wieso lösen dann die großen Goldminen mit Cyanid?????
Titel: Nö, Augen sind ok!
Beitrag von: MrNuss in 18. November 2003, 17:43:28
ZitatOrginal gepostet von Joe
Also wenn das unterste Deck 1,9m lang und 0,3m breit sein soll und ich schaue mir das letzte Bild an, so passen die Verhältnisse nicht.
Oder sind meine Augen schlecht?  :heul:
Die Rinne ist natürlich nicht 2,5 Meter lang, aber es ist die Implementierung der Idee!

Grüße!
MrNuss

@Buddy: schon laaaaange drin (seit 1h :wink3:)
Titel: Rinne
Beitrag von: Joe in 18. November 2003, 17:58:43
Das Wasser für die untere Rinne:
Wird das über den Trichter zugeführt oder über das Lochblech oder beides?
Titel:
Beitrag von: Buddy in 18. November 2003, 20:44:29
Hi Jo, gut erkannt, Messing findest du nur in den Verschlüssen! Die komplette Rinne einschliesslich der Rahmen und dem Lochblech ist aus Alu. Das Lochblech wurde noch durch ein feineres ersetzt. Schau dir mal die Bilder (Danke Nussi) von meiner kleinen Rinne an, ich behaubte das die völlig ausreicht mit 90cm länge. Selbst feinstes Gold bleibt im Teppich hängen, größere "Brocken" liegen vor der Riffel in den Gummivierecken oder sogar inden Rillen des ersten Gummi. Alles in allem eine gelungene Konstruktion die durch geringes Gewicht und einfache Handhabung besonders zum prospektieren geeignet ist. Für die "Produktion" hab ich mir die ELVO geholt die nächstes Jahr richtig eingeweit wird.
@nuss bin am Elvo wahrscheinlich dabei da der andere Trip um ein Jahr verschoben ist!:jumpb:
Buddy
Titel:
Beitrag von: Buddy in 18. November 2003, 20:49:15
Sch§$%e vergessen:

Das Wasser kommt durch das Lochblech und -nachdem ich gemerkt hatte das das nicht ausreicht- durch 8 Bohrungen zu 8mm in der Rückwand der unteren Rinne.
Buddy
Titel: 90cm Rinne
Beitrag von: Joe in 19. November 2003, 16:20:02
Eigentlich bin Ich offt bei Goldblitz - habe diese Rinne aber anscheinend übersehen.

Ist ja eine Interessante Konstruktion.

Hat die Rinne nur zwei Riffel?

Woher hast du die Gummimatten?
Welche Größe hat der Recteckgummmi?
Hast du einen besonderen Teppich eingebaut?

Und die Rinne fängt trotz "nur" 90cm das Microgold gut auf?

Wieviele Rinnen hast du eigentlich schon gebaut, umgebaut?
 
Titel:
Beitrag von: Buddy in 19. November 2003, 16:44:54
Na dann mal ran an Fragen beantworten.:besserwiss:
Die Rinne hat nur einen Riffel direkt nach den Gummimatten.
Gummimatten sind aus dem Autozubehör.
Besonderer Teppich: ja, aus dem Baumarkt, Nomadteppich wie auch in der ELVO verbaut.
Die Rinne funktioniert super auch für Microgold. Erst jetzt am WE wieder getestet im Hunsrück. Da war so wenig Wasser im Bach das ich die große ELVO gleich im Auto gelassen hab.

 >Wieviele Rinnen hast du eigentlich schon gebaut, umgebaut?

Eine selbstgebaut (die doppelstockrinne) und eine Umgebaut nämlich die kleine. wobei man sagen muß das die kleine eigentlich eine komplette Neukonstruktion ist da nur der Rinnenkörper nicht geändert wurde.:wink3:
Buddy
Titel:
Beitrag von: Joe in 19. November 2003, 17:48:42
Alles klar (zumindest derzeit)
Hoffe bekomme auch im Baumarkt den Nomadteppich.

Findest Du etwas an deiner Rinne Verbesserungswert?
Titel:
Beitrag von: alibaba in 19. November 2003, 19:00:45
blöde frage zwischendurch, könnte man das gild nicht mit ner zentrfuge rausbringen?
grüsse
klaus
Titel:
Beitrag von: Goldminer in 19. November 2003, 19:28:51
ZitatOrginal gepostet von alibaba
blöde frage zwischendurch, könnte man das gild nicht mit ner zentrfuge rausbringen?
grüsse
klaus  

Klar, eine Zentrifuge ist sowieso weit besser als ne Sluice Box.
Dave McCracken hatte mal eine auf ner 8er oder 10er Dredge. Zu sehen auf dem Video "Commercional Gold Dredging" Leider ziemlich teuer so ein System und auch nirgends zu bekommen, aber auch das einzige mit einen Wrkungsgrad von ca. 90% sogar bei Microgold.
Das Konzentrat wurde dann in mehreren Abeitsschritten mehrmals speziell behandelt um das Gold rauszukriegen. (Jig, Shaker Table, Gesteinsmühle und jeder menge Quecksilber)
Titel:
Beitrag von: alibaba in 19. November 2003, 20:34:57
also so ähnlich wie eine zentrifuge für milch? die trennt ja milch und das fett (sahne, obers).
müsste dann nicht auch ein gefäss, in dem der sand mit dem gold liegt, und das in permanenter vibration ist den sand vom gold trennen?
grüsse
klaus
Titel:
Beitrag von: pfannenwäscher in 19. November 2003, 20:52:40
Hi Buddy,

sehr interessant, diese gemoddete Goldweck (wie "Wecken", ich schlaf ein:-D, oder der "wecken" das Gebäck?:-Dmjamlecker:-D)

Läuft die auch bei niedriger Strömung, dass man einigermassen hineinschaufeln kann?

Wird die noch produziert bzw. von den Schöpfern Weiterentwickelt (abgesehen vom Lagerbestand)?

GugF
Andy:winke:

P.S.:
"(auch fälschlich als "Andorf-Rinne" bekannt)" klar wenn die der Andorf offiziell vertreibt bzw. vertrieb, kein Wunder
Titel: Verbesserungen!
Beitrag von: Buddy in 19. November 2003, 21:04:15
Hi Jo, klar hab ich noch ideen für verbesserungen!:stinkefinger2:
Ich denk noch über eine Nuggetbox nach wie an der ELVO dran.:winke:

Ob die Rinne noch gebaut wird weiß ich nicht, glaub aber ja! Frag mal MrNuss. NUSSI MELDE DICH!!:hacker:
Buddy.
Titel:
Beitrag von: Buddy in 19. November 2003, 21:11:00
Schei** Alzheimer!:platt:
Ja die kleine läuft nach ihrem Umbau auch bei wenig wasser, zumindest besser als vorher. Dadurch das ich die Querstreben weggemacht hab und durch den hohen Bügel ersetzt hab kullern jetzt auch richtig große Brocken durch die Rinne-wenn Gefälle und Strömung stimmt. Vorher hat sich an den -zu niederen- Streben alles gestaut.
Buddy:jumpr::jumpg:
Titel:
Beitrag von: MrNuss in 20. November 2003, 09:33:17
ZitatOrginal gepostet von Joe
Eigentlich bin Ich offt bei Goldblitz - habe diese Rinne aber anscheinend übersehen.
 
Nein, habe sie erst vorgestern rein gestellt. Dauert eben alles seine Zeit, gell Buddy *grins*
Titel: Zusammenfassung
Beitrag von: Joe in 20. November 2003, 10:15:24
Also wenn ich mal zusammenfassen darf:

1)Kein GVK sondern Aluminium. (Und dass obwohl ich Kunststofftechnik studiere :heul:)

2)Nicht 40cm breit sondern max 30cm.

3)Wenn zu instabiel dann keine Streben sondern Bügel

4)Riffel sehr flach (rund 30 Grad)
Nicht zu schmal damit sie nicht verbogen werden aber auch nicht zu dick damit der Riffel auch gut funktioniert.

Kann man auch die Rinne mit einem Flansch am Anfang und Ende ausstatten?
Damit kann man dann verschiedene Trichter ausprobieren und auch noch was dranbauen ohne ne neue Rinnne zu brauchen?

Bis die Rinne fertig wird, wird noch sehr viel Zeit vergehen.

Titel:
Beitrag von: Goldminer in 20. November 2003, 12:43:51
@ Jo
Na dann fasen wir mal zusammen:

Keine Ahnung von der Materie, oder wie und warum eine Sluice überhaupt funktioniert, aber selber bauen. Wahrscheinlich noch nicht mal eine in Natura gesehen. Egal wie du das Ding baust und wie lange es dauert, es wird nicht funktionieren. Solche Kandidaten die nicht hören wollen und alles selber bauen habe ich ständig, andauernd wird mir so sinnloses Zeugs präsentiert das gar nicht funktionieren kann.
Naja jeder wie er will:-D
Titel:
Beitrag von: MrNuss in 20. November 2003, 13:16:23
ZitatOrginal gepostet von Joe
Also wenn ich mal zusammenfassen darf:

1)Kein GVK sondern Aluminium. (Und dass obwohl ich Kunststofftechnik studiere :heul:)

Ja, hat einfach die besseren Materialwerte für das Vorhaben! GFK ist nicht schlagfest genug, vor allem bei Temp. um die 10 Grad!


2)Nicht 40cm breit sondern max 30cm.

Wenn du ausreichend Wasser hast und nur an einem bestimmten Bach wäscht, kannst du auch 50 oder 100cm machen! Es zeigt sich aber, dass 25-30cm einen guten Kompromiss von Transportfähigkeit und Effektivität bietet!

3)Wenn zu instabiel dann keine Streben sondern Bügel

Genau! Es ist super ärgerlich, wenn du nach jedem Eimer erst mal die Rinne wieder frei räumen musst! Schau auf Buddy's Goldweck-Umbau. *das* ist ein guter Bügel. Allerdings braucht eine 30cm Rinne eigentlich garkeinen Bügel. Nimm 1,5mm Duralaluminium (also nicht das weiche Zeugs!), ab 2mm ist das Teil dann "schussfest" ;-)

4)Riffel sehr flach (rund 30 Grad)
Nicht zu schmal damit sie nicht verbogen werden aber auch nicht zu dick damit der Riffel auch gut funktioniert.

der Riffelwinkel hängt direkt mit der Strömungsgeschwindigkeit in der Rinne zusammen und mit der Störung der Strömung (kann man alles prima berechnen! Bilder habe ich leider gekickt!). Bei schneller Strömung kannst du dir sehr flache Riffel leisten, die sollten dann aber auch sehr lang sein. z.B.: Riffelhöhe 1cm (also Abstand Riffelkante zum Streckgitter/teppich/Boden), dann wird der Riffel bei 15 Grad eben Lang: Länge = Höhe/Sinus(Winkel) = 3,86 cm + Befestigung ca 2cm = 6cm lang.


Kann man auch die Rinne mit einem Flansch am Anfang und Ende ausstatten?
Damit kann man dann verschiedene Trichter ausprobieren und auch noch was dranbauen ohne ne neue Rinnne zu brauchen?
Logisch! Versuche es z.B. mit einem rechten und einem linken Scharnier. Die Zapfen kommen jeweils an den Rinnenkörper, die Hülsen an die Trichter. Kann man in jedem Baumarkt einzeln kaufen (verzinkt)...

Bis die Rinne fertig wird, wird noch sehr viel Zeit vergehen.
..und du wirst sehr viel Geld verlöten! Aber das haben (ausser Goldminer) hier fast alle gemacht! Erzähl und dann mal, wie deine Rinne geworden ist und schick mir die Bilder, ich packe sie dann auf meine Webseite!


 

Grüße und viel Erfolg!
MrNuss
Titel: *grins* Hallo Goldminer!
Beitrag von: MrNuss in 20. November 2003, 13:23:29
ZitatOrginal gepostet von Goldminer
@ Jo
Na dann fasen wir mal zusammen:

Keine Ahnung von der Materie, oder wie und warum eine Sluice überhaupt funktioniert, aber selber bauen. Wahrscheinlich noch nicht mal eine in Natura gesehen. Egal wie du das Ding baust und wie lange es dauert, es wird nicht funktionieren. Solche Kandidaten die nicht hören wollen und alles selber bauen habe ich ständig, andauernd wird mir so sinnloses Zeugs präsentiert das gar nicht funktionieren kann.
Naja jeder wie er will:-D

..und Joe (und alle anderen, die verdeckt mitlesen):
Lass dich von sowas nicht aus der Ruhe bringen! Genau das selbe hat Goldminer auch zu mir gesagt (kannst es hier im Forum nachlesen), und AU's und meine Rinne, der Goldblitz, hat schon sehr viele Freunde gefunden. Obwohl es ihn erst ein halbes Jahr gibt!

Also: schau dich ruhig überall um, frage nach und bastel an deiner Rinne! In der nächsten Saison kommst du einfach mal mit einem von diesem Board mit, und dann führst du die Rinne vor! Auf jeden Fall wirst du ne Menge lernen! Und nur so kommst du weiter.

Und wie du auf meiner Seite sehen kannst: du bist nicht alleine auf der Welt.

Viele Grüße an alle Selbstbauer! Und schickt mir eure Rinnenbilder!
MrNuss:hallo:
Titel:
Beitrag von: Goldminer in 20. November 2003, 14:29:34
@Mr Nuss
Bei der Sluice vom Au wars ja so. Der Au war mehrmals bei mir und hat sich zuerst einmal schlau gemacht. An einer Keene. Erst mit den genauen Maßen und wie die Riffel aussehen müssen und was sonst noch so dazugehört (Tepich, Gummi, Streckmetall) gings dann an die eigene Sluice.
Titel:
Beitrag von: tecnomaster in 20. November 2003, 14:44:01
ZitatOrginal gepostet von Goldminer

Klar, eine Zentrifuge ist sowieso weit besser als ne Sluice Box.
Leider ziemlich teuer so ein System und auch nirgends zu bekommen, aber auch das einzige mit einen Wrkungsgrad von ca. 90% sogar bei Microgold.
Das Konzentrat wurde dann in mehreren Abeitsschritten mehrmals speziell behandelt um das Gold rauszukriegen. (Jig, Shaker Table, Gesteinsmühle und jeder menge Quecksilber)

Gar nicht so unmöglich, so eine Zentrifuge zu bekommen. Eine gebrauchte Knelson-Zentrifuge Mod. KC-MD 7.5 ist oft schon ab US $3.500,- zu haben.

http://www.knelson.com/mp/equipment/lab-concentrators.html

Allerdings verträgt generell so eine Zentrifuge nur ein Konzentrat, das vorher auf gut 12 Mesh heruntergesiebt wurde. Nur der Jig verträgt mit max. 1" gröberes Material. Aber beide Systeme werden mit klassifiziertem Material gefahren. Will heissen: Einfüllkasten (Hopper) mit Grobsortierer (Grizzly) Jedoch in den meisten Fällen in Kombination mit der Sluice-Box.

Gruß
Tecnomaster:bandit:

[Bearbeitet am 21-11-2003 von tecnomaster]
Titel:
Beitrag von: tecnomaster in 20. November 2003, 15:40:14
Mir erscheint allerdings nach wie vor, der sinnvollste Weg der Feinstgoldausbeute, der Weg mit einem Long-Tom zu sein, wie es schon die alten Goldwäscher taten.

Im Keene-Katalog (nicht in deren Website) ist der Highbanker 1753 auch als Longversion erhältlich - und wird ausdrücklich für die Micro-Gold-Recovery empfohlen. Da wird der bewährte 1753, einfach um zwei weitere 3" Sluice-boxen verlängert - und erreicht damit satte 145 Zoll Gesamtlänge. Mit dieser Riesenrutsche fängt man alles im vernünftigen kosten/nutzen Verhältnis prozessierbare Feingold ein.  Zur weiteren Verarbeitung des Konzentrats, braucht man allerdings den Tableshaker, da immer mit der Lang-Sluice ziemlich viel Konzentrat zum auswaschen/saubermachen anfällt.  

ps.
Ein Vergleich mit dem Automatic-Panner und Tableshaker zeigte auch auf, daß der Automatik-Panner, nur Nuggets fördert aber leider das Feingold (Flakes) verliert, dagegen durch den Tableshaker auch das Feingold separiert.  

Gruß
Tecnomaster:bandit:

[Bearbeitet am 20-11-2003 von tecnomaster]
Titel: Viele Wege führen nach ROM!
Beitrag von: Au in 20. November 2003, 15:46:39
Hallo!

ich muss da mal mrnuss recht geben. nur nicht aus der ruhe bringen lassen.

klar ist das du eine menge erfahrung brauchst, um eine sluice zu bauen die genau deine ansprüche erfüllt.

wird auch ein wenig?:-) geld kosten bis du fertig bis, aber wenn ich da an die modelfliegerei denke!

gebaut in mühevoller kleinarbeit, und ich rede von eigenbau, gestartet und in 20sec. so an die EU 1.000.- in den acker gesetzt.

hab aber immer wieder gebaut!:-D

wenn einer lust am basteln hat, soll er seine ideen umsetzen, auch wenn es länger dauert.

ich war auch der meinung das meine 1:1 nachbau einer nahmhaften sluice das non plus ultra ist, bis ich festgestellt habe das ich andere anforderungen an eine sluice habe als die amis.

mit mrnuss hab ich einen kumpel gefunden, der die gleichen ansichten hat wie ich.

ich hab schon mal geschrieben das wir nicht das rad neu erfunden haben!
unseres dreht sich nur ein bisschen schneller!:lol:

und das feedback das wir bekommen verstärkt uns nur weiter zu tüffteln, den ein bisschen schneller gehts noch!:aetsche:

@ jo:
wenn du die möglichkeit hast, kannst du mich mal besuchen, dan zeig ich dir mal alle meine prototypen.
(könnte schon fast ein museum aufmachen!):irre:

und wenn du zeit hast würde ich dich, und natürlich alle anderen, zu unseren goldsuchertreffen einladen das wir so ca. ende feb. veranstallten wollen einladen.
:prost:
da kannst du dir eine menge tips und ideen holen, denn ich bin mir sicher das da jeder sein "schätzchen"( sluice) mit hat.
natürlich sind auch die frauen herzlich eingeladen, die ich hier mal geduldige und tolerante weggefährten nenne!
:hallo:

termin und ort wird noch bekannt gegeben!

wie findet ihr die idee?
grüsse aus österreich
Au

ps:@mrnuss

heisst unsere rinne jetzt goldblitz oder "elvo"?:narr::narr:
Titel: Kann sein, aber seine Rinnen habe wir ja auch alle beerdigt
Beitrag von: MrNuss in 20. November 2003, 16:24:05
ZitatOrginal gepostet von Goldminer
@Mr Nuss
Bei der Sluice vom Au wars ja so. Der Au war mehrmals bei mir und hat sich zuerst einmal schlau gemacht. An einer Keene. Erst mit den genauen Maßen und wie die Riffel aussehen müssen und was sonst noch so dazugehört (Tepich, Gummi, Streckmetall) gings dann an die eigene Sluice.  

..ja, die mittlerweile im Rinnenmuseum liegt. Ich kann für mich proklamieren, dass ich erst hir im Forum Wind gemacht habe, und dann meine Rinne gebaut wurde. Vornehmlich nach Vorschlägen des Users Prospector und nach meinen eigenen Idee. Ist hier ja alles nachzulesen. Die Keene habe ich zum ersten mal bei Toni Obertüfner gesehen, als ich mit Buddy beim Andorf-Treffen in der Schweiz war.

Und wenn schon, keiner von uns hat die Goldwaschrinne erfunden. Die ist mindestens 2000 Jahre alt... Lohnt sich also nicht zu streiten, wer von wem abgeschaut haben könnte. Das endet alles bei irgendeinem ollen Römer oder Ägypter...

Titel:
Beitrag von: atlin in 20. November 2003, 16:58:44
hey joe

(war das nicht ein song vom ollen hendrix ?)

lass dich nicht von deinem vorhaben abbringen. so ne goldwaschrinne zu basteln macht auch unheimlich spass. ist ja im grunde egal, ob man mit dem ersten selbst gebauten teil gleich ne superrinne hinbekommt. auch mit ner einfachen goldwaschrinnen wirst bestimmt ein bissel gold finden. das bild unten stammt von meinem letzten golwäscherausflug. ich arbeite mit ner ollen rostigen keen. wie man erkennen kann, lässt sich damit auch sehr feines gold gewinnen. das vielleich während des waschens ein kleiner teil des feinen goldes flöten geht ist eigentlich egal. was zählt ist was am schluss in der pfanne funkelt.

gruss und guten rinnenbau

Atlin
Titel:
Beitrag von: Goldminer in 20. November 2003, 17:50:30
Na und das ist genau was ich sagen wollte.
Obwohl sich Au vorher genau erkundigt hat und somit über Wissen verfügte hat er mittlerweile ein ganzes Museum von mehr oder weniger schlecht funktionierenden Sluice Boxen.
Dann kommt einer daher der überhaupt keine Ahnung hat, dem wird empfohlen so ein Ding selbst zu bauen, sowas kann nicht funktionieren.
Hatte schon mal so nen bedauernswerten Kandidaten der hatte auch keine Ahnung und wollte es auch nicht wahrhaben, der baute auch Sluices aus ca 5mm dickem durchsichtigen Kunststoff. Der hat tausende von Euros und viel viel Zeit für den Schmarrn in den Sand gesetzt.
Zuminest hatte er mein Buch gelesen anscheinend auch befolgt und fand auch tatsächlich ein ganz gutes Paystreak. 4m lang 2m breit 0,5m tief, in jeder Pfganne 20-50 Flitter von Micro bis ca 2mm länge.
Dann hat er mit der Eigenbausluice das Paysteak durchgearbeitet und am Ende war wie ich es ihm vorausgesagt hatte kein einziger Flitter in der Box.
Das Paystreak war natürlich auch weg weil die Sluice mitten in der Strömung hing. Nachher hat er es eingesehen und sich bei Toni doch ne Keene gekauft.
Fazit: Einem Neuling kann vom Eigenbau nur abgeraten werden, welche Sluice er sich dann kauft kann jeder selber entscheiden, nur sollte es halt was funktionierendes sein.
Titel:
Beitrag von: Daniel in 20. November 2003, 17:56:11
ZitatOrginal gepostet von Au
wird auch ein wenig?:-) geld kosten bis du fertig bis, aber wenn ich da an die modelfliegerei denke!

gebaut in mühevoller kleinarbeit, und ich rede von eigenbau, gestartet und in 20sec. so an die EU 1.000.- in den acker gesetzt.

hab aber immer wieder gebaut!:-D

:

:heul::heul:
Das geht auch wesentlich schneller!:heul::heul:

Gruß Daniel:hallo:
Titel:
Beitrag von: Goldminer in 20. November 2003, 18:16:57
ZitatOrginal gepostet von Daniel

:heul::heul:
Das geht auch wesentlich schneller!:heul::heul:

Gruß Daniel:hallo:

Ne habs eingesehen das es in Eigenregie nix wird und lasse mir von professioneller Seite helfen (Lehrer-Schüler Kabel) Bis jetzt noch kein Absturz (3 mal Holzklopf)

Beim Goldgraben wars ähnlich, zuerst in Eigenregie 6 Monate halb Kalifornien umgagraben - nichts - absolut nichts.
Dann bei Dave Seminar gemacht und 3 Tage später das erste Paystreak, zwar nur knapp 20 gramm aber immerhin.
Ohne Daves Hilfe würde ich wahrscheinlich heute noch genauso dämlich und erfolglos rumsuchen oder hätte sicher schon das Handtuch geworfen.
Titel: Wie *äugleinreib* Wer wckt mich denn da? *grunz*
Beitrag von: MrNuss in 21. November 2003, 09:19:52
ZitatOrginal gepostet von Buddy
Hi Jo, klar hab ich noch ideen für verbesserungen!:stinkefinger2:
Ich denk noch über eine Nuggetbox nach wie an der ELVO dran.:winke:

Ob die Rinne noch gebaut wird weiß ich nicht, glaub aber ja! Frag mal MrNuss. NUSSI MELDE DICH!!:hacker:
Buddy.
 

Was soll noch gebaut werden? Stehen irgendwelche Prototypen an? :jumpb:

Grüße!
MrNuss
Titel:
Beitrag von: Buddy in 21. November 2003, 13:01:09
Mönsch Nussi alte Schlafmütze:narr:
Es geht grad um meine kleine Rinne!
Du hast doch welche?
Buddy
Titel:
Beitrag von: MrNuss in 21. November 2003, 14:46:30
ZitatOrginal gepostet von Buddy
Mönsch Nussi alte Schlafmütze:narr:
Es geht grad um meine kleine Rinne!
Du hast doch welche?
Buddy

Klar! Zwei Stück! Direkt bei mir im Lager!

Grüße!
MrNuss
Titel:
Beitrag von: tecnomaster in 23. November 2003, 23:59:00
Hallo,

ich kann nun folgende Erfahrung weitergeben:

Immer wenn ich meinen Highbanker mit den zwei zusätzlichen Sluice-Box-Elementen beschicke, dann habe ich ca. 2-3 g pro Tag mehr als sonst:platt:

Aus Bequemlichkeitsgründen habe ich in der Vergangenheit diese Sluice-Zusatzverlängerungen leider oft weg gelassen.

Das will heissen, daß die Kurzversión ne Menge Gold in Staubform verliert!

Ich werde daher künftig nur noch die 12 foot Versión benutzen, auch wenn es mehr Arbeit bei der Aufstellung und bei der Reinigung bedeutet. Es ist nun offensichtlich, daß gerade der Goldstaub eine längere Box braucht, um sich abzusetzen. Bei näherer Beobachtung der langen Sluicebox fällt auf, daß die Strömung ab der zweiten Verlängerungs-Sektion, wesentlich homogener ist. Das Wasser ist weniger "aufgewühlt." Die Anlage wird mit einem Deklinationswinkel von genau 8º gefahren.

Während grössere Körnchen, schon in der ersten Box, an der Gummi-Querrillenmatte und hinter dem ersten Riffel aufgehalten werden, sammelt sich der feine Goldstaub erst überwiegend in der 2ten Box. In der 3ten Box ist schon bedeutend weniger Goldstaub vorhanden.

ps.
früher habe ich immer die hiesigen Kollegen mit deren riesen langen Holzrinnen (teils bis zu 10 m länge) belächelt. In diesen Rinnen sind ca. alle 20 cm eine Holzleiste als Riffel aufgenagelt. Ohne Teppich! Aber interessanterweise war dort zu sehen, daß die Flitter am nassen Holz richtig festklebten. Diese Flitter lösten sich vom Holz erst dann, wenn der Goldgräber mit der eingefetteten Fingerkuppe diese Flitter abheben.

Gruß
Tecnomaster:bandit:
Titel: Probier doch mal...
Beitrag von: MrNuss in 24. November 2003, 09:55:09
ZitatOrginal gepostet von tecnomaster
Hallo,

ich kann nun folgende Erfahrung weitergeben:

Immer wenn ich meinen Highbanker mit den zwei zusätzlichen Sluice-Box-Elementen beschicke, dann habe ich ca. 2-3 g pro Tag mehr als sonst:platt:

Hallo Techno!

Du bist doch ein alter bastler, probier doch mal folgendes aus: Pack die Riffel im Einlauf der Rinne (also erster Meter nach Trichter) allesamt raus. Dann zwei oder drei flache Riffel (15 Grad) mit jeweils ca 15cm Raum. Dann wieder etwas Platz lassen (so 50cm) und drei 30-Grad Riffel in kurzem Abstand (5cm) einbauen. Die Rinne wird so: Trichter + 1m + 3x0,2m + 0,5m + 3x0,1m = 2,40m lang. Ein Kanadischer Goldsucher, der ein Claim in Dawson hat, hat mir erzählt (Goldwasch WM), dass bei seinem Gold (ist allerdings etwas voluminöser als unsere Flitter), der Kleinkram an den flachen Riffeln deutlich besser hängen bleibt.

Den gesamten Einlauf muss man aber mit irgendwas bekleben, damit das Material nicht einfach abrutscht, sondern sich reibt oder noch besser: sich dreht. Damit wird nämlich der Goldstaub, der an größeren Brocken klebt von diesen gelöst. Wir haben in Österreich die Erfahrung gemacht, das sich die Goldmenge erheblich vergrößert, wenn die Brocken "sauber" gemacht werden. Wir waren schon kurz davor, eine Bürste in der Rinne zu installieren ;-)

Für den "Kleinkram" ist es eben wichtig, dass

1) Das Gold vollständig vom Trägermaterial gelöst wird und
2) Der Staub zeit hat, sich zu "setzen" und nicht immer wieder aufgewirbelt wird.

Diesen Fehler (2) konnten wir bei den Keene-Rinnen gut beobachten. In anderen Rinnen (ratet mal) waren die kleinen Krümel drin, in der Keene fast keine. Das (1) geht nur über Vorwäsche (Highbanker) oder über eine lange Rinne.

Was meinst du dazu?

Grüße nach Chile!
MrNuss
Titel:
Beitrag von: tecnomaster in 24. November 2003, 14:45:21
Hallo MrNuss,

bei uns ist die Sache technisch folgendermassen: Die Schleuse hat einen Einfüllkasten mit einem Materialvorselektierer (Grizzly) Dort im Kasten wird das komplette Material per Sprühanlage (angetrieben von einer 6.5 PS Hondamotorpumpe) abgewaschen - und grössere Steine, die nicht mehr gebraucht werden (über 3 cm) rückwärts ausgeworfen.

Das übrige Material fällt durch den Grizzly-Rost, zunächst auf die Locheisenplatte. Unter der Locheisenplatte liegt eine Gummiquerrillenmatte. Entweder auf der Locheisenplatte selber und darunter auf der Gummirillenmatte liegen die grösseren präziosen Stücke. Nach dieser Locheisenplatte beginnen die Riffel mit dem unterlegtem Nomadteppich. Doch das System verfügt über zwei verschiedene Riffelsorten. Am Anfang sind diese Riffel als Nuggetfang hochgestellt, dannach sind sie flacher gestellt. Trotzdem finde ich die Normalversion der Schleuse mit ca. 1.22 m länge einfach zu kurz, damit auch das feine Gold aufgehalten wird. Im zweiten Schleusensegment (auch 1.22 m lang) wird der meiste Goldstaub aufgehalten.

Gruß
Tecnomaster:bandit:
:prost:
Titel:
Beitrag von: atlin in 24. November 2003, 16:22:21
also ich will mich ja da nicht in eure fachsimpelei einmischen, bin nämlich mehr praktiker als theoretiker. wie ihr wisst arbeite ich schon lange mit ner ollen, rostigen kenne. vor jahren hat mich mal ein goldwäscherkollege netterweise darauf aufmerksam gemacht, dass die keene-schleusen für die verhältnisse hier nichts taugen und viel zu viel feingold verloren geht. ich wollte der sache natürlich näher auf den grund gehen und hab deshalb damals selbst feldversuche mit zwei hintereinander liegenden schleusen gemacht (vorne keene hinten eigenbau-sluice und dann als abschluss ne pfanne untergestellt gesamtlänge der komposition ca. 2.5 m). dabei habe ich die keene absichtlich ein paar mal überladen und auch mit verschiedenen strömungsstärken gearbeitet. ergebnis nach einem ganzen tag arbeit und nur einer einzigen schleusenentleerung, in der keene hats doll gefunkelt, drei winzige goldstäubchen in der zweiten box und nix in der pfanne. diesen versuch hab ich ein zweites und drittes mal wiederholt mit dem fast gleichen ergebnis. also entweder hab ich ne besondere keene oder ihr habt ein problemchen mit goldwaschen ? (grins).

tja erfaaaaarung macht den meistää !

atlin
Titel:
Beitrag von: tecnomaster in 24. November 2003, 16:45:48
Hallo Atlin,

die von mir beschriebene Anlage ist ebenfalls von Keene und zwar das Modell 17530x12. Sie arbeitet im übrigen sehr gut. Was ich sagen will, daß sich der Großteil des Goldstaubes (Partikelgröße < 1 mm) im mittleren Bereich der insgesamt 3.7 m langen Schleuse absetzt. Während grössere Körner ganz klar im vordersten Bereich der Schleuse gefangen werden.
Gruß
Tecnomaster:bandit:
Titel:
Beitrag von: atlin in 24. November 2003, 17:22:51
hallo tecnomaster

ist schon absolut klar, dass mit ner längeren schleuse natürlich ne grössere ausbeute möglich ist. gerade bei stellen wo man auf bachmaterial trifft (lehm oder sogenannter falscher bedrock) an dem das gold klebt oder anhaftet ist ne längere schleuse besonders angebracht. sonst kullern die klumpen bei zu kurzer box mit dem gold dran zurück in den bach. ist mir übrigens auch schon passiert.

gruss von atlin
Titel: Hast du den "Abraum" mal angesehen?
Beitrag von: MrNuss in 25. November 2003, 11:24:26
ZitatOrginal gepostet von tecnomaster
Hallo MrNuss,

bei uns ist die Sache technisch folgendermassen: Die Schleuse hat einen Einfüllkasten mit einem Materialvorselektierer (Grizzly) Dort im Kasten wird das komplette Material per Sprühanlage (angetrieben von einer 6.5 PS Hondamotorpumpe) abgewaschen - und grössere Steine, die nicht mehr gebraucht werden (über 3 cm) rückwärts ausgeworfen.
Tja, so würde ich das auch gerne mal machen :-( Naja egal. Hast du mal den Abraum in einer Pfanne abgewaschen und geprüft, wie gut deine Waschmaschine wäscht? Ich habe in den Tauern feststellen können, dass das Gold richtig fest klebt. Man braucht ne Drahtbürste, um alles vom Stein zu bekommen. AU und ich, wir schichten die größeren Brocken immer auf und zum Schluss werden die Teile quasi "von Hand" im Trichter der Rinne gereinigt, wärend die Rinne selber sicj noch von etwas taubem Material befreit. Wir haben da schon manche Überraschung erlebt! Wenn es bei dir natürlich nicht so lehmig sondern eher sandig ist, wirst du dieses Problem nicht haben. Im Rhein z.B. kannst du mit einer verhältnismäßig kurzen Rinne schon einen hohen Prozentsatz raus fischen...

Grüße!
MrNuss
Titel:
Beitrag von: goldpecker in 25. November 2003, 11:45:42
Hallo zusammen! Der Grund warum die keene Handschleuse so viel Feingold verliert ist simpel.So wie die Schleusen vom Hersteller ausgeliefert werden,können sie ja auch gar nicht zufriedenstellend funktionieren-in Deutschland ebensowenig wie sonstwo auf der Welt.Hält man die Schleuse einmal in Augenhöhe und nimmt dabei den Bereich an dem die Riffel das Streckmetall runterdrücken genau unter die Lupe,so sieht man"riesige" Lücken zwischen Streckmetall und Riffel.Durch diese Lücken schießt das Wasser und spült bzw saugt(je nach Winkel u.Wassermenge)Teile des gerade gewonnenen Konzentrats wieder weiter und weiter und weiter und WEG!!!Das Problem laßt sich mit einer elastischen Dichtmasse(Silikon)sehr aufwändig beheben.Man kanns aber auch einfacher haben indem man das Streckmetall einfach rausschmeißt und den serienmäßigen Teppich durch "miners moss" ersetzt.  Glückauf  Goldpecker
Titel:
Beitrag von: tecnomaster in 25. November 2003, 13:51:55
@MrNuss,
selbstverständlich prüfe ich Stichprobenweise den Abraum des Grizzly-Rostes und den Schleusenausgang nach. Zusätzlich lege ich immer etwa 2-3 m  dem Schleusenausgang, eine Absetzgrube an, wo sich eventuell verlorenes Material absetzt.
Das Problem mit dem festklebenden Gold habe ich an einer anderen Mine, wo lehmhaltiger Boden vorkommt, da komme ich mit dem Highbanker nur sehr langsam voran, da die Lehmbrocken Teils mit der Hand mühsam im Einfüllkasten zerkleinert werden muß. Langfristig kann ich diese Lagerstätte ohnehin nur durch eine Trommelwaschanlage bearbeiten. Sonst ist der Abbau in diesem Gebiet kaum vernünftig zu bewerkstelligen.

@Goldpecker
Ich habe alle Keene-Schleusen mit Nomad teppich, allerdings mit zusätzlich dem Expandmatte drinnen. Ich werde mal testweise ohne diese Expandmatte probieren.

Gruß
Tecnomaster
:bandit:
Titel: Hmm...
Beitrag von: MrNuss in 26. November 2003, 14:03:25
ZitatOrginal gepostet von goldpecker
Hallo zusammen! Der Grund warum die keene Handschleuse so viel Feingold verliert ist simpel.So wie die Schleusen vom Hersteller ausgeliefert werden,können sie ja auch gar nicht zufriedenstellend funktionieren-in Deutschland ebensowenig wie sonstwo auf der Welt.Hält man die Schleuse einmal in Augenhöhe und nimmt dabei den Bereich an dem die Riffel das Streckmetall runterdrücken genau unter die Lupe,so sieht man"riesige" Lücken zwischen Streckmetall und Riffel.Durch diese Lücken schießt das Wasser und spült bzw saugt(je nach Winkel u.Wassermenge)Teile des gerade gewonnenen Konzentrats wieder weiter und weiter und weiter und WEG!!!Das Problem laßt sich mit einer elastischen Dichtmasse(Silikon)sehr aufwändig beheben.Man kanns aber auch einfacher haben indem man das Streckmetall einfach rausschmeißt und den serienmäßigen Teppich durch "miners moss" ersetzt.  Glückauf  Goldpecker

Also das Streckmetall würde ich auf keinen Fall rauswerfen. Hat zwei Gründe:

1) Der Teppich blaibt sonst nicht am Boden (Strömungsgesetzt von Bernouille), es bildet sich eine Art Tragflügel.

2) Das Streckgitter hilft nachweislich, die Feingoldmenge in der Rinne zu erhöhen!

Das Miner's Moss ist eh klar! Der olle Teppich gehört natürlich erst mal raus!

Grüße in den Hunsrück!
MrNuss
Titel:
Beitrag von: MrNuss in 26. November 2003, 14:05:02
@Technomaster:
Da hast du mal richtig Glück! Dieses Lehmgebürste ist manchmal ganz schön nervig :-D

Aber eine Waschmaschine dort an den Bach zu bringen ist ein haufen Arbeit und ... verboten!

Grüße!
MrNuss
Titel:
Beitrag von: tecnomaster in 27. November 2003, 00:05:11
Hallo MrNuss,

sag bloß, das würde Dir nicht Spaß machen, so mit einer kleinen Trommel zu arbeiten. Was habt ihr nur für Gesetze, wo alles verboten ist.
:lol:

Gruß
Tecnomaster:bandit:
Titel: Riffel auf Streckmetall
Beitrag von: goldpecker in 27. November 2003, 11:54:02
@Mr Nuss    Das Problem des "suck out" bzw "blow out"  UNTER den Riffeln entsteht ausschließlich bei der serienmäßigen Verwendung von Streckmetall und Riffel ÜBEREINANDER!Streckmetall ist zur Feingoldgewinnung in einer sluice genauso wichtig wie Riffel fürs Gröbere.Deshalb kann es nur vorteilhaft sein BEIDE Komponenten inseiner sluice zu haben-aber nicht so,daß sich beide Komponenten quasi bekämpfen(so wie in der keene Handschleuse A51)!!!Eure "Goldblitzschleuse"löst dieses Problem doch gut und einfach:am Oberlauf Streckmetall und am Ende Riffel.            Glückauf Goldpecker
Titel:
Beitrag von: atlin in 27. November 2003, 16:44:42
uii !!!!!

also werd heute abend mal in den keller schleichen und nachsehen, ob in meiner keene schleuse auch so ne schlacht zwischen riffeln und streckmetall tobt. werd wohl nen stahlhelm überziehen müssen. klingt ziemlich gefährlich.

spass muss sein.

riesen grins von

atlin



Titel: Danke!
Beitrag von: MrNuss in 01. Dezember 2003, 10:28:05
ZitatOrginal gepostet von goldpecker
@Mr Nuss    Das Problem des "suck out" bzw "blow out"  UNTER den Riffeln entsteht ausschließlich bei der serienmäßigen Verwendung von Streckmetall und Riffel ÜBEREINANDER!Streckmetall ist zur Feingoldgewinnung in einer sluice genauso wichtig wie Riffel fürs Gröbere.Deshalb kann es nur vorteilhaft sein BEIDE Komponenten inseiner sluice zu haben-aber nicht so,daß sich beide Komponenten quasi bekämpfen(so wie in der keene Handschleuse A51)!!!Eure "Goldblitzschleuse"löst dieses Problem doch gut und einfach:am Oberlauf Streckmetall und am Ende Riffel.            Glückauf Goldpecker

Jep! Genau so haben es AU&Ich auch gesehen, deswegen die Lösung in der Elvo-Rinne! Wir wollten eben keine Riffel *auf* dem Streckgitter, zumal unserer Erfahrung nach die Ablagerung von Feingold extrem behindert!

Grüße!
MrNuss