Abend Allerseits.
Ich hab da beim final-Clean komisches Schwermineral (größer als 1mm Teesieb) gefunden. :kopfkratz:
Hat jemand so etwas schonaml gesehen, oder kann wer was zu sagen?
Ich würde sagen sind bei dem komischen Mineral bestimmt 70% Blei, aber nicht in Form von Kugeln... siehe Bilder.
(http://www.goldpins.de/pics/039-klein.jpg)
(normales Schwermineral wie hier überall in der Region)
(http://www.goldpins.de/pics/042-klein.jpg)
(Hier das komische Mineral)
(http://www.goldpins.de/pics/044-klein.jpg)
(Größe 5 - 9 mm von dem komischen Mineral)
Hilfe :nixweiss:
Grüße und Gut Fund :winke: :friede: :prost:
Denke mal Blei, Zink, und Hornblende ????
Gruss :winke:
Sash
Jap, Blei auf alle Fälle, nur ganz ganz feines weniges Gold drinnen.
Die tollen steine kann man biegen --> Blei. :heul: wo sind die Alchemisten :narr:
:friede: :prost:
Hi Nightmare,
mach zusätzlich mit diesen Mineral auf einem Boden einer Porzelan-Vase (die weisse unglasierte Stelle) einen Strichtest, dann weis man mehr.
Gruss
Geo
Wasn für ein Strichtest`? :nixweiss:
Hi Nightmare,
damit meine ich folgendes:
Durch Reiben eines Minerals auf einer rauhen Porzellantafel tritt die Farbe des Minerals (Strichfarbe auch Pulverfarbe genannt) zutage; dies ist eine wichtige objektive Hilfe beim Bestimmen von Mineralien und Edelsteinen. Die Strichfarbe weist oft eine völlig andere, als die vom Mineral selbst ausgehende, Farbe auf. Das liegt daran daß das Mineral nicht selten von chemischen Beimengungen farblich verändert wurde. Die Strichfarbe zeigt aber nur die Strichfarbe des zu bestimmenden Minerals. Das Mineral Fluorit z.B. hat immer einen weißen Strich, ganz gleich ob seine Kristalle violette, gelblich, bläulich oder grünlich erscheinen.
Wenn auf der Strichtafel nach dem Reiben keine Rückstände zusehen sind dann spricht man von einem farblosen bzw. weißen Strich. Farblose Mineralien haben immer einen weißen Strich!
Für dunkle Mineralien empfiehlt sich eine weiße Porzellantafel, für helle Mineralien eine schwarze Porzellantafel.
Die Strichtafel besitzt die Mohshärte 6 und entspricht damit der Härte von z.B. Orthoklas. Wenn ein Mineral härter ist als die Strichtafel dann kann man eine kleine Probe des Minerals in einem Mörser zerstampfen (pulverisieren). Kleinere Kristalle können z.B. mit Hilfe eines Streichholzes über die Tafel geschoben werden.
Wichtig für den Strichtest ist das man nur frische Bruchstellen verwendet. Verwitterungsschichten, Oxidationsüberzüge und Anlauffarben sollte man meiden, da es zu Fremdfarben führt und es zu einer Fehlbestimmung kommen kann. Ist eine Strichtafel voll kann man die Spuren mit einem Radiergummi wieder entfernen.
Im Fachhandel gibt es günstige Porzellantafeln in den Größen 5 x 5 bis 5 x 8 cm.
Text entnommen vom Mineralienatlas (leider funktioniert das Linksetzen vom Mineralienatlas nicht)
Gruss
Geo
Hallo Nightmare,
unser geoexplorer war eine Sekunde schneller :irre: :glotz: :dumdidum: :winke:
Strich / Strichfarbe
Porzellantafel mit einer Pyritprobe
Foto: Klinoklas
Durch Reiben eines Minerals auf einer rauhen Porzellantafel tritt die Farbe des Minerals (Strichfarbe auch Pulverfarbe genannt) zutage; dies ist eine wichtige objektive Hilfe beim Bestimmen von Mineralien und Edelsteinen. Die Strichfarbe weist oft eine völlig andere, als die vom Mineral selbst ausgehende, Farbe auf. Das liegt daran daß das Mineral nicht selten von chemischen Beimengungen farblich verändert wurde. Die Strichfarbe zeigt aber nur die Strichfarbe des zu bestimmenden Minerals. Das Mineral Fluorit z.B. hat immer einen weißen Strich, ganz gleich ob seine Kristalle violette, gelblich, bläulich oder grünlich erscheinen.
Wenn auf der Strichtafel nach dem Reiben keine Rückstände zusehen sind dann spricht man von einem farblosen bzw. weißen Strich. Farblose Mineralien haben immer einen weißen Strich!
Für dunkle Mineralien empfiehlt sich eine weiße Porzellantafel, für helle Mineralien eine schwarze Porzellantafel.
Die Strichtafel besitzt die Mohshärte 6 und entspricht damit der Härte von z.B. Orthoklas. Wenn ein Mineral härter ist als die Strichtafel dann kann man eine kleine Probe des Minerals in einem Mörser zerstampfen (pulverisieren). Kleinere Kristalle können z.B. mit Hilfe eines Streichholzes über die Tafel geschoben werden.
Wichtig für den Strichtest ist das man nur frische Bruchstellen verwendet. Verwitterungsschichten, Oxidationsüberzüge und Anlauffarben sollte man meiden, da es zu Fremdfarben führt und es zu einer Fehlbestimmung kommen kann. Ist eine Strichtafel voll kann man die Spuren mit einem Radiergummi wieder entfernen.
Im Fachhandel gibt
Ok, werd ich mal die Tage versuchen, ne Vase sollt ich ja irgendwo rumliegen haben..
:friede: :prost: :winke:
Morgen allerseits.
So, hab den Strichtest mal gemacht, es macht (wie zu erwarten) graue Striche.
:prost: :nixweiss:
Servus!
Eine Frage:
Sind die lila/pinken Kristalle, die man auf dem Bild sehen kann kleine Amethyste? Die kommen mir nämlich auch sehr oft vor die Nase.
Grüße,
Landscanner
@Land
wir waren zuletzt im Forum hier zum Schluß gekommen, dass die roten/rosanen Stücke Granate sind.
:winke: :friede: :prost:
Jo, Amethyst ist zu leicht und zu selten als daß es häufig im Konzentrat bleiben würde.
Gruß Tim
Aber trotzdem bin ich mit dem komischen Schwermineral keinen Millimeter weiter :/ :nono:
Zitat von: nightmare_2002 in 21. August 2011, 11:00:18
So, hab den Strichtest mal gemacht, es macht (wie zu erwarten) graue Striche.
:prost: :nixweiss:
Da war doch dann anzunehmen, dass der Fall geklärt und abgehackt ist. Oder was?
Gruss
Geo
Das heißt es ist Blei, soweit sogut, aber warum ist dort solches Schwermineral und an der anderen "Quelle" das normale wie überall sonst auch?
:friede: :prost: :winke:
Na ja, Nightmare, da würde ich mal von der betreffenden Gegend eine geologische Karte anschauen, ob eine Blei-Vererzung dort bekannt ist...? Oder Halden aus Altbergbau? die ggf. in den Fluss gelangt sind. Aber unbedingt, verlassen brauchst Du Dich nicht auf das Kartenwerk, was die kleinräumige Geologie -im Umkreis- der Fundstätte, angeht. Immer gibt es geologisch gesehen, auch in angenommen gut erforschten Gebieten, sogenannte Neuentdeckungen. Jedenfalls scheint klar zu sein, (falls eine Halde aus Altbergbau nicht in Frage kommt) dass in nicht allzuferner Stelle (sagen wir mal im Umkreis von 2 km der Fundstelle, flussaufwärts) eine Bleiader-Outcropping -insitu- vorliegen muss. So eine Pb-Outcropping, erkennt man äusserlich, optisch an verwittertert dunklen Gestein, wo Pb als Mineral, feinblätterig und spaltbar, auftritt.
Gruss
Geo
Ähm, alter Flußlauf, du weißt was ich meine :smoke:
40km weiter (flußabwärts) selbiges altes Flußbett, hat normales schwermineral wie abgebildet, *grübel*
kann den soviel unterschied in einem Fluß vorkommen? ob alt oder neuer Flußlauf spielt dabei ja nicht wirklich ne Rolle, wo solls herkommen wenns Flußabwärts nicht mehr da ist das Blei.
:winke: :friede: :prost:
Zitat von: nightmare_2002 in 01. September 2011, 19:29:36
wo solls herkommen wenns Flußabwärts nicht mehr da ist das Blei.
:winke: :friede: :prost:
Doch, doch, Nigthmare, ist schon noch da das Blei, auch bestimmt noch weiter kilometerabwärts im Fluss, nur halt mengenmässig weniger - und ist da schon zu feinsten Staub in Farbe grau/schwarz zerbröselt/zermahlt - aber Pb lässt sich dann nur noch unter Mikroskop im Schwerekonzentrat, neben den anderen Bestanteilen des Schwerekonzentrat ausmachen.
Diese relativ grossen Pb-Partikel, - wie gemäss auf den obigen Fotos, - deuten schon darauf hin, (wie ich oben bereits hingewiesen habe) dass sich die Plumbum-Primär-Ader in der Nähe des vorgefundenen Plumbum-Placer, befinden muss.
Gruss
Geo
Also finden wir da Blei, da gibts immerhin auch 1 Euro / kg :D
Hmm, werd mal weiter "flußaufwärts" schauen, wie es da aussieht...
Aber mal eine ganz blöde Frage, wo ist dann das schwarze Schwermineral (was ja 40km weiter da ist) vorher an der bleistelle, da müßten ja ganz große schwarze und Granatkörner drinn sein? aber im Gegenteil, da ist ganz wenige krümel drinne.
:winke: :friede: :prost:
Ja, schau Dir mal das Thema über alluvialen Transport, Trituation der Partikel durch Transport und (Wieder)Ablagerung, genau an.... Dann wirst Du erkennen müssen, dass die einschlägigen Mineral-Partikel ab Outcropping flussaufwärts immer grösser sind, als flussabwärts, warum wohl? Nachdenken bitte.
Gruss
Geo
Auch ein Fluss durchläuft selbst während kleiner lokaler geologischer Abschnitte, verschiedene eventuell vorhandene geologische Ambiente mit unterschiedlicher Mineralisation. So kann ggf. auch Placergold manchmal erst im mittleren Streckenabschnittes eines Flusslaufes vorkommen, während der obere Flusslauf im Quellgebiet vielleicht steril ist, weil das Outcropping von Gold, samt Errosion etc. erst weiter flussabwärts stattgefunden hat. Das verhält sich mit allen Mineralien so. So ist es oft ganz normal, dass man im gleichen Fluss, u.U. nur 500 m weiter, eine ganz andere Schweremineralzusammensetzung vorfindet.
Geo
Es kann auch sein, dass direkt unter dem Tontauben- Schiessstand die Bleipartikel am gröbsten sind. :-D
Gruss Silberlocke
Zitat von: Silberlocke in 02. September 2011, 21:02:40
Es kann auch sein, dass direkt unter dem Tontauben- Schiessstand die Bleipartikel am gröbsten sind. :-D
Gruss Silberlocke
:narr: Hm, auch Fürze riechen am Entstehungsort umso mehr, dagegen weniger, je weiter man sich von der Gestanksquelle weg bewegt... Auch ein frisch hinterlassener Kothaufen sendet bekanntlich mehr unangenehme Emissionen aus, um so mehr man sich diesen Haufe nähert. Wie sich die Naturgesetze immer ähneln, erstaunlich ... gell... Wenn nicht gerade Wind von der anderen Richtung aufkommt :narr:
Geo