Hallo zusammen,
ich habe Mal davon gehört, dass es ein Material gibt, mit dem man Felsen langsam sprengen kann. D.h. man bohrt ein Loch in den Stein und füllt dieses Material in die Bohrung. Dort dehnt es sich dann langsam aber mit sehr grosser Kraft aus und erzeugt Spannungsrisse im Fels. Wer hat davon schon Mal gehört, wer weiss wie das heisst und / oder wo man es bekommt? Bin dankbar über jede Information zu diesem Thema.
Grüsse
Minero
Hallo Minero,
früher namen sie dazu trockenes Holz, dieses wurde nach Einführung ins Bohrloch
befeuchtet und durch die Quellung kann man Steine zum Bersten bringen.
Gruß
MoReGoLd
Hallo MoReGold,
na das ist ja unglaublich. Danke für den Tip, werde es Mal ausprobieren. Aber ich frage mich, ob die Kraft ausreicht. Habe irgendwo gelesen, dass man das auch mit gelösten Salzen machen kann. Wenn die nämlich auskristallisieren dehnt sich ihr Volumen bis um 10% mit gewaltiger Kraft aus. Aber ich hab keine Ahnung wo man sowas kaufen kann. Bei Temperaturen unter 0°C könnte ich es auch mit Wasser probieren, beim gefrieren dehnt es sich auch aus. Bin gespannt, ob jemand mehr dazu weiss.
Grüsse Minero
hi
ich hab auch schonmal davon gehört, hab ich als kind mal von meinem opa erzählt bekommen, dann mich aber beim besten willen nicht mehr dran erinnern :kopfkratz:
es war irgenwas pulveriges, entweder backpulver oder war es kalk :kopfkratz: :nono: ich komme einfach nicht mehr drauf :heul:
schick doch c4 mal ne pm, da wird dir sicherlich geholfen.
gruß
heiko
Hallo Minero,
was Du suchst nennt sich Expansionszement bzw Quellsprengstoff. Speziell habe ich mit Betonamit und Bristar Erfahrungen gesammelt. Wir haben damit den Zugang in einer Höhle erweitert. Allerdings war die Arbeit unter den damaligen Bedingungen eine verdammte Sauerei...
Expansionszemente sind rel. ungefährlich und deshalb in D auch frei verkäuflich.
Das zelegen von Gesteinsblöcken mit Holz haben wir auch getestet - allerdings in einem Steinbruch. In die beiden Blöcke bohrten wir im Abstand von ~12cm 30cm tiefe Löcher mit einen Dorchmesser von 25mm. In die Löcher des ersten Blockes stopften wir trockene Rundhölzer aus Eichenholz und in den zweiten Block Rundhölzer aus Weide. Anschließend wurden die Bohrungen mit heißem Wasser übergossen. Der Stein welcher mit Weidenholz befüllt war zersprang nach ~ 10 Minuten, der andere war erst am darauffolgenden Tag zerteilt.
Bei den beiden Methoden brauchst Du allerdings viel Zeit und GEDULD hier ist die Arbeit mittels Spaltkeilen sicher einfacher :smoke:
Glück Auf!
Der Steinesammler
Hallo Steinesammler,
herzlichen Dank für die Tips.
Grüsse Minero
Hallo Minero,
falls Du Betonamit noch nicht gefunden hast ist hier der Link:
http://www.technology-pool.com/
Die Firma ist in Ruggell, Liechtenstein. Da kommst Du vorbei wenn Du nach Gr fährst. :smoke:
Ich will ja nicht indiskret sein aber was hast Du vor? Spalten erweitern und ähnliches vermute ich mal. :zwinker:
Gruss jason
Hi Jason,
wollt mir nur Mal theoretisch überlegen, was ich mache, wenn mir ein Brocken zu gross ist, um ihn wegzuziehen. Habe aber bis jetzt noch keinen konkreten Anwendungsfall. Die Akkubohrmaschine dazu bräucht ich ja auch noch...
Grüsse
Minero
Hallo Minero,
hab es selbst noch nicht ausprobiert, Löcher bohren, getrocknete Erbsen rein, Wasser drauf,
das Loch mit Holzstopfen zuschlagen, und abwarten bis die Erbsen aufquellen, wird denke ich
auch einige Stunden dauern. :irre:
Gruß Murdigger
...habt Ihr schon mal an die Kraft von gefrierenden Wasser gedacht??? :idee:
Funktioniert genau so gut.
Hab mal 'ne Flasche Bier im Gefrierfach vergessen, nach 4 Stunden nur noch Trümmer und Scherben. :heul: Das Bier hab ich dann gelutscht..... :huepf:
Gruß
49er's
hallo jason und steinesammler.
dieser expansionszement ist ja genau das, was mein goldsucherkumpel und ich auf unserem claim brauchen um ne grosse steinplatte zu zerlegen :schlaeger:
super tipp und danke
atlin :idee:
Hallo atlin,
hab zwar gewusst daß es Expansionszement gibt, wusste aber nicht unter welchem Handelsnamen der Stoff auf dem Markt ist.
Deshalb eine Dankeschön an den Steinesammler, den wir recht herzlich hier im Goldsucherforum begrüssen! :winke:
Gruss jason
wer weiss, vielleicht wird ja auch das Gold grösser, wenn es mit Betonamit in Berührung kommt :kopfkratz: Aber nicht, dass ihr jetzt das Betonamit auch noch woanders hinstreicht :-D
Atlin, hast Du schon ne Akkubohrmaschine? Wer kann mir ein Modell empfehlen, dass was taugt?
Grüsse
Minero
hallo minero
mein kumpel hat einen hilti akkubohrer. mit dem bohrt man löcher in granit oder in schiefer wie in butter. :keule:
gruss
atlin :winke:
Braucht man für den Expansitstoff nicht relativ grosse Lochdurchmesser?
Ein 10er Loch ist mit dem Akkuschrauber kein Problem, aber bei > Durchmesser 25 wird es dann schon problematisch?
Interessierterweise
Reiner
Ich könnte mir vorstellen, dass man eine ähnliche Wirkung, wie bei einem 25er Loch erzielt, wenn man z.B. vier 10er Löcher möglichst nahe beieinander macht, so z.B. mit jeweils 10mm Abstand. Wichtig ist einfach, dass die vier Löcher symmetrisch angeordnet sind. Dann herrscht im Zentrum der Löcher eine Art Kraftgleichgewicht und die hauptächliche Expansion muss gegen aussen statt finden, was dann die nahezu gleiche Wirkung, wie bei einem Loch haben müsste. Meine Überlegung ist abe rein theoretisch, keine Ahnung, ob es prkatisch auch so funktioniert, wie ichs mir vorstelle. Oder man könnte sich noch z.B. vier Löcher auf einer Linie vorstellen, die Linie stellt dann die Hauptexpansionsrichtung dar, die z.B. senkrecht zu einem Riss gewählt werden kann...
Bitte schreibt Eure Erfahrungen hier hin, wenn ihr denn welche gemacht habt.
Hallo Reiner,
Versuchs mal mit Googel'n.
Gruß Murdigger
http://www.technology-pool.com/betonamit1.htm
Murdigger, das meinte ich ja auch.
Ich wollte damit nur ausdrücken dass es hier mit "handlichen mobilen" Kleingeräten wie Akkubohrer sicherlich schwierig wird,
die nötigen großen Durchmesser zu erreichen.
Ob die Expansittechnik dann auch in Fugen, Rissen, oder in einer Reihe 10er Bohrungen funktioniert, würde mich auch interessieren.
Gruß Reiner
hallo jungs
würde euch mal vorschlagen, dass ihr den versuch abwartet. werde die sache mit meinem kumpel im september auf unserem claim mal austesten. ich denke auch wie minero, dass es auch mit kleineren bohrlochdurchmessern, dafür mit einer grösseren anzahl bohrlöchern geht. wir wollen ja keinen massiven fels sprengen sondern ne grosse Schieferplatte im Bach, die für den handseilzug einfach zu gross ist. :schlaeger:
atlin :kopfkratz:
Hallo Männer,
komisch - das davon noch keiner von Euch gesprochen hat !!!
Schon mal was von "Feuersetzen" gehört ??? Wenn nicht, - dann fragt mal die Römischen Geschichtsschreiber, die diese Metode schon 200 Jahre vor Christi Geburt im Zusamménhang mit dem Abbau von Golderzen in Nordwesten von Hisspania beschrieben haben.
Man nennt diese Metode "Aliguren-Bergbau" !!! (Die Metode ist allerdingens wesentlich älter,nur die Römer haben sie zuerst beschieben !!!)
Also, wenn es die Bedingungen vor Ort Erlauben, dann "heizt dem Brocken ordendlich ein und dann Kaltes Wasser darüber !!!
Fertig !!! (evtl. je nach gr. und hitze - wiederholen)
Damit könnt ihr Euch die ganze Geschichte mit Bohren u. Akkuschrauber usw,-usw, sparen !!!
Gruß Digger
Hallo Digger,
des wissat mir scho lang wie die Goldgewinnung mit dem Brand geschieht.
http://www.taurachsoft.at/kulturweg/stmichael/gold.htm
Bloss wenn Du es zum Beispiel in Graubünden machst dann hast Du die vereinte Jägerschaft mit allen anderen sonstigen Grünen am Hals. :zwinker:
Und ich glaube, dass man sich am Großbach in Enkirch auch keine Freunde macht. Stell Dir vor, da macht einer nahe am Tennisplatz ein Feuerchen und die
TennisspielerInnen fangen an zu husten. :-D
Guss jason
vorallem stelle ich es mir nicht sehr einfach vor, mitten im Bach ein ausreichend grosses Feuer zu machen :-) Das geht höchstens auf dem Fels und auch nur, wenn er oben eine entsprechende Fläche hat. Wenn der Fels auf dem Trockenen sitzt siehts natürlich anders aus, aber das was der Jason sagt ist natürlich auch ein Punkt.
So Leute jetzt mein Vorschlag
http://www.stone-tec.de/Steintechnik/Quellzement/quellzement.html
Gruß Rambo
hallo digger
feuersetzen? :teufel2: na ja wenn wir an unserem claim feuersetzen, dann höchstens zum würstchenbraten :frech:
atlin :prost:
Hallo Leute,
ich hab Ausdrücklich geschrieben : "wenn es die Bedingungen vor Ort erlauben" !!!
Es wurde ja mit keinem Wort erwähnt wo sich der Ort der Tat befindet,und bin ich etwa "Hellseher" ???
Gruß Digger
Hallo Digger,
so hab ich es nicht gemeint. Danke trotzdem für Deinen Tip.
Gruss
Minero
hallo,
ich weiss ja nicht ob das hier noch gebraucht wird, aber ingteressant ist es doch
http://www.mikon-online.com/catalog/index.php?cPath=47_64&osCsid=57fcacfdc968829afb1e75ffe35e885d
gruß
thomas
Mich würde mal interessieren ob das unter Wasser auch funktioniert. Wenn man diesen Zement in das Loch einspritzt und dann mit Korkstoppel fest verschließt, ob dann der Zement auch aushärtet. Bei einem Dredger liegen die meisten Brocken ja unter Wasser :idee:
Hallo Goldminer,
ja man kann dieses Zeugs sogar unter Wasser verwenden. Allerdings sollte man sich vorher Gedanken machen, wie man unter Wasser entsprechende Bohrlöcher einbringt...? :idee: Diese Löcher sollten tief und vom Durchmesser gross genug sein, damit das Expansionsmittel auch wirkt.
Das Pulver wird dazu vorher mit Wasser angerührt und in (wasserdicht abgeschlossenen) Schläuchen in die Bohrlöcher verbracht, nach ca. 3 Stunden sollte das Resultat zu sehen sein...
Aus der Anleitung:
- Dónde se puede usar el Fract.Ag®
(wo kann man Fract.Ag einsetzen)
- excavaciones bajo agua marítimas incluso submarinas; eliminación de rocas;
(Aushübe Unterwasser auch Meer, zur Beseitigung von Felsen)
Gruss
Geo :winke:
Hallo Leute!
Ich bin neu hier. Habe im Sommer Herrn Andorf kennen gelernt und mit meiner Familie eine Kurs belegt. Bin seither infiziert. Als Rheinländer bin ich natürlich tieftraurig, dass mir die letzten Jahrzehnte entgangen ist, dass es an der Mosel so interessante Dinge zu finden gibt. zum Heulen
Wie ist denn der Stand am Großbach? Darf man da jetzt noch waschen oder gibt es ein Verbot?
Bei uns in der DDR gab es eine Backzutat, die nannte sich XXXXXXX. Das war ein weißes Pulver und wurde in kleinen Tütchen verkauft.
Als Kinder haben wir das dann in kleine Glasröhrchen mit Wasser gegeben, Deckel drauf, geschüttelt und nur noch gerannt.
Dann gab es einen Knall und die Suppe flog ewig weit hoch. Das ging super schnell.
Denke mal ganz sicher, das es das heute auch noch geben wird, wenn auch unter einem anderen Namen.
Aber die Kraft ist enorm, die da freigesetzt wird, muss man halt nur ein Loch im Fels haben und einen guten Stöpsel, der dem Druck auch stand hält.
Bitte keine Angaben über solche Experimente.
Gruß Rambo
Zitat von: Rambo in 22. Januar 2009, 11:27:25
Bitte keine Angaben über solche Experimente.
Gruß Rambo
Das waren keine Experimente, das war einfach ein nettes Spiel als wir noch Kinder waren.
Aber gut, wir sind groß und spielen andere Spiele.