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Goldsuche => Goldgräber => Thema gestartet von: tecnomaster in 12. März 2003, 02:30:02

Titel: Highbanker mit umweltfreundlichem Gasflaschenantrieb
Beitrag von: tecnomaster in 12. März 2003, 02:30:02
für den Goldgräber in Europa gibt es anscheinend eine professionelle (aber nicht ganz billige) Lösung einen Highbanker -umweltfreundlich- zu betreiben.  Ich habe mich über den im Gerd Rube's Goldminer-Handbuch beschriebenen "Gold Srew Automatic Gold Panner GST-1" beim Hersteller nun näher informiert: Diese Kiste kann nicht nur reines Konzentrat, das aus der Sluicbox/Dredge kommt verarbeiten, sondern verarbeitet, was ich bisher nicht wusste, bis zu Tennisball grosses Material! Das heisst: Ich kann das Gerät als sogar im Gelände als eigenständigen Highbanker betreiben! Mit anderen Worten heisst das: Sluicebox und Benzinpumpe nicht  notwendig. Das System funktioniert nach dem Trommelsystem, das Schwerekonzentrat wird hernach in den Automatikpanner geleitet und macht die restliche Feinarbeit des Goldauswaschens. Die Goldausbeute der Maschine wird mit 96-98% herstellerseits angegeben. Der Antrieb des GST-1 funktioniert mit einer Prophan-Gasflasche. Das Gerät benötigt lediglich eine Wasserstelle, für die Wasserpumpe mit beliebig langem Ansaugschlauch. Die Kiste GST-1 gibts für knapp US$ 3.000,- +Fracht/Zoll bei Keene. oder direkt von    http://www.goldscrew.com/prod03.htm Gruß Tecnomaster :bandit:
Titel:
Beitrag von: tecnomaster in 12. März 2003, 15:31:06
Berichtigung: Im Goldminerhandbuch ist nicht dieses Gerät beschrieben, sondern das "Shaker-Table"
Aber das Gerät GST-1 könnte schlicht und ergreifend für "europäische Verbotszonen" eine Alternative sein. Gruß Tecnomaster :bandit:
Titel:
Beitrag von: Daniel in 12. März 2003, 16:13:26
Nicht schlecht das Teil.
Aber bei dem Preis:icon_eek:, ist es halt nicht unbedingt für den "normalen" Hobby-Goldwäscher gedacht.
Schade!:heul:

Gruß Daniel
Titel: Gasflaschenantrieb für Dredge
Beitrag von: SachsenDigger in 16. Februar 2004, 18:17:55
Hallo Tecnomaster,

Dein Beitrag hat mich auf eine Idee gebracht, die für alle Amateurdredger in Europa interessant ist:
Wenn man an den Saugrüssel anstelle des Druckschlauches für den Wasserstrahl einen Druckluftschlauch mit Düse anschließt, müßte die Dredge genauso funktionieren. Es gibt ja auch Pumpen, die Wasser mit Hilfe von Druckluft fördern.
Man braucht dann nur noch eine kleine handliche Gasflasche, einen Druckminderer und einen Druckluftschlauch und schon kann das Undercover-Dredging beginnen. Völlig lautlos, die Druckluftflasche kann man entweder gleich im Bach verstecken oder im Auto deponieren. Schläuche beliebiger Länge gibt es im Fachhandel. Gefüllte Flaschen kann man sich z.B. bei Messer-Griesheim mieten. Die kleinste Flasche wiegt ca. 15 kg und hat einen Druck von 100 bar. Die Füllung kostet ca. 15.- Euro.
Viel Spaß beim Basteln! Das Frühjahr kommt bald!

Gruß von SachsenDigger
Titel:
Beitrag von: Au in 16. Februar 2004, 19:17:37
hallo sachsendigger!
meine taucherausbildung ist schon so 10j. her, aber lass uns doch mal rechnen:

1 pressluftflasche, 15kg hat ein volumen von 10l.

gefüllt mit 100bar sind das :

V(volumen)  10l x P(druck in bar) 100bar=

 1.000barl : 1bar= 1.000l luft.

das ist so ca. das volumen von einer halben telefonzelle.

dann ist schluss mit lustig. :-D

die selbe menge macht meine motorpumpe in 1,0 min. :-)

ich glaube in der zeit ist noch nicht viel bewegt worden, oder?:-)

währe schön, aber leider zu wenig saft dahinter.

grüsse
au


[Bearbeitet am 16-2-2004 von Au]
Titel:
Beitrag von: MrNuss in 19. Februar 2004, 15:35:29
..dazu kommt noch, dass die Energiedichte von Druckluft sehr gering ist! Also da würde ich nicht allzu viel Energie reinstecken!

Grüße!
MrNuss
Titel:
Beitrag von: Goldminer in 20. Februar 2004, 10:52:38
Naja: Druckluft ist ne Schnapsidee, da gibts nen leisen bis mittleren Furz und das wars, mehr ist aus so einer Druckluftflasche nicht rauszuholen.
Antrieb mit Gas nützt gar nix weil sich von der Gesetzeslage nix ändert. Benzin oder Gas Maschine bleibt Maschine.
Zu dem Gerät selber: Ich hab das Ding bei einer Goldshow 1995 bewundern können, damals extra wegen dem Lärm mit einem Elektromotor ausgerüstet. 2-3 mal pro Tag haben die das Ding für kurze Zeit laufen lassen. Jedesmal wenn die das Ding gestartet haben, haben sich die Amis wieder bedroht gefühlt :-D Teilweise sind die sogar in Deckung gegangen, jedesmal ist die ganze Halle zusammengelaufen was da los ist. Das Ding macht einen solchen Lärm, wenn das Geröll durch die Trommel rattert, da verstehst dein eigenes Wort nicht. Sowas bei uns im Wald da wirst nicht lange Freude dran haben :stinkefinger2:
Ins Buch hab ich es extra nicht reingeschrieben weil das Ding meiner Meinung nix taugt. Der Einfülltrichter ist auch nicht größer als bei einem normalen Highbanker, aber um einiger höher (muß man noch höher schaufeln) es macht einen höllischen Lärm, die ganze Konstruktion ist sauschwer und lässt sich auch nicht so einfach zu zerlegen, muß jedesmal im Ganzen Transportiert werden (ausser man schraubt jedesmal 3 Tage) Kompliziert im Aufbau, viel zu viel was daran kaput gehen kann und ausserdem verspiesen sich die Steine dauernd in der Trommel, die halbe Zeit bist nur am reparieren. :kettensaege:
Also mich hat das Ding nicht überzeugt, da gibts was besseres
Titel:
Beitrag von: tecnomaster in 03. April 2004, 21:47:29
Hallo Goldminer,

das Grundprinzip der Trommelwaschanlage ist wohl das technisch beste System, was heute im professionellen Waschgold-Bergbau mit Erfolg eingesetzt wird.
Siehe auch

http://www.goldfieldeng.com/alaskan.html

Gerade wenn lehmhaltiges Material verarbeitet werden muß; Lehm ist meist super goldhaltig!!!  Dann kommst Du um einen Trommelwascher nicht herum.

Da gibt es wohl nichts besseres. Ob die Sache nun laut ist, ist mir dabei völlig scheiß egal. Ob nun bei uns, aus dem Walde und Bächen/Flüsse Konzerte von einem halben Dutzend Stihl-Motorsägen erklingen, oder ich mit einer Trommelwaschanlage arbeite, ist doch völlig egal!

Mir ging es in dem Beitrag nur darum, daß es jetzt Keene die Technik des professionellen  Bergbaus für den Hobbyminer zugänglich macht, eine zwischenzeitlich wesentlich weiterentwickelte und verbesserte Trommelwaschanlage anbietet, die sich auch der Kleinminer wirtschaftlich (im erschwinglichen Bereich preislich vergleichbar mit einer kompletten 4er Dredge) leisten kann. Das Teil kommt übrigens vom gleichen Hersteller des erfolgreich legendärem grünen Automatic-Panners.

Gruß
Tecnomaster

:bandit:


[Bearbeitet am 4-4-2004 von tecnomaster]