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Goldsuche => Goldgräber => Thema gestartet von: tecnomaster in 12. Februar 2006, 19:41:37

Titel: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: tecnomaster in 12. Februar 2006, 19:41:37
Ich greife heute mal auch hier im Sucherforum ein Thema auf, das eigentlich mehr sonst bei http://www.goldseiten.de/ abgehandelt wird.

Der Goldpreis hat in den letzten Monaten stark angezogen. Jetzt im Februar hat der Goldpreis wieder (leider) etwas nachgegeben. Mal sehen wie sich der Goldpreis demnächst entwickeln wird. In der kommenden Woche werden turbulente Goldpreisveränderungen in Chile erwartet. Aus der Sicht Gold-Bergbau's werden in dieser Woche einige wichtige Entscheidungen des welt-grössten Goldproduzenten Barrick-Gold  http://www.barrick.com/ erwartet. Barrick-Gold will bekannt geben, ob gleichzeitig zwei Mega-Goldbergbau-Projekte in Chile erschlossen werden sollen:  Cerro Casale mit einer Jahresproduktion von 8.000 kg Gold auf 15 Jahre und Pascua-Lama mit einer Jahresproduktion von 7.000 kg auf einen Zeitraum von ca. 17 Jahren. Während Cerro Casale noch damals von Placer-Dome-Inc. Bema-Gold und Kinross-Gold konzessioniert wurde, hatte der 51% Gesellschafter an Cerro Casale die Placer-Dome, das Projekt zum Verkauf angeboten. Die Ereignisse überschlugen sich, als Barrick-Gold fast zu 90% den einstigen Konkurrenten Placer-Dome übernommen hat. Barrick will ebenfalls diese Woche bekannt geben ob das Pascua-Lama-Projekt, das zu 100% allein der Barrick-Gold gehört, ebenfalls in Betrieb gehen soll.

Ich persönlich erwarte, dass lediglich nur eines der beiden Projekte und zwar das bereits schon am meisten fortgeschrittene Projekt Pascua-Lama an der Grenze Chile zu Argentinien, in Betrieb geht. Das Cerro Casale Projekt wird voraussichtlich erst einmal 5 Jahre auf Eis gelegt. Eine Jahresproduktion von zusätzlichen 7.000 kg Gold aus Pascua-Lama und weiteren 8.000 kg aus Cerro Casale würde Chile mit insgesamt an ca. 50 t Gold/Jahr ansonst zur Nummer 1 der Goldproduzenten weltweit hochschnellen lassen. Dann wäre Chile in 4 Mineralkategorien Exportweltmeister: Kupfer, Molybdänit, Gold und Litium.

Auch aus dieser Sichtweise, wird wohl Barrick-Gold, die Gold-Produktion in die zeitlich Länge ziehen, um einen kontinuierlich möglichst hohen Goldpreis über US $ 550,- zu erhalten. Mehr produziertes Gold verträgt der Markt nicht.

Im Bild 1: Grafik die Entwicklung des Goldpreises seit 1970 mit seinem Hoch im Jahre 1980
Im Bild 2: Grafik Entwicklung Goldpreis 1997-2005
Im Bild 3: Grafik Goldpreis Oktober 2005 bis Februar 2006 (seit Februar fällt der Preis)
Grafik: www.goldseiten.de

Gruß

Tecnomaster :winke:

Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: jason in 13. Februar 2006, 10:16:53
Na ja, niemand weiß was Genaues wenn es um die zukünftige Preisentwicklung eines Rohstoffes geht, aber......

es gibt da einen Report von Cheuvreux (das ist die Broker Firma von Credit Agricole) von Anfang Januar 2006 und der sagt folgendes aus:

Start hoarding

-  We are raising our mid-cycle gold price estimate to
    USD 900/oz from USD750/oz and see the possibility of a spike
     to USD 2,000, or higher. Covert selling (via central bank lending)
     has artificially depressed the price for a decade.

-  Central banks have 10–15k tonnes of gold less than their
    officially reported reserves of 31k. This gold has been lent to
    bullion banks and their counterparties and has already been sold
    for jewellery, etc. Non-gold producers account for most and may
    be unable to cover shorts without causing a spike in the gold price.

-  There is a supply deficit in the gold market of around 1,300
    tonnes p.a. before any central bank selling and perhaps 700
    tonnes p.a. after "official" sales, but before covert selling. This
    compares with world gold mine output of only 2,500 tonnes p.a..
    Some central banks, notably Russia, are starting to buy gold.

-  Gold acts as an early warning of potential crisis such as rising
    inflationary/deflationary pressures and general confidence in
    paper currency, especially the USD. A strongly rising gold price
    could have severe consequences for US monetary policy and the
    USD. History suggests that gold always wins against an inflating
    paper currency (i.e. one subject to excessive supply growth).

-  Gold and gold mining stocks are poised for an unprecedented
    rise in prices and profile. Investors in UK/European equities need
    to assess the implications for their portfolios. Global/hedge funds
    may be better placed to respond. Anglo American is the only large
    cap gold/precious metals play domiciled in Europe.


Falls es stimmt, daß es ein Eindeckungsdefizit von ca 1,300 Tonnen Gold per annum gibt, sind die bestenfalls 15 Tonnen mehr aus Chile ja nur ein Tröpfchen
auf den heissen Stein.  Ich empfehle, den Gold-Chart im Oktober/November 2005 zu betrachten. Da verkaufte die Europäische Zentralbank 110 Tonnen vom
gelben Stoff, was übrigens von der Zentralbank bestätigt wurde. Diese Aktion hielt den Preis bestenfalls für 3 Wochen unten, dann ging es weiter in die Höhe.

Nichts fürchten die Zentralbanken mehr als einen hohen Goldpreis.....und eventuell die GATA


Gruß jason

http://www.gata.org/latest.html (http://www.gata.org/latest.html)


Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: MoReGoLd in 13. Februar 2006, 10:34:41
"Mehr produziertes Gold verträgt der Markt nicht"

Warum denn das? Vergiß bitte nicht, daß Gold im Gegensatz
zum "Geld" einen inneren Wert hat (das wissen wir Gräber doch
am besten).

Ich bin der Meinung, daß die Welt nicht mehr "Papiergeld" (=staatlich
angeordnete Schuldverschreibung) verträgt, solange nicht gleichzeitig
mehr Güter geschaffen werden. Übrigends hat Papiergeld auch einen
inneren Wert, zu dem kommt es auch immer zurück, und der ist gleich
Null! (Das heutige Papiergeld ist nichtmal mehr als Klopapierersatz ein-
setzbar, da zu glatt)
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: jason in 13. Februar 2006, 11:08:05
MoReGoLd,

bin voll mit Dir! Viele Leute haben es wieder vergessen oder sind zu jung um es zu wissen, nämlich daß hierzulande vor 60 Jahren Brot 'ne Million kostete
und tags drauf 2 Millionen. Diejenigen, die Gold, Immobilien und/oder Aktien hatten, kamen nach der Währungsreform finanziell am schnellsten wieder
auf die Füsse.

Empfehle zur Lektüre einen vergnüglichen Aufsatz von Marco Feiten mit dem Titel "Zum Glück hatten wir Gold gekauft"

http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=1946 (http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=1946)



Gruß jason
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: MoReGoLd in 13. Februar 2006, 13:55:49
Hallo Jason,
danke für den interessanten Link - so könnte die Zukunft wirklich aussehen!

"Diejenigen, die Gold, Immobilien und/oder Aktien hatten, kamen nach der Währungsreform finanziell
am schnellsten wieder auf die Füsse."

Wobei physisches Gold den Vorteil hat, daß es transportabel (frag die Flüchtlinge) und steuerfrei ist
(keine Grundsteuer), das Finanzamt nix davon wissen muß (Konfiszierung schwierig), kein Richter bei
einer etwaigen Strafmaßfestsetzung davon weiß und auch im Falle einer Scheidung hilft´s (sofern die
Angetraute nichts davon weiß...).



Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: tecnomaster in 13. Februar 2006, 14:31:40
Hallo MoReGold, Hallo Jason,

ich stimme Euch ja zu,  selbst Barrick-Gold will offenbar ja  d e s h a l b  den Goldabbau strecken.  :winke:


Gruß

Tecnomaster
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: MoReGoLd in 13. Februar 2006, 14:42:12
Hallo Tecnomaster,
nix für ungut, aber hör mir auf mit Barrick. :wuetend:
Die haben vor lauter Vorwärtsverkäufen kein Interesse an nem hohen
Goldpreis und waren jahrelang ein Vehicel der Goldpreismanipulanten.
Und jetzt übernehmen sie noch Placer Dome, dann sitzen alle Goldpreis-
terroristen in einem Boot....
GO GATA! :zwinker:
MoReGoLd
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: tecnomaster in 13. Februar 2006, 20:31:59
Hallo MoReGold,

von der Placer-Dome Inc. weiss ich aus erster Quelle, dass sie das Projekt "Cerro Casale" bei uns in Chile nicht unter einem verlässlichen Goldpreis von US$ 650,- pro Feinunze, nicht weiterverfolgen wollten.... :staun:   Zur Erschliessung dieser Mine in den 3.200 m hochgelegenen chilenischen Hochanden, war von Placer-Dome eine Investitions-Summe von 1.650 Millionen US $ Dollar berechnet worden. Allerdings wäre das Projekt in internen Berechnungen bei einem stabilen Goldpreis nicht unter als Grenzwert von US $ 350,- pro Oz. rentabel gewesen. Die Mine war designiert auf eine Lebenszeit von 15 Jahren mit einer jährlichen Goldförderung von 7.000 kg; laut anderen Geologen sogar 9 t Gold pro Jahr.

Na ja, Barrick-Gold produziert durchschnittlich mit "Gastos operacionales" was soviel wie Betriebskosten heisst, die Feinzunze mit rund US $ 230,-  Dollar; dies ist für so eine Firma nicht unbedingt viel. Aber unter "Vorwärtsverkäufen" verstehe ich aber auch Massnahmen der Gesellschaft, um solche unvorstellbar hohen Investitionsummen z.B. für das Projekt Pascua-Lama von US $ 1.600 Millionen Dollar auf den Finanzmärkten aufzutreiben. :staun:



Gruß

Tecnomaster
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: MoReGoLd in 14. Februar 2006, 08:57:15
wen´s interessiert, hier die Cerro Casales Situation in einer Geschichte:
http://www.mineweb.net/events/conferences/2004/denver_gold_forum/350018.htm
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: tecnomaster in 14. Februar 2006, 15:26:41
Hallo MoReGold,

...nur leider sind die Zeiten, wo man dort mit US $ 115,- Dollar je Feinunze an Produktionskosten arbeiten kann, ist auch vorbei. Jetzt muss man mit dem Doppelten rechnen- und trotzdem werden sie Gewinn machen :zwinker: :-D :-) :-)  Die deutschen Banken (60 Mill. Bayer.Hypo-Vereinsbank) haben sich dabei bisher als ziemlich knausig verhalten, eine Schweizer Großbank ist da grosszügiger.

Aber wie immer, die grossen Projekte bekommen was sie wollen, der kleine- und mittlere Bergbau schaut mit dem Ofenrohr ins Gebirge.. :wuetend: :wuetend:

Gruß

Tecnomaster
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: tecnomaster in 15. Februar 2006, 20:51:26
lesenswert:

http://www.goldseiten.de/modules/mylinks/visit.php?cid=5&lid=24395


Gruß

Tecnomaster
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: eldo6000 in 16. Februar 2006, 03:59:39
hallo zusammen,

vor kurzem hab ich auf bloomberg oder so ein spinner gesehen, der behauptete das der goldpreis in diesem jahrzehnt auf 5000 $ / unze steigen könnte, er verglich die entwicklung mit ende 70er - mitte 80er jahre, meiner meinung nach vielleicht ein zeichen dafür, dass der Goldpreis seinen höhepunkt schon erreicht haben könnte. Hatte mich auch über den enormen anstieg gewundert, sollen auch viele leerverkäufer unterwegs gewesen sein, was ich nicht ganz glauben kann, wer verkauft schon bei 280 $ leer ?? zumindest ging bei diesem preis das gerücht um das einige banken bestimmte mengen hin und her geschoben haben. kann dies auch ehrlich gesagt nicht beurteilen, halte aber einen goldpreis über 1000 $/unze für unwahrscheinlich. Mich interessiert allerdings die zukünftige entwicklung von platin, welche sich besser entwickeln sollte als gold (preisvergleich von heute). Platin ist meiner einschätzung nach wesentlich seltener als gold, zusätzlich technisch für die industrie viel interessanter als gold.
übrigens der laberkopf von bloomberg meinte auch dass palladium das gleiche könne wie platin, was völliger quatsch ist ! ein zeichen das er viel rumlabert. eines kann aber palladium, was für die zukunft wirklich erheblich sein könnte, nämlich wasserstoff in hohem volumen binden.
ich vermute was den goldpreis angeht, das wir wieder unter 400 $/ unze gehen, aber wer weiß das schon. 
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: MoReGoLd in 16. Februar 2006, 08:11:54
Hallo Eldo,
tolle Einschätzung! Aber hast Rhodium vergessen. Rhodium rocks!
Da kannste Platin in der Pfeiffe rauchen - RHOOOOOOOOOOODIUUUUUUUUUM!
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: Spuernase in 18. Februar 2006, 16:14:12
Ich denke nicht, dass die Metalle in den nächsten 15 Jahren billiger werden, die Haupttendenz ist "Steigen"!!
Schon mal überlegt, was es heisst, wenn 1,5 Mrd. Chinesen jeder einen Ohrring aus Gold haben wollen? Die durften bis vor 1-2 Jahren gar kein Gold in ihrem Land kaufen!! Der Markt öffnet sich grade erst international.

Das Palladium seit Sommer so angezogen ist, ist auch auf China zurückzuführen. Palladium ist Platin von der Optik ähnlich, hat aber nur 1/4 gekostet. Schon wurde es dort für den Schmuck entdeckt.......und nun schaut ein halbes Jahr später auf den Preis! :super:
Weltweit werden Kupfer, Moly und andere Metalle knapp, sogar Schrott hat sich im Preis verdoppelt ++
Mercedes hat auch schon einen langfristigen Liefervertrag mit Norilsk Nickel (Palladium Produzent Russland) abgeschlossen. Warum wohl?  :zwinker: Bestimmt, weil es so schlecht für höhere Temperaturen als bei Platin möglich in Dieselkats zu gebrauchen ist.....

Das Goldhoch von 850 Dollar muss man auch vor dem Hintergrund sehen, dass kurz vorher privater Goldbesitz in den USA verboten war, das weiss schon keiner mehr, gell!!! The Land of the Free........

Und  850 Dollar sind auch relativ zu sehen, da sich seit 1980 der Kaufwert eines Dollars locker halbiert hat (Inflation) so dass daher doppelts so hohe Preise von 1700-2000 Dollar heute gar kein Hirngespinst sind!
Wenn man die gesamten Geldwerte, die die USA gedruckt hat, durch ihr Staatsgold ausdrücken will, hab jetzt keine genaue Zahl- nur ne Größenordnung, müsste eine Feinunze um 15-20.000 Dollar kosten.........

Die Goldproduktion in den meisten Ländern (besonders auch Afrika!) war in den letzten Jahren stark rückläufig. Da sind die paar 10 Tonnen mehr  aus Chile eigentlich ein Fliegensch...gegen!

Nebenbei: Wenn ihr wirklich Geld verdienen wollt in den nächsten 3-5 Jahren, dann kauft euch Silberbarren/Münzen..soviel ihr nur kriegen und tragen könnt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: jason in 19. Februar 2006, 13:03:08
Hallo Spürnase,

was spricht für Silber? Kläre mich doch mal bitte auf.

Du hast Recht bzgl. Deiner Anmerkungen zur Inflation. Die Rentenspezialisten bei der Allianz etc. rechnen mit durchschnittlich 5% Inflation pro Jahr.
D.h., das Geld ist eben nach ca. 17 Jahren auf die Hälfte seines ursprünglichen Wertes gesunken (nicht nur der Dollar)  :heul:.
Wer nun Gold vor etwa 17 Jahren gekauft hat, ist zwar jetzt im Gewinn, leider ist er aber unter Einbeziehung der Inflation gerade mal eben.

Unter diesem Aspekt ist Gold geradezu billig und hat m. E. noch einiges an Potential nach oben.

Jetzt kommt dazu, daß seit einiger Zeit die Realverzinsung negativ ist, d.h.  Realzinsen = Zinsen - Inflationrate =  negativ = Vermögensverlust!
In solchen Zeiten fanden die Leute Metalle als Anlageform schon immer attraktiv.

Gruss aus Neu-Ulm

jason
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: Spuernase in 19. Februar 2006, 13:49:00
Hai Jason!

Für Silber spricht, dass es ein Industriemetall ist. Es wird effektiv verbraucht (zB. in der Fototechnik auf den Filmen, in jedem bischen Lötzinn in technischen Geräten, versilberten Kontakten, Spiegeln etc......)
Nach dem 1 und 2 Weltkrieg sind die Staaten allgemein von Gold/Silberwährungen abgesprungen, das Silber wurde aus den Münzen rausgeschmolzen und auf Lager gelegt. Eines der größten Lager war die COMEX in USA, wo angeblich über eine Milliarden Unzen eingelagert waren.
In den letzten 15-20 Jahren war der Silberpreis jedoch so niedrig, dass nirgends mehr wirklich nach Silber gesucht wurde. Vielmehr war es ein Beiprodukt vom Kupfer-, Blei-, Zinkbergbau.  Diese Minen schmissen zusätzlich ihr gewonnenes Silber zu fast jedem Preis auf den Markt, ihr eigentliches Intresse galt ja den anderen Erzen, und drückten damit weiter den Preis.
So kam es, dass jedes Jahre der Preis für Silber weiter fiel, gleichzeitig aber im Millionenbereich mehr Silber verbraucht wurde, als neu aus den Bergen kam. Die Differenz wurde bis vor kurzem (WICHTIG!!!) über die Lagerbestände der Comex u.a. ausgeglichen.

Was neu ist: Die USA prägt ja jedes Jahr den "Silver Eagle" = 1 Unze Silber, für Sammler und Horter. Dieses Silber stammte bis dato  ausschließlich aus den Comexbeständen. Vor ca. 2 ? Jahren jedoch, mussten die benötigten Silbermengen aber plötzlich am freien Markt zugekauft werden......!!!! :staun: Was bedeutet das also?

Die Lagerbestände der Comex gibt es quasi nicht mehr aber der Verbrauch von Silber steigt immer weiter an........
Experten schätzen, das es nur noch 2-500 Mio Unzen weltweit an verfügbaren Silbermengen gibt, sprich Vorrat um das Defizit noch für vielleicht 5 Jahre zu decken, danach ist Ende Gelände...........

Der Preis wird aber schon vorher steigen (hat bereits angefangen!Zur Zeit bei ca. 9,50 Dollar) und dieser war 1980 ebenfalls bei ca. 50 Dollar die Unze (ohne Inflation gerechnet), mit dem Unterschied, dass es damals noch reichlich Silber gab! Damals war der Markt nur kruzfristig durch die Gebrüder Hunt gecornert worden (sprich sie haben gekauft, was sie kriegen konnten, um den Preis zu puschen).
Man bedenke auch die riesigen Mengen an Derivaten auf Silber und Gold (Optionscheine, Futurekontrakte etc.), die bei weiter steigenden Preisen den Markt zusätzlich anheitzen werden.

Und für einen Industrieproduzenten ist es ziemlich egal, wieviel ein Kilo kostet, hauptsache er bekommt sein Silber. Pro Gerät sind es vielleicht Milligramm an Silber, aber die Menge der Geräte macht es. Wir reden hier von Silberverbrauch von 20.000 Tonnen pro Jahr und mehr, Tendenz steigend.

Dazu kommen neue technische Verbrauchsfelder, die unbedingt auf Silber angewiesen sind: Rfid-Chips, Silberkolloidbeschichtungen gegen Bakterien in Kühlschränken und Kleidung, Silber in der Solartechnik, Medizintechnik usw.......auch hier werden weitere tausende Tonnen bei weltweiter Einführung verbraucht werden. Da nützt auch kein Recycling aus Altgeräten mehr......


Also Silber und Silberminen heisst die Devise für die nahe  Zukunft. Rohstoffaktien, danach Gold, Öl/Solartechnik, Uranminen für die Rente!


PS. Ganz wichtig: Zur Zeit wird über einen ETF-Fond auf Sílber verhandelt, der bei Zulassung wahrscheinlich ca. 100-150 Mio Unzen Silber aufkaufen wird. Was das für den Preis bedeuten könnte, wenn 1/4 der weltweiten Bestände zusätzlich vom Markt gekauft werden.... :zwinker:
Aber da arbeitet die SUA gegen (ein Verband aus Silberanwendern und Silberpreismanipulatoren), die genau diesen Preisanstieg beklagt. Wenn der Fond aber nicht erlaubt wird, bedeutet das, es gibt wirklich kaum noch Silber zur Verfügung. Was das dann für den Preis bedeutet.....:zwinker:  :zwinker:
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: jason in 19. Februar 2006, 17:31:00
Hallo Spuernase,

danke dafür, daß Du mich bzgl. Silber von einem 1% Level auf einen 90 % Level gehoben hast.  :idee:
Ich wusste eigentlich nur, daß der Silberpreis im Verhältnis zum Goldpreis mit einem Hebel läuft; das heisst,
wenn's raufgeht steigt Silber stärker, aber leider leider  :besorgt:, wenn's runtergeht, sinkt der Silberpreis auch schneller.

Wenn ich mal Zeit habe, werde ich versuchen Deine Ausführungen weiter auszubauen.
Aber auch um den Tip von MoReGoLd zu Rhodium werd ich mal kümmern müssen......

Danke euch beiden und Grüsse (auch nach Illerkirchberg)
Jason

P.S.: Hallo Spuernase, falls es Dich interessiert, jason fliegt am 03.04. (ohne Argonauten) nach West-Australien; jason schaut dort mal nach dem goldenen Vlies  :frech:
Wolltest Du da nicht immer schon mal hin?

Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: tecnomaster in 20. Februar 2006, 00:26:29
http://www.goldseiten.de/modules/mylinks/visit.php?cid=5&lid=24619

http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=1995

http://www.goldseiten.de/modules/mylinks/visit.php?cid=6&lid=24600


Die 3 Linksetzungen passen genau zum Thema.


Gruß

Tecnomaster
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: eldo6000 in 20. Februar 2006, 06:32:17
goldpreis könnte weiter anziehen wegen PC nachfrage, habe gehört, das da auch gold verbraten wird, vielleicht weiß einer wieviel / PC, ansonsten goldpreis abwärts meine schätzung, silber auf jeden fall verkaufen falls gehortet !!!, ich war früher mal in silber drin, weil es der beste leiter für strom und wärme bei allen metallen ist, meine hoffnung damals, das der geringe bessere leitwert gegenüber kupfer in zukunft eine rolle spielen könnte, leider hat das die PC technik wenig interessiert, und wenn da schon nicht relevant, wann dann ?? die ganze rohstoffkacke ist die gleiche spinnerei wie 2000 mit aktien, die übrigens bald auch vermutlich einbrechen, entweder im märz, oder september diesen jahres !!

Palladium,
an palladium kann man die spekulanten gut erkennen, bevor sie sich eindecken, prügeln sie erst mit leerverkäufen den preis runter. ohne charts zu kontrollieren, nur anhand der zahlen die ich gesehen habe bin ich sicher, das gold schon länger oben war, der palladiumpreis aber weiter deutlich sank, bis er etwa bei 170 $ / unze nicht weiter gedrückt werden konnte (oder so ähnlich) in palladium würd ich aber noch drin bleiben, aber weg mit silber, die barren kannste in ein paar jahren mit dem hammer platt kloppen ( nicht ganz ernst gemeint)
hab übrigens mal gehört das bill gates angeblich einiges an silber gehortet haben soll, kann aber auch ne ente sein von som finanzheini, und gates könnte ich mir vorstellen, wird dann wohl demnächt ne ladung auf den markt werfen für seine malariaprojekte, was ne gute sache ist, finde ich.
ich rechne aber auch so mit einem sehr starken einbruch bei silber, wann ist fraglich, aber dann verliert silber innerhalb von so 2-3 tagen sehr deutlich, und dann, wie sollte es sein, wird noch empfohlen sich einzudecken, weil es ja gerade so günstig ist.
mein tipp: weg mit allem, und später platin kaufen (in ein paar jahren), und sich nicht von zahlen bluffen lassen.
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: Spuernase in 20. Februar 2006, 14:28:33
@Eldo  Ein bei 2 PCs vom alten Schlag kommst du auf ca. 1-2 Gramm Gold. In den neueren ist weniger, da die Goldbedampfung dünner wurde an den Kontakten und keine Bondingdrähte mehr in den Chips sind.
und
Jaaaaa, gut so Eldo! Verkauf all dein Silber (an mich!) Je mehr Leute deiner Meinung sind, weil sie die letzten 15 Jahre böse Verluste mit Silber hatten, desto besser für den Silberpreis der Zukunft.
Die verkaufen dann alle und dann steigt der Preis, weil sie irgendwann in Panik wieder zukaufen.......ließ nochmal den Text oben zu den LAgerbeständen und überleg selbst, was sich verändert hat!
Übrigens darf aktuell in Deutschland (EU?) kein Blei mehr im Lot verwendet werden, dass kann dann eigentlich auch nur durch mehr Silber substituiert werden.....!

@Jason  Du Schuft, will auch!   :jump: :jump: Geht aber nicht, hab grad unser Miethaus gekauft! Bring mir mal ein Nugget mit !

Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: MoReGoLd in 20. Februar 2006, 15:25:14
@Eldo,
"die ganze rohstoffkacke ist die gleiche spinnerei wie 2000 mit aktien, die übrigens bald auch vermutlich einbrechen, entweder im märz, oder september diesen jahres !!" :narr:
Das im Jahr 2000 war keine Spinnerei, sondern ganz normal. Mit den Dummen (und Gierigen)
treibt man die Welt um!  :cool1: Damals haben die Investmentbanken doch die Aktien erfolgreich zu
extrem guten Kursen verkauft und gleichzeitig begannen einige "Spinner", sich bei nem Gold-
preis von US$ 250 einzudecken (damls war Silber zwischen US$ 4,- und 5,-). :irre:
Der Unterschied zwischen ner Minengesellschaft und ner .com-Gesellschaft ist, daß Minen (ok,
BRE-X sagt den meisten wahrscheinlich nix) oft was materielles zum Bewerten haben....
Egal, Spuernase hat recht: VERKAUF ALLES und danach mach bitte noch ein paar Silber- und
Goldleerverkäufe, da kannste dann richtig Papiergeld verdienen!!!
Und mit dem kannste dann Deine Idee verwirklichen und in ein paar Jahren Platin kaufen...




Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: jason in 20. Februar 2006, 16:45:12
Hallo Spuernase,

Zitat von: Spuernase in 20. Februar 2006, 14:28:33
@Jason  Du Schuft, will auch!   :jump: :jump: Geht aber nicht, hab grad unser Miethaus gekauft! Bring mir mal ein Nugget mit !

oh Verzeihung, wollte Dich nicht neidisch machen  :prost:

Frag die Bank und leg noch was drauf auf den Hauskredit, die Zinsen sind historisch tief!   :-)
Oder verkaufe ein bisschen was von Deinem Silber........und hol Dir dafür Nuggets!

Danke für Deinen Optimismus! Ich nenne Dir mal die Hauptsätze des Sondengehens:    :belehr:
1. Hauptsatz: Es ist unmöglich nichts zu finden
2. Hauptsatz: Nicht alles was man findet ist Schrott

Danach wäre es nicht ausgeschlossen, ein Nugget zu finden. Um Dir eins mitbringen zu können, sollten es aber
schon ein paar mehr sein. Da mag ich jetzt noch nicht so recht dran glauben; ich sehe es als Urlaubsreise mit eventuell
einem Nugget als Bonus obendrauf.
Aber ich will Dir nicht verschweigen, daß ich innerhalb der letzten drei Monate Tag und Nacht erstmal mit data mining in
den einschlägigen Datenbanken zur Geologie und Mineralogie des betreffenden Gebietes beschäftigt war. Wäre natürlich
toll gewesen, wenn man sich diese Arbeit hätte teilen können. Du siehst, der Ehrgeiz ist schon da, aber Glück muss man
dann auch haben.

Grüsse aus Neu-Ulm

jason
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: tecnomaster in 20. Februar 2006, 16:52:56
Wenn dann noch das Szenario der Staatsverschuldung und Zerfall der Eurozone dazukommt - und der Goldunzenpreis bei über US $ 1.000,- liegt. :-D

http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=2256


Gruß

Tecnomaster  :winke:
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: jason in 20. Februar 2006, 17:33:26
Hallo Tecnomaster,

danke für den Link. Die Nachrichtenlage bzgl. Währungen wird von Tag zu Tag schlechter.....

Ob sich wohl Spuernase dann freut, wenn das Silber, welches sie gehortet hat, erstmal auf 8.000 US$ die Unze steht?


Gruss nach Chile und immer ein Nugget auf der Schaufel

jason
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: jason in 20. Februar 2006, 18:14:45
Hallo MoReGoLd,

Zitat von: MoReGoLd in 16. Februar 2006, 08:11:54
Rhodium rocks!
Da kannste Platin in der Pfeiffe rauchen - RHOOOOOOOOOOODIUUUUUUUUUM!
uuuuuuuuhhhhhhhh, warum hast Du das nicht spätestens im Januar 2004 hier gepostet :jump:

Hab jetzt gerade eben bei kitco.com den historischen RHOOOOOOOOOOOOOOOOOOODIUM Chart angeschaut.

Bin nahezu ohnmächtig geworden, ging von knapp über 400 US$ auf jetzt 3.400 US$  die Unze :staun: :staun: :staun:

Hat sich ja verachtfacht im Preis seit Januar 2004. Das Grämmchen Rhodium unverarbeitet kostet heute bei Heraeus schlappe 96,99 Euro.

Muss 'ne Beruhigungspille nehmen, sonst kann ich heute Nacht nicht schlafen.

Gruss

jason
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: Spuernase in 20. Februar 2006, 21:18:43
Ne, vergiss es, Rhodium ist zwar teuer aber auch giftig! Und ganz schlecht handelbar (außer vielleicht mit Zertifikaten und davon gabs zu dem Zeitpunkt quasi keine........)
Habe auch jeden Tag zugeschaut bei Rhodium und mich geärgert. Dafür aber Palladium bei proaurum im Juli geordert. War witzig, als hier auf dem Hof ein Heros-Panzerauto anfuhr und 1 Revolvermännlein ausstieg.......  :irre:

Mein Silber ist inzwischen schon von 175 pro Kilobarren auf 330 in der Spitze (vorerst)gestiegen, innerhalb von 1-2 Jahren! Zeig mir irgendeine Papieranlage/Fond etc. die das auch getan hat (und ohne Verlustangst, den Silber verdunstet nicht an der Börse wie die Dots-Coms......)  :staun:

Wo in OS treibst du dich den rum (Ost, West etc?) Jason? Habe da wenige Bekannte und Verwandte......
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: MoReGoLd in 21. Februar 2006, 09:09:49
Hallo Spuernase,
daß Rhodium giftig ist, ist mir neu - haste mir dafür bitte nen Link?

Hallo Jason,
ja, Rhodium hättest bei Kitco kaufen können.... aus heutiger Sicht ist
meiner Meinung nach Gold am günstigsten und hat das größte Potential,
da es die einzige monetäre Alternative darstellt und bei der kommenden
weltweiten Rezession nicht durch mangelnde Nachfrage (wie Industrierohstoffe)
belastet wird.
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: jason in 21. Februar 2006, 09:11:15
Einen wunderschönen guten Morgen Spuernase,

Zitat von: Spuernase in 20. Februar 2006, 21:18:43
Ne, vergiss es, Rhodium ist zwar teuer aber auch giftig! Und ganz schlecht handelbar (außer vielleicht mit Zertifikaten und davon gabs zu dem Zeitpunkt quasi keine........)
Habe auch jeden Tag zugeschaut bei Rhodium und mich geärgert. Dafür aber Palladium bei proaurum im Juli geordert. War witzig, als hier auf dem Hof ein Heros-Panzerauto anfuhr und 1 Revolvermännlein ausstieg.......  :irre:

dachte auch eher an Zertifikate bei Rhodium, ansonsten (Gold, Platin, Palladium und Silber) ist mir der physische Besitz lieber. Das glaub ich gern, daß das irgendwie witzig aussieht, wenn das Panzerwägelchen auf dem Hof vorfährt, gab's im Dorf Aufregung?  :-D

Zitat von: Spuernase in 20. Februar 2006, 21:18:43
Mein Silber ist inzwischen schon von 175 pro Kilobarren auf 330 in der Spitze (vorerst)gestiegen, innerhalb von 1-2 Jahren! Zeig mir irgendeine Papieranlage/Fond etc. die das auch getan hat (und ohne Verlustangst, den Silber verdunstet nicht an der Börse wie die Dots-Coms......)  :staun:

Gratuliere :super:  Vergiss aber nicht die Tanker vom DAX, auch im MDAX gibt es solide Werte die gut gelaufen sind.

Zitat von: Spuernase in 20. Februar 2006, 21:18:43
Wo in OS treibst du dich den rum (Ost, West etc?) Jason? Habe da wenige Bekannte und Verwandte......

West Oz. Hast Du meine e-mail? Will mich hier nicht verbreiten.

Gruss

jason
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: jason in 21. Februar 2006, 09:20:33
Moin Moin MoReGoLd,

da gibt's nen Link für Dich:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rhodium (http://de.wikipedia.org/wiki/Rhodium)

Da steht nur drin, daß Rhodiumverbindungen giftig seien. Aber ob Rhodium in Reinform giftig ist?

Wenn ich wissen will, was für eine Bedeutung hinter einem Begriff steckt, dann tippe ich
beim Google in die Suchmaske folgendes ein

define:Begriff     also in diesem Fall  define:Rhodium.

Dann kriegt man als Ergebnis Webseiten, die Definitionen von diesem Begriff geben.

Gruss

jason
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: MoReGoLd in 21. Februar 2006, 15:17:51
Hallo Jason,
danke für die Info!
Ich glaube nicht daß Rhodium in Reinform giftig ist, sonst würde
es u.a. kaum in Schmuck verwendet - aber ich lasse mich gerne
eines besseren belehren!
Eigentlich ja egal, da es in Mitteleuropa keine bekannten Vorkommen
gibt und mir Finland und Rußland zu weit weg sind....
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: Spuernase in 21. Februar 2006, 22:31:09
@Jason ne habe keine E-mail bekommen (oder meinst du deine Adresse?) Muss ich schauen.....Aber hier gibts ja auch noch die Postbox oben!

Ob Rhodium giftig ist, konnte ich nun auch nicht finden, hatte es aber mal so nebenbei gelesen (wahrscheinlich waren aber auch da die Verbindungen gemeint!?)
Nur wenns in Verbindung gefährlich ist, warum nicht auch in Reinform......nunja......egal, hab ja keins!  :engel:
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: jason in 22. Februar 2006, 14:47:40
Hallo Spuernase,

Zitat von: Spuernase in 21. Februar 2006, 22:31:09
@Jason ne habe keine E-mail bekommen (oder meinst du deine Adresse?) Muss ich schauen.....Aber hier gibts ja auch noch die Postbox oben!

ich meinte meine e-mail, habe Dir eine private Mitteilung geschickt.

Gruss

jason
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: Spuernase in 04. März 2006, 15:49:04
und schon steht Silber auf 10,20 Dollar......... :staun: :super:
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: JoergH in 06. März 2006, 20:46:16
Merck verkauft mit Rhodium beschichtete Aktivkohle. Ein Sicherheitsdatenblatt ist aber nicht zu bekommen, da Rhodium kein Gefahrstoff ist. Du kannst es gefahrlos in die Hand nehmen. Ich hab noch gefunden, daß Ringe aus Weißgold manchmal mit Rhodium beschichett werden um sie stabiler zu machen. Also auch der intensive Hautkontakt schadet nicht....
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: Spuernase in 06. März 2006, 23:51:11
Nur dass es jemand verkauft heisst nicht, es ist nicht gefährlich.........Merck verkauft vielleicht auch Amalgam für Zahnplomben? Oder Degussa oder sonstwer. Das ist ja auch nicht giftig........(allerdings gehen hier die Meinungen auseinander!)  :narr:

Aber lassen wir es dabei, ich finde es nicht mehr, ob es in Reinform giftig ist. Als Verbindung kann es giftig sein, steht mehrfach geschrieben.....man suche sich es also aus, wie man es händeln will!

Grüßlis
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: tecnomaster in 07. März 2006, 01:54:51
Nein Rhodium Rh, Pt ist nicht toxic, man verwendet das (edle) Mineral sogar in der Schmuckbranche. Man könnte das Material sogar als Inlays für Zahnfüllungen nutzen, wenn es anderseits nicht so teuer - und vor allem auch technisch, wegen dem hohen Schmelzgrad nicht so schwer händelbar wäre. :-D

Bei uns haben sie das verwandte Mineral Platin beim Goldschürfen deswegen früher wegen dem hohen Schmelzpunkt, als "kleines Silber" bezeichnet und als "wertlos" wieder weggeworfen :narr: :narr: :narr:

Gruß

Tecnomaster
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: spencer in 07. März 2006, 14:24:16
Die Verbindungen des Rhodiums sind sicher nicht gesund (wie bei den meisten Schwermetallen so üblich), aber in massiver elementarer Form kann nichts passieren. Rhodium ist, wie oben schon erwähnt, sehr beständig. In konz. Salpetersäure und heißer konz. Schwefelsäure ist es in feinstgepulverter Form sehr langsam löslich, so steht es im Hollemann; also ich denke danach zu urteilen dürfte es gegen Körpersäfte absolut inert (und damit ungiftig) sein.

mfg Spencer
Titel: Re: Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: JoergH in 07. März 2006, 21:14:07
Genau, wie gesagt: Merck liefert kein Sicherheitsdatenblatt mit, wozu die verpflichtet wären, wenn es sich um einen Gefahrstoff handeln würde. Selbst wenn man es schlucken würde, würde in der 3%igen Salzzsäure des Magens gar nichts passieren. Bei Verbindungen ist das selbstverständlich anders. Eisen ist auch relativ harmlos. In der verbindung "rotes Blutlaugensalz" würde es im Magen aber Blausäure freisetzen und die ist tödlich. Nur mal so als Beispiel....
Titel: Re:Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: Goldmuli in 14. September 2009, 21:37:36
Ich hole diesen URALT-Thread aus 2006 nochmal hoch, weil man dann am besten sieht, wie der Goldpreis sich entwickelt hat... in diesem Thread wird diskutiert, ob Gold und Silber noch Potential nach oben hat, weil Silber ja schon bei 10,20$/oz steht (2006) und Gold nicht über 750$ steigen könne, höchstens bis 850,-.

Mittlerweile sind wir bei knapp 17$/oz für Silber und 1000$/oz bei Gold. Wer sich im Jahr 2006 getraut hätte, würde sich heute totlachen und freuen wie ein Schneekönig... ich werde also weiter Gold waschen, nach Gold suchen und ab und zu auch Anlagemünzen weiter kaufen (womit ich auch erst vor kurzem richtig angefangen habe).

Ich empfehle www.proaurum.de oder www.silber-philharmoniker.de
Titel: Re:Die Enwicklung des Goldpreises
Beitrag von: eldo6000 in 16. September 2009, 04:30:29
hallo Goldmuli

du solltest auch bedenken das man bei gold auch mit fallendem goldpreis geld machen kann. irgendwann gibts bei gold auch wieder eine trendumkehr, evtl ist der neuere anstieg ja darauf zurückzuführen, dass sich leute die auf fallende preise setzten, sich eindecken mußten, um ihre verluste zu begrenzen, zusätzlich setzen leute wie du blind auf weiter steigende preise, weil sie meinen sie hätten nun endlich die ideale geldmaschine gefunden (übrigens da ja geld eh nur papier ist, genauso wie aktien, dann müssen wir ja bald alle wieder mit gold bezahlen).
eine geldmaschine gibts nicht, alles ist spekulation, bei öl hat man auch immer höhere preise gesehen, erst 100 dann 150 dann 200 dollar/ barrel.
ich hab hier irgendwo ein thread reingesetzt, wo der goldpreis langfristig zu zinsen mit gespartem verglichen wird, ok man kann mit gold langfristig stetig gewinne machen, grundvoraussetzung dafür ist aber ein günstiger einstiegskurs, ich bleib dabei, alles über 500 dollar/unze halte ich für überzogen, selbst 400 dollar ist noch ein stolzer preis. mein tipp, ab unter 333 dollar bestände aufbauen. wenn der preis nicht so weit runter geht, arsch lecken.
bei der geldanlage gibts gier und angst, was ist es bei dir, gier, weil man noch richtig kohle machen kann??, oder angst, weil der euro bald nichts mehr wert ist!!
kauf gold wenn die leute angst bekommen, die gold haben, aber nicht zu früh!!
ich muß auch sagen, der hohe silberpreis reizt mich momentan, werde aber wohl doch so langsam schlau, deshalb lass ich es lieber, obwohl ich den preis für voll überzogen halte. hab kein bock mich wieder von banken ausnehmen zu lassen, und von kopflosen anfängern.
ich hab mal mitte der 80er jahre einige kilo silber gekauft, weil ich davon überzeugt war, der beste leiter der metalle wird auf dauer gute gewinne bringen, 10 jahre später hab ich für ca 4,50 dollar/unze verkauft, mit erheblichem verlust. ein alter schulkamerad arbeitet in der bank, er sagte, er mußte jedesmal an mich denken wenn er den silberpreis gesehen hat, und, befürworter von gold bei ca 300 dollar/unze wurden noch vor 10 jahren von durchaus erfahrenen börsianern ausgelacht (busch bei n-tv zb lachte darüber).
und, du solltest auch nicht vergessen, dass du auch devisen mit einrechnen mußt, (gold aktuell 688 €/unze!! = 1009 dollar/unze), nach der euroeinführung war für einige zeit 1 dollar sogar mehr wert als 1 €!!), soll heißen, goldpreis sagen wir mal 350 dollar/unze, dann kostete es in € bei tiefststand des euro ca 385 €/unze. nach dieser rechnung hält sich die sache also im rahmen. allgemein gilt auch etwa, verbilligt sich der dollar gegenüber dem euro, so legt das gold in dollar zu, andersherum ist es umgekehrt.
wenn du voll vom anstieg des goldes profitieren möchtest, dann mußt du als nicht ami ein produkt kaufen, welches auch den goldpreis in dollar bewertet, aber in euro gekauft werden kann. bei physischem kauf von gold an der bank dürfte die preisspanne von an und verkauf auch eh recht hoch sein, die banken wollen halt auch verdienen, und die verdienen so auf alle fälle!! und einer muß ja auch die gewinne der anderen bezahlen, daran solltest du unbedingt denken!!! es können nicht alle gewinnen, auch nicht mit gold. die einzigen, die nur gewinne machen sind die banken mit der preisspanne zwischen bid und ask!!
und ganz große verlierer steigen dann ein, wenn nach einer mehrjährigen hosse der preis kurzfristig nochmal richtig anzieht, die können auf dauer nur verlieren.
ich hab zb bei 420 dollar/unze verluste mit optionsscheinen auf fallenden goldpreis gemacht, weil ich dachte der goldpreis wär übertrieben hoch, ist der gleiche fehler nur umgekehrt. nur, sehr viele jahre war der preis auch unter 400, dass sollte man auch bedenken.
ich hab dein vorhaben mit der versicherungsauflösung auch gelesen, kann dir nur den tipp geben dir nochmal genau zu überlegen was du tust, und wer die gewinne der anderen bezahlt!!
mfg