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Goldsuche => Goldgräber => Thema gestartet von: benito in 26. April 2004, 11:46:30

Titel: Amalgamiertes Gold vom Napf (Schweiz)?
Beitrag von: benito in 26. April 2004, 11:46:30
Hallo Goldsucher!

Mir hat jemand verschiedene Goldflitter gebracht, die durch ein graublaues, bleifarbenes Material gegenseitig verklebt sind.

Daneben sind im binok verschiedene graublaue Plättchen und Kügelchen von der Grösse der Goldflitter zu erkennen.

Ist dies amalgamiertes Gold, wie man aufgrund diverser Literatur annehmen könnte? Allerdings wird dort jeweils der Amalgamüberzug als silbernglänzend beschrieben.
:wink3:

Danke für die Bestätigung.

Gruss
benito
Titel:
Beitrag von: Daniel in 26. April 2004, 12:01:51
Könnte wohl amalgiertes Gold sein.(Ohne jetzt ein Bild gesehen zu haben.)
Bei meinem Napfgold aus der Fontanne hatte ich 7 zusammengeklebte Flitter und ich dachte schon,ich hätte einen kleinen Nugget gefunden.:heul:

Gruß Daniel :hallo:
Titel:
Beitrag von: atlin in 26. April 2004, 17:24:31
hallo benito

also bei meinen funden vom napf war das amalgamierte gold immer silbrig glänzend. bei der farbe graublau würde ich deshalb auf blei tippen. ev. sind das was du da hast wirklich nur bleiblättchen:heul:
Die sind im napfgebiet (zivilisationsmüll) ohnehin nicht selten.

Lass mich aber gerne belehren, wenns da noch andere verbindungen mit gold gibt.:besserwiss:

atlin:winke:
Titel:
Beitrag von: benito in 29. April 2004, 08:41:12
lieber atlin

Vielen Dank für die aufschlussreichen Infos.

Könnte also tatsächlich Blei sein. Wie lässt sich das wohl unkompliziert feststellen?
:idee:

grüsse,
benito
Titel:
Beitrag von: atlin in 30. April 2004, 07:40:29
hallo benito

versuch mal ein blättchen z.b. mit einem teppich- oder japanmesser durchzutrennen. lässt es sich gut schneiden und sind die schnittflächen auch grau-metallisch gefärbt ist es sicher blei. wenn das blättchen beim auftrennen zerbricht oder zersplittert ist es ev. ein mineral. allerdings sind mir im schwerekonzentrat der napfbäche keine grau gefärbten mineralien bekannt. du kannst mit ner pinzette auch ne biegeprobe versuchen. blei lässt sich ähnlich wie gold auch gut verbiegen ohne zu reissen oder zu brechen.

gruss von atlin:winke:
Titel:
Beitrag von: Flinc in 30. April 2004, 18:31:40
Hoi Benito

Du kannst die Dinger auch einfach erhitzen (z.B. mit einem kleinen Gasbrenner, Feuerzeug reicht u.U. auch).
Wenn das Zeug schmilzt (bei ca. 330°C), ist's Blei (Au schmilzt erst bei über 1000°C). Wenn's amalgamiertes Gold ist, wird's nach dem Brennen nicht mehr silbern oder grau sein sondern golden, da durch's Brennen das Hg verdampft.

Gruss

Flinc  :hallo: