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Sondenfunde => Gewichte, Münzgewichte, Marken, Rechenpfennige => Thema gestartet von: JiangMin in 16. Februar 2013, 12:37:23

Titel: Mein schönstes und einziges Bechergewicht
Beitrag von: JiangMin in 16. Februar 2013, 12:37:23
Hallo Gemeinde,

Mein schönstes und einziges Bechergewicht bisher. Innen steht 20G und eine Punze (dieselbe wie auf der Rückseite). Also dachte ich ein metrisches Gewicht von 20 Gramm. Allerdings blieb meine Waage bei 18,94g stehen. Der größte Durchm. beträgt 30,70 mm, die Höhe ist 12,44 mm. Die Punze ist eine Schriftrolle mit den Initialien D. P.

Wie alt könne es sein?
Wo kommt es her?
Metrisch oder nicht?

LG
Eure Minnie
Titel: Re:Mein schönstes und einziges Bechergewicht
Beitrag von: slowfood in 16. Februar 2013, 20:19:59
Hi,

klar metrisch, weil die  doppelt vorhanden Punze das zusätzlich zu der Massenangabe belegt. Da steht 11/DR/1 (oder 4). 1 wäre Köln, 4 wäre Koblenz. Die 11 steht in dem Fall vereinfacht für die Rheinprovinz.
Diese Art der Eichung wurde erste nach 1871 verwendet. Das Stück kann man somit auch gut ins letzte Viertel des 19ten Jhs. einordnen.

Ziemlicher Masseverlust dennoch.

slowfood
Titel: Re:Mein schönstes und einziges Bechergewicht
Beitrag von: JiangMin in 17. Februar 2013, 10:30:00
Hallo Slowfood, :winke:

Dank Dir für die ausführliche Erklärung. Hab nochmals nachgeschaut, unter dem D.R. steht 4, also Koblenz.
Was heißt eigentlich D.R.? Deutsches Reich?
Über 1 Gramm Masseverlust in etwas mehr als 100 Jahren erscheint mir sehr hoch. Ist das normal?

LG

Minnie
Titel: Re:Mein schönstes und einziges Bechergewicht
Beitrag von: slowfood in 17. Februar 2013, 16:32:55
Ja. Deutsches Reich.

Mir kommt 1 Gramm auch viel vor.

slowfood