Hallo,
ich nehme an, es handelt sich hier um ein Gewicht.
Kann jemand was über das Zeichen sagen?
Grundfläche ist ca. 20 x 20 mm
Pyramiedenförmig mit Loch für eine Schnur?
Danke
vielleicht hilft das neue Bild weiter. Ist doch ein interessantes Zeichen darauf :zwinker:
Störti :winke:
Hi,
sieht das nur so aus, oder ist das nicht aus Metall?
Was wiegt denn das Teil?
Sieht für mich wie ein Gewicht für einen Webrahmen aus, zumindest habe in dem Zusammenhang schon ähnlich Teile gesehen.
Die Marke sagt mir im Augenblick noch nichts.
Keltische -allerdings aus Stein- sehen ähnlich aus
(http://www.uttendorf.at/bilder/kelten/graeber/webgewichte.jpg)
Quelle:http://www.uttendorf.at/kelten_graeber.htm (http://www.uttendorf.at/kelten_graeber.htm)
Hallo Michael,
habe das Stück gewogen. Es wiegt 114 Gramm.
Paßt das ?
Grüße
Michael
@ Störtebecker,
Also bei dem Gewicht und dem Aussehen tippe ich beim Material auf Blei ...
Hab ne Ähnlich große "Pyramide " aus 5,2 und 1 cent Münzen gebastelt -> 70 gr
Stein wäre leichter ... ( ca die Hälfe )
Folglich muß es ein schwereres Metall als Kupfer/Eisen sein
Da bleibt eigentlich nur Blei übrig
Das kannst ja testen
Was sagt der Metalldetektor denn dazu ?
Gruß Matze :-)
Es hat wohl auch Handelsgewichte aus Blei gegeben, Beispiele aus England habe ich auf Fotos gesehen, auch von dreieckiger Form, aber eher nicht so pyramidal wie dieses hier.
114 gr? Es hat verschiedene Gewichte (Mark) gegeben, die bei 230 bis 234 gr lagen, wo dieses also bei etwas weniger als der Hälfte läge, Bleigewichte wären zweifellos recht alt, die Abnutzung potentiell da weich größer.
Aber ich denke doch eher weiter an ein Webgewicht, die es zumindest bei den Römern ja auch in Blei gegeben zu haben scheint.
Hallo Matze,
es ist für die Größe wirklich sehr schwehr. Tippe auch auf Blei.
Aber wenn man Blei über Papier zieht, soll es streifen geben. Dies passiert hier nicht.
Und die Sonde piepst, was sollte sie sonst machen :engel:
@ Slowfood
"Aber ich denke doch eher weiter an ein Webgewicht, die es zumindest bei den Römern ja auch in Blei gegeben zu haben scheint. "
Das Stück ist aus Schleswig-Holstein nahe der dänischen Grenze. Römer kann man hier nicht völlig ausschließen. Der Warenaustausch/Handel klappte auch prima hier her. Aber römisch???
Webgewicht klingt interessant. Werde mal weiter forschen.
@ Störtebecker,
Hast du ne Stelle versucht die nicht patiniert ist ?
Da wo das Blei mit dem weißen Überzug überzogen ist macht es keine Striche ...
Nur das blanke Blei hat die Eigenschaft zu "malen"
Gruß Matze :-)
Hbe dieses ergoogelt:
http://www.sciencedocu.de/deutsch/cliplib/clips_archaeologie.htm
sieht meinem Gewicht verdammt ähnlich.
Störti
@ Störtebecker,
habe hier auch ein Gewicht gefunden und einen guten Link (hoffe das er funzt). Sollte der Link nicht funtzen, dann gehe auf search>images>standing weight.
http://www.findsdatabase.org.uk/view/browse.php?search=1
Gruß Harry :-)
Hallo Caveman,
auf der Seite ist nichts ähnliches :irre:
Oder ich bin blind :zwinker:
@ Störtebecker,
ich verstehe das nicht, warum funktioniert der Link erst und später dann nicht mehr :wuetend: !!! Dann mußt Du das so machen wie ich es beschrieben habe. Wenn die Seite aufgeht siehst Du links die Auswahl, gehe dort auf search dann suche in der oberen Auswahl "images" aus und schreibe in das Textfeld "standing weight", jetzt sucht er die ganze Datenbank nach diesen Gewichten ab und zeigt Dir die Bilder. Wenn Du die Bilder anklickst dann steht unter den Bilder noch "Details" zur Auswahl.
Gruß Harry
Der Link geht nicht, dann mußt Du es so machen wie erläutert.
http://www.findsdatabase.org.uk
[url][http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7410588675&ssPageName=ADME:B:SS:DE:1/url]
Also ob die Beschreibung stimmt weiß ich nicht, werde das aber mal versuchen nachzuschlagen. Ähnlichkeit wäre aber reichlich
Danke caveman,
die Seite öffnet sich bei mir schon, aber ein standing weight kommt nicht vor. Nur normale weights :zwinker:
@ slowfood,
diesen Link gibt es gar nicht (vielleicht mehr). Bei mir funzt er jedenfalls nicht :heul:
Störti
Huhu
Der Link kann ja auch nicht gehen, versuche mal diesen:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7410588675&ssPageName=ADME:B:SS:DE:1 (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7410588675&ssPageName=ADME:B:SS:DE:1)
Da fehlt wohl noch ein wenig die Übung bei mir, daher danke für die Hilfe.
Yep, jetzt gehts :jump:
Sieht wirklich sehr ähnlich aus - prima :super:
Störti
Hallo,
also in England hat es definitiv Bleigewichte dieser Form (u.ä.) gegeben, zeitliche Zuordnung etwa 12. oder 13. Jh.. Dies waren Gewicht die für den Handelsgebrauch hergestellt wurden, mit einem flachen Boden zum Hinstellen (anders als die Gegengewichte von Schnellwaagen). (Norman Biggs, English Weights, An illustrated survey)
Was jetzt das Gewicht angeht, könnte eventuell die Fundregion einen Hinweis geben auf das dortige typische Handelsgewicht, wobei derlei Dinge immer auch gereist sind.
Hallo slowfood,
gefunden an der Nordseeküste kurz vor Dänemark.
Seehandel mit England hats schon gegeben.
Störti
@ Störtebecker,
entschuldige, es heißt auch " standing weight " habe es ausprobiert und es geht.
Gruß Harry :winke:
Hi
tut zwar nix zur sache, aber ich kanns mir net verkneifen
für mich sieht des zeichen auf dem gewichtwasauchimmer aus wien hanfblatt.....
vll war es ja dazu da gras abzuwiegen....
Also die einzigen, von denen das zu etwa der Zeit bekannt gewesen wäre, waren die Assasinen des Alten vom Berge.
Ob die sich aber mit Gewichten beschwerten, dürfte ein Rätsel bleiben, zumal die von den Mongolen hingerottet wurden.
Keine Ahnung was das Zeichen bedeutet, erinnert ein wenig an Runen, aber kann auch völlig falsch sein..
@ slowfood
Die Runenalphabete hatte ich schon durch.
Ich meine, ich habe keine übersehen. Das Zeichen war nicht dabei.
Vielleicht ein Händlerspezifisches Zeichen? :idee:
Störti
Ne Rune würd ich au ausschliessen, hab au nommal alle alphabete die ich hab geprüft
wenn dann ne sehr verkorkste rune
Die ähnlichkeit des zeichens mit den zeichen von beitrag 2 und 4 wird wohl nicht zufällig sein
noch mal ein besseres Bild
Habe vom zuständigen Landesamt diese Aussage bekommen:
"Auf dem Bleigewicht ist eindeutig eine Hausmarke zu sehen, volkskundlich ein Besitzzeichen, frühe Neuzeit"
Eine Hausmarke (auch Hauszeichen, Handgemal) ist eine mit dem Wappen vergleichbare Erscheinung. Sie ist jedoch sehr viel älter als dieses. Im 14. und 15. Jahrhundert entwickelte sich die Hausmarke allmählich zum Wappenbild.
Ihrem Wesen nach ist sie ein Sippenzeichen; sie vererbt sich als "Haus"-Marke innerhalb des Hauses.
Verwendet wurden Hausmarken als Eigentumszeichen an beweglichem und unbeweglichem Gerät in Haus und Hof. Als Brandzeichen bei Tieren wurden sie ebenso verwandt wie auf dem Türsturz oder Schlussstein des Wohnhauses, dem Steinkreuz, dem Grabstein wie auch als Handzeichen bei Verträgen und Urkunden.
Eine aktuelle Möglichkeit der Kennzeichnung des Eigentums bietet die FEIN-Kodierung.
Wo kann man denn Hausmarken identifizieren?
Grüße
Störti
Google bringt zum Thema Hausmarken mehr als reichlich Antworten. Ein Blick in einige läßt mich diese Zuordnung auch glauben.
Was die Identifizierung angeht, dürfte es vermutlich nur dann weitergehen können, wenn es Bilder von Hausmarken aus der Umgebung des Fundortes gibt, die Chancen im Internet oder einschlägigen Museen scheinen gar nicht so schlecht zu stehen.
moin, bei dem Zeichen handelt es sich um eine Kombinierte Rune, wurde meist von Handwerkern benutzt. Zimmermänner hauen sie Heute noch in den Dachstuhl.
Hallo der Finder,
hast du vielleicht Bilderbeispiele für so etwas?
Danke
Bin wieder ein Stück weiter. Vielleicht finde ich ein Vergleichsstück :winke:
http://www.amuseum.de/physik/alwami/alwamirom.htm
das sieht ja interessant aus. Ein Gewicht? Ja und nein! Dieses Teil sieht mir nach einem Teil einer LaufgewichtsWaage aus
Habe jetzt kein besseres Bild gefunden, aber das Prinzip lässt sich klar erkennen: ein Gewicht wird durch verschieben und damit verändern des Hebels mit dem zu wiegenden Gut in Ausgleich gebracht. Auf der Skala lässt sich dann das Gewicht ablesen. Habe selber davon eine ganze Sammlung kompletter Waagen. Bereits die Römer haben diese Wägetechnik zur Perfektion gebracht und noch nach dem 2. Weltkrieg gab es in Deutschland diesen Waagentyp, sogar geeicht. Weiter östlich wurden diese Waagen noch länger auf Märkten gebraucht und in asiatischen Ländern wird auch heute noch nach diesem Prinzip gewogen.
Nun zu dem von Ihnen gefundenen Teil - was mich etwas irritiert ist die offensichtlich 2. Bohrung (?) an der breiteren Seite. Geht nicht so ganz aus dem vorliegenden Foto hervor. Die sternförmige Vertiefung dürfte auf der Waage selber auch vorhanden gewesen sein und lässt dadurch eine Zuordnung zu. Damit wird dann auch verhindert, dass "falsch" gewogen wird mit einem anderen als dem zur Waage gehörenden Laufgewicht. Es fehlen, natürlich neben der Waage, noch zwei geschmiedete Ringe zur Befestigung am Waagebalken, oft ein normaler Ring und daran ein gelochtes Blech. Der Waagebalken kann sogar aus Holz gewesen sein, vielfach in Österreich und Schweiz gebräuchlich.
Ergänzend muss ich natürlich noch erwähnen, dass ähnliche Gewichte auch an Webstühlen zur Befestigung der Fäden benutzt werden. Die waren dann allerdings normaler Weise aus Stein und nicht gemarkt.
Das Alter Ihres Fundes vermag ich allerdings nicht zu nennen, es könnte aus dem 18. oder 19. Jahrhundert stammen, eventuell auch älter.
Störti
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Rätsel gelöst?
Klasse !!! :super:
Glückwunsch !!! :winke:
Habe eine neue Spur:
Bitte bis Lot 36 runterskrollen.
http://209.85.135.104/search?q=cache:-L1br-CAibEJ:www.hermann-historica.de/auktion/hhm54.pl%3Ff%3DNR%26c%3D%26t%3Dtemartic_G_GB%26db%3Dkat54_g.txt+Dreipass+beschlag&hl=de&ct=clnk&cd=37&gl=de&client=firefox-a
Oder schreiben solche Auktionshäuser einfach mal eine nette Beschreibung, wenn sie die Teile auch nicht recht einordnen können?
Störti :winke:
Hallo,
Ich denke die Gewichte aus deinem Link kann man nur Anhand des Fundzusammenhanges eindeutig bestimmen.