Dieses komische Gewicht kann ich nicht zuordnen. Sind zwei gegenübergestellte Löwen drauf.
Gewicht 6,5 g
Die andere Seite (eigentlich die Schauseite) ist blank ohne was drauf.
Wer kennt so etwas???
Hallo insurgent,
bei geflügelten Löwen kommt mir als erstes Venedig in den Sinn, aber ob das Sinn macht weiß ich nicht.
Gruß
Michael
Geflügelter Löwe kann gut hinkommen, ansonsten gibt es ja noch das Lamm mit Fahne was es aber glaube ich nicht ist.
Hier nochmal ein Bild
Auf dem neuen Bild kommt jetzt ev. ein Schnabel in die Linse des Betrachters. Dann könnte es ein Greif sein, wobei die überwiegend auf den Hinterfüßen stehen und mit den Vorderkrallen in der Luft dargestellt werden. Leider kann man die Füße garnicht sehen. Greif ist ja hinten Löwe und vorne Vogel.
Gruß
Michael
Hm...
den Schnabel kann man sich denken, aber ich denke nicht, dass dieser wirklich zu erkennen ist.
Dagegen schaut es doch wirklich sehr wie ein geflügelter Löwe aus.
Entweder eine Prägeschwäche, oder relativ abgegriffen.
Venedig würde ich mal komplett ausschliessen.
Spannend jedenfalls und ansonsten keine wirklich keine gute gute Idee soweit.
slowfood
Zitat von: slowfood in 09. August 2012, 23:35:28
Venedig würde ich mal komplett ausschliessen.
Spannend jedenfalls und ansonsten keine wirklich keine gute gute Idee soweit.
slowfood
Auf Dich hatte ich gehofft :besorgt:
Es scheint ja ein "Bildgewicht" zu sein, was für ein Münzgewicht spricht und von der Art vor 1750.
Aber ich habe auch, bis auf Venedig, keinen Plan :nixweiss:
Hallo,
die Münzgewichte in meinen Listen mit dieser Masse tragen keinen Löwen und vice versa.
Habe mal andere Spezialisten gefragt.
Ganz stimmt nicht, was ich oben sage, aber dann müsste es ein Löwe und eine Burg sein für Kastillien und Leon. Und der Löwe von Leon ist alles mögliche, aber nie geflügelt.
Der von Venedig sieht auch sehr verschieden aus, wobei man nicht immer weiß, was man fern der Stadt daraus macht, aber dann würde auch das Buch (Markusevengelium) fehlen. Kann selbst das?
Der Ducato d'oro von Venedig hatte so etwa 3,45 g, zwei davon also 6,9 g, die Abweichung ist nicht unmöglich aber groß.
Schaun wir mal, was die anderen so meinen.
slowfood
Hallo slowfood,
vielen Dank für Deine Mühe.
Könnte es ein doppel Gewicht von dieser Münze aus Venedig sein??
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer.php?LotID=1249216&AucID=1144&Lot=1179&Val=34152b368449be9a9b7adb7d4725e646
Im Grunde eher nicht, da die Münze leicht untergewichtig sein dürfte. Soweit ich übersehen kann sind die venezianischen Münzen als Einzelstücke über die Jahrhunderte immer zwischen 3,56 und 3,48 g.
Die älteren Münzgewichte liegen daher bis auf Ausnahmen bei 3,40 bis 3,46 g bzw. mal zwei eben.
Antworten kommen aber rein, eine sichere Identifikation wird aber noch etwas dauern, scheint eine harte Nuß zu sein, eher älteres Teil jedenfalls.
slowfood
Vielen Dank für Deine Mühe :Danke2:
Die Fläche hat ja schon oft "harte Nüsse" geliefert :schaem:
Hallo,
es gibt da leider nichts wirklich belastbar Neues, nur einige Theorien, die aber noch nicht zu einem Ergebnis führen.
Was würde die "Fläche" denn für Zusammenhänge erlauben?
slowfood
Die Fläche ist ein Fäkalienfeld von Lübeck mit Funden ab dem 13 Jh.
Es könnte dort auch eine Buntmetallwerkstadt im 13-16 Jh. gestanden haben.
Hallo,
Lübeck würde nicht wirklich zu einer der Ideen von Gary passen. Natürlich mag es Händler aus dem was heute Belgien ist auch in Lübeck gegeben haben aber ein Münzgewicht für eine eher exotische Münze aus der Region, eher nicht. Ich gebe die Information mal zurück und schauen wir mal, was passiert.
slowfood
Na ja, Lübeck war eine der wichtigsten Handelsplätze im MA und auch noch der frühen Neuzeit. :nixweiss:
Ja, und sowohl Lübeck wie Brügge waren Hansestädte. Aber weder passen die Massen wirklich gut, wobei Gary von häufiger fehlgewichtigen Brügger Münzgewichten spricht, noch haben wir eine klare Erklärunf für die Leoparden, die das heraldisch wohl sein sollen.
:kopfkratz:
slowfood