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Sondengehen => Für ein legales Hobby! Berichte, Erfahrungen und Hinweise unserer User => Thema gestartet von: CptAhab in 16. April 2007, 12:34:41

Titel: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 16. April 2007, 12:34:41
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Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 16. April 2007, 12:36:24
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Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 16. April 2007, 12:37:05
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Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 19. Mai 2007, 21:23:01
So viel Resonanz hätte ich dann doch nicht erwartet.
Noch jemand, der den Schrieb bekommen hat?
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Silex in 19. Mai 2007, 23:10:58
Der Fragebogen ist diskussionswürdig, aber der Tillmann wird   Dich begeistern-  wenn Du Ihn nicht schon kennst...
Ich hatte in Regensburg leider nur kurz das Vergnügen  mit diesem Steinweisen.
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 21. Mai 2007, 12:41:17
Kenn ich noch nicht, nur mit Dres. Gerlach und Ullrich kontaktiert.

Ich hatte am Bogen nichts auszusetzten. Im Gegenteil, hier wird sich noch bemüht die Denkmalpflege hochzuhalten. Diskussionswürdig werden die Ergebnisse der Auswertung und deren Umsetzung.
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: stratocaster in 21. Mai 2007, 16:21:04
Ich finde den Fragebogen insofern ganz toll, weil hier direkt
zur konstruktiven Mitarbeit aufgefordert wird.  :super:

Ich bin echt neidisch  :heul:
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 24. Mai 2007, 08:10:32
Hallo zusammen,
aufgepasst, denn die aufgeführten Fragen sind nicht nur dafür da um mehr über den Mitarbeiter zu erfahren, sondern dient vielmehr einer nachträglichen "Selektion" derer, die in Zukunft außen vor sein werden!

:staun:

Fragen wie: "Sind Sie aktiver Sammler?" oder die Nachfrage nach Begehungshäufigkeit und Fundmeldungshäufigkeit ergeben ein spezielles Bild. Der Höhepunkt dieses Fragebogens bildet wohl die Fage: "Wie wichtig ist Ihnen die Darstellung Ihrer Funde in der Fundchronik?" Die falsche Antwort würde eventuell die Lorbeeren eines Fundes komplett ans LDA abtreten.

:nono:

Ich möchte hier nichts unterstellen, aber diese Fragestellung und der Aufwand der Auswertung wird nicht aus irgendwelchen freundschaftlichen Gedanken her gepflegt, sondern dient mehr einer internen "Neuorganisation" für die jetzt der notwendige Durchblick geschaffen wird und eine Selektion der äußeren Struktur stattfindet.

Viele Grüße
Sani

Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 24. Mai 2007, 09:17:15
Hi,

die Frage des aktiven Sammelns, finde ich auch komisch gestellt. Soll´s heißen, ob ich aktiver "Begeher" (und somit auch (Auf-)Sammler bin, oder ob ich diverse Antiquitätenläden und iiibäh-Shops durchsuche, um Funde zu Sammeln...???????

Ansonsten habe ich nichts zu bemänglen...
Aber richtig erkannt...eine Neuorganisation ist dringend von Nöten, wenn nicht so, wie dann?

Es wird doch persönlich auf einen zugetreten. Und jeder, der seine Funde dem LDA vorlegte, erhielt diesen Brief.
Die Problematik ist folgende: Das LDA in WÜ macht zu. Und ich muß/soll nun 200 km nach Bamberg fahren und meinen Scherbenhaufen begutachten lassen. Die Strecke nehme ich nicht in Kauf und nicht nur mir geht das so. So einfach ist das.
Nun muß nach einer Möglichkeit gesucht werden, DASS das LDA die Stücke zu sehen bekommt. Stammtische? 1-tägige Öffnung eines zur Verfügung gestellen Amtszimmers? Und alles ohne Kartenmaterial und anderen Hilfsmitteln? Schwere Aufgabe, nicht?

Mir persönlich ist´s wurscht, ob ich in den Fundchronik stehe, wozu diese Lorbeeren? Ich klopfe mir nur auf die Schultern, weil ich der Allgemeinheit einen geringen Dienst erweise.

Und wenn der Fund abgetreten werden soll, na bitte da habt ihr ihn... Der Dienst ist nicht, sich seine eigenen Vitrinen zu füllen.

Bis es soweit ist, laufe ich weiter auf trockenem Boden, packe ein, beschrifte usw.

Vllt. magst Du, sanitoeter, einen kostruktiveren Vorschlag machen...  :winke:

Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 24. Mai 2007, 10:23:05
Hallo Ahab,
ich habe mich direkt mit dem BLfD in München in Verbindung gesetzt. Ich hatten eine offene Anfrage bezüglich den Neuregelungen, die für Ende 2006 für die Flächen- und Bodensuche geplant waren. Dort habe ich mich direkt mit dem obersten "Stammesfürsten", Herrn Dr. Christian Sommer, via email in Verbindung gesetzt. Auszüge aus seinem Antwortschreiben:

"... seitens des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege wird die Suche nach metallischen Objekten mittels Metallsonde in keiner Weise begrüßt. Aus diesem Grund gibt es auch keine Registrierung, Zertifizierung oder Schulung!"

und

"Die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit dem BLfD besteht grundsätzlich und ist erwünscht, allerdings nicht als Sondengänger!"

Wenn diese Aussage nach unten durchexerziert wird, dann weht demnächst auch hier in Bayern der gleiche strenge Wind wie auch in BW! Und das aufgrund nur dessen, weil es in dem Bereich der Sondengänger wirkliche Vollidioten gibt, die bei Nacht und Nebel an Orten graben und "brandschatzen", an denen sie nix verloren haben!

Ich bin ein klarer Verfechter des Sondengängerführerscheins (SGF)!

... denn wenn ein Sondengänger dafür nicht die notwendige Zeit aufbringen kann, dann unterstelle ich demjenigen ein mangelndes Interesse an der Geschichtshistorie (ganz egal ob Kelten, Römer oder WK!). So einer will nur buddeln, buddeln, buddeln und dem Boden ohne Sinn und Verstand Dinge entreißen!

Grundlage für den SGF bildet die Teilnahme an klar gegliederte Kursen und Schulungen der LDA´s für Sondengänger aufgegliedert in Therori und Praxis:

Therorie
- Kartierung -> Wie Kartiere ich richtig!
- Geschichte über sämtliche Epochen!
- Rechtsgrundlage -> Was ist tabu! Was ist erlaubt!
- ...

Praxis
- Feldbegehung
- Grabungslehrgang
- ...

Auch bietet sich hier eine Zusammenarbeit mit dem KMRD an, da klar ist, dass für jeden Sondengänger der zu beherzte Spatenstich auch der letzte sein kann!

Lass den SGF ruhig ein ganzes Wochenende dauern (Stoff dafür gibt´s genug!) und 390 Euro kosten - das kommt dann knapp an den Selbstkostenanteil der Veranstaltung! (Für eine Sonde hats ja auch gereicht!)

Darüber hinaus jährliche regionale Pflicht-Infoveranstaltungen, in denen über neue Bodendenkmäler der letzen Zeit berichtet wird, um alle auf den gleichen Wissensstand zu bringen!

Sollte sich ein Sondengänger nicht an die Spielregeln halten, dann wird ihm der Schein entzogen! Fertig! Wird einer beim Sondeln ohne Schein angetroffen, dann sollte es wirklich teuer werden, z.B. mit einer gemeinnützigen Spende an das LDA, und auf Bodendenkmalgebiet den Betrag gleich x 10! Nur so funktioniert´s anscheinend!

Nur so hab ich die Möglichkeit aktive Sondengänger legal mit in die Zusammenarbeit aufzunehmen. Und gerade die LDA´s haben eine ehrenamtliche Mitarbeit bitter nötig, denn eine Baggerschaufel auf dem neu zu erschließenden Baugebiet kennt nicht den Unterschied zwischen Mutterboden und Keltensiedlung! Da wird viel umgegraben und geht für immer verloren, denn auch die LDA´s habe nur eine begrenzte Anzahl von "Hauptamtlichen" und ein geringes Budget zur Verfügung. Das reicht nichtmal für die neue, jungfräuliche Suche auf noch unangestatetem Gebiet - da muss dann erst der Bagger anrollen und es so akut sein, dass es eine "just-in-time" Untersuchung gibt für die nur ein kleiner Zeitraum zur Verfügung steht! Im Vorfeld sind aber schon Jahre verstrichen, die mit einer ehrenamtlichen Zusammenarbeit sinnvoll genutzt hätten werden können ...!

Aber leider Gottes herscht bei den LDA´s auf Grund illegaler Tätigkeiten seitens mancher Sondengänger noch das starrköpfige Prinzip: "Mein Sandkasten, meine Förmchen!". Dies kann meines Erachtens nur durch ganz klare Regularien Step-by-Step abgebaut werden, um dadurch die Tür für die Zusammenarbeit für diejenigen zu öffnen, die eine ehrliche und offene Zusammenarbeit mit dem jeweiligen LDA auch anstreben!

Viele Grüße
Sani
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 24. Mai 2007, 10:43:25
Grüß Dich!

Wer spricht von der Suche mittels MD?
Es geht um die Begehung von bekannten, unbekannten Flächen unter Zuhilfenahme mehr oder weniger guter Augen.

Aber Du sprichst ein weiteres Problem an. Sobald das LDA dicht gemacht hat, wird der illegalen Sondengängerei Tür und Tor geöffnet. Regional gesprochen. Die Befürchtung wurde zumindest von Seiten WÜ geäußert.

Die Aussage, dass keine Genehmigung erteilt wird, habe ich auch bekommen. Aber duch obiges Schreiben, sehe ich wieder eine Chance. Alleine die Frage, ob Bauarbeiten beobachtet werden, schreit geradezu nach Nachforschung durch MDs.
Ich für meinen Teil habe die Sonde in den Keller verbannt und suche nur noch mit Brille.
Aber, glaub´s mir, es juckt wiedsau.

Grüße zurück

Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 24. Mai 2007, 11:12:57
Was spricht gegen eine offene Zusammenarbeit der LDA´s mit den Sondengängern?

Meines Erachtens gibt es nur Gründe die dafür sprechen:

LDA´s:
- Entlastung
- kostengünstige Information neuer Fundstellen
- bekommen Funde, die sie sonst nie bekommen hätten
- kostengünstige Mitarbeiter zur Überwachung von Baustellen, Flächen, etc.
- und das Beste zum Schluss: Mitarbeiter mit offenem Auge zur Selbstkontrolle untereinander -> Denn wer möchte denn gerne einen Raubgräber auf dem "eigenen" Acker haben, denn das fällt zurück auf den "Legalen!

Sondengänger:
- kann sich "legal" seinem Hobby widmen und muss sich nicht mit schlechtem Gewissen verstecken, um nicht fälschlicherweise als Raubgräber "angeklagt" zu werden.
- hat kompetente Ansprechpartner
- weiß genau was er darf und was nicht!
- kann offen mit Behörden zusammenarbeiten (Polizei, KMRD, etc)

Vom KMRD fangen wir jetzt erst gar nicht an, denn ich möchte nicht wissen, was aufgrund der unverhältnismäßigen Deformation der Sondengängerei seitens der LDA´s wieder im Boden verschwunden ist, weil die Sondler zurecht Angst hatten, sich mit den Behörden in Kontakt zu setzen um die Altlasten kontrolliert entsorgen zu lassen!

Viele Grüße
Sani
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 24. Mai 2007, 11:33:30
"Was spricht gegen eine offene Zusammenarbeit der LDA´s mit den Sondengängern?"

Ü-Ber-Haupt-Nichts!!!!!  :winke:  :prost:
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 24. Mai 2007, 13:44:43
Das mein ich auch!

... aber dennoch sträuben sich anscheinend bei manchen LDA´s die Nackenhaare nur beim Gedanken an "sondentragende Grabräuber"!

Hier gilt es wieder neu zu definieren:

SONDENGÄNGER ungleich GRABRÄUBER

Nicht jeder der ein Taschenmesser besitzt möchte jemanden damit abstechen. Auch hier gibt es schwarze Schafe!
Niemand würde deshalb aber auf den Gedanken kommen Taschenmesser zu verbieten oder jemanden der ein Taschenmesser besitzt und in der Tasche trägt als Mörder zu beschimpfen!

Oder sind alle Pfadfinder, die auf einem Grillfest sind und ihre Würstchen damit einschneiden jetzt potentielle Mörder oder wegen dem Feuerzug in der Tasche gar Brandstifter?

Es gibt noch viel zu tun ...

Viele Grüße
Sani
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 24. Mai 2007, 14:23:37
Stimme Dir vollständig zu, aber die Diskussion wurde schon oft und lang geführt. Ist mir zu müßig nochmal damit anzufangen.
:-)
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 24. Mai 2007, 15:36:26
Ich weiß, dass dies nicht der richtige Ort für dieses Thema ist, dennoch finde ich, dass dieses Thema nicht einfach zu "müßig" sein darf.
Das von Dir erhaltene Schreiben ist in diesem Gebiet nicht einmal als Teilsieg zu sehen.

... leider!

Wie heißt es so schön bei der Bundeswehr: "Klagt nicht, kämpft ...!

Viele Grüße
Sani
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 24. Mai 2007, 16:37:07
Sicher nicht nur bei der Bundeswehr, sondern auch bei allen anderen waffentragenden Fatzken.
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 24. Mai 2007, 17:11:03
... oder leider auch Sondentragende!
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Lojoer in 24. Mai 2007, 19:33:21
Hi Zusammenm,
ich brauch mich hier im Forum ja nicht mehr als Archäologenfreund zu outen, ist ja bekannt.
Der Fragebogen dient mit höchster Wahrscheinlichkeit dazu, den Antragsteller mal abzuklopfen. Na was ist das für ein Typ und ist mit dem was anzufangen?
Geht uns im Berufsleben doch genauso, wer will schon mit Luschen zusammenarbeiten.
Ich habe gestern abend bis spät in die Nacht wieder mal mit drei Bekannten auf ein Bier zusammengesessen und gefachsimpelt. Alle 3 sind Archäologen. Na, vor 4 Jahren hätte ich mir dass auch noch nicht vorstellen können. Aber mittlerweile wird man immer mehr in die Forschung und Forschungsprojekte eingebunden und zwar mehr als einem manchmal lieb ist.
Ich kann Euch nur sagen, wer wirklich an Archäologie interessiert ist, sich engagiert, sich nicht nur auf Metallfunde konzentriert und seine Funde sauber dokumentiert, der wird als vollwertiger Partner akzeptiert. Vielleicht ist das noch nicht überall der Fall, aber der Weg ist vorgezeichnet.
Ich kann Euch nur empfehlen, begrenzt Eure Kontakte nicht nur auf die LDA. Nehmt Kontakt zu Archäologen auf die Forschung betreiben, UNI usw.. Sondengänger die immer noch glauben, sie brauchen auf niemand und nichts Rücksicht zu nehmen, werden, so hart es auch klingen mag, auf der Strecke bleiben.

Eins muss ich jedoch noch sagen, den strengen Maßstab, den mal im Allgemeinen nur an die Sondengänger anlegt, sollte meiner Meinung nach an alle Sucher also auch an Scherbensucher usw. angelegt werden.

Gruß Jörg

Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 24. Mai 2007, 19:43:18
Vier Leute und ein Bier, Tsts..

Gebe Dir Recht, Jörg. Jeder Augensucher hat genauso seine Funde zu pflegen und zu kartieren usw.
Da sollte man keine Außnahme machen. Nur, greift der Scherbensucher 99x weniger in den (ungestörten..., naja) Boden ein. So massiv, wird eine generelle, alle betreffende, Richtlinie nicht sein.
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Caveman in 24. Mai 2007, 19:51:23
Hallo,

@ CptAhab,
hier in NRW kannst Du NICHT in den ungestörten Boden greifen, denn Du bekommst nur eine Genehmigung für Ackerflächen. Ausnahme, Du bist ehrenamtlicher Sucher  :belehr: !!
Gruß Caveman
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 24. Mai 2007, 20:32:04
@Jörg

Was spricht gegen die Vorteile, die durch den Sondengängrführerschein den LDA´s & Archäologen entstehen würden,
bzw. was siehst Du für Nachteile für die LDA´s & Archäologen bei dieser Vorgehensweise?

Es gibt nun mal Sondengänger die das aus Hobby betreiben. Diese damit "abzuholen" und auf den rechten Weg zu führen wäre aus meiner Sicht die optimalste Lösung für das Problem für beide Parteien.

Gruß
Sani
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 24. Mai 2007, 20:57:13
Mir schon klar, caveman.

sani, nimm doch das obige Exemplar als Vorlage und münz es für die Sondler und alle anderen um. Verteil es dann an die Archäologen und LDAs. Du hast ja auch in Allem recht....  :super:


Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: stratocaster in 25. Mai 2007, 13:54:37
Zitat von: Lojoer in 24. Mai 2007, 19:33:21
Ich kann Euch nur sagen, wer wirklich an Archäologie interessiert ist, sich engagiert, sich nicht nur auf Metallfunde konzentriert und seine Funde sauber dokumentiert, der wird als vollwertiger Partner akzeptiert.

Du Glücklicher  :super:
Ich werde beispielsweise ignoriert, aber das ist ja auch was.  :heul:

Gruß  :hacker: :winke:
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Lojoer in 26. Mai 2007, 15:14:57
Hi Sani,
Zitat von: sanitoeter2000 in 24. Mai 2007, 20:32:04
Was spricht gegen die Vorteile, die durch den Sondengängrführerschein den LDA´s & Archäologen entstehen würden,
bzw. was siehst Du für Nachteile für die LDA´s & Archäologen bei dieser Vorgehensweise?

Es gibt nun mal Sondengänger die das aus Hobby betreiben. Diese damit "abzuholen" und auf den rechten Weg zu führen wäre aus meiner Sicht die optimalste Lösung für das Problem für beide Parteien.
Gegen einen Sondenführerschein spricht eigendlich nichts.
Nur wird ein Wochenende nicht ausreichen um ausführlich in die Materie einzusteigen. Weiterhin werden überwiegend wahrscheinlich die Klientel an einem solchen Kurs teilnehmen, die sowieso bereit sind sich weiterzubilden.
Ich befürworte im Grunde den Sondenführerschein, halte in aber nicht für die Lösung des Problems. Die entscheidente Frage, die sich jeder stellen sollte ist "Warum suche ich?"
Will ich nur meine Suchsucht befriedigen oder bin ich an meinen Funden geschichtlich interessiert? In dem dargestellten Fragebogen von Würzburg zeichnet sich das deutlich ab.
Man will die Leute integrieren und Integration heist eben nicht nur Führerschein und dann ist alles ok.

Zitat von: stratocaster in 25. Mai 2007, 13:54:37
Ich werde beispielsweise ignoriert, aber das ist ja auch was.  :heul:
Das ist sehr bedauerlich, aber ich gehe mal davon aus, dass Du noch nicht mit den richtigen Archäeologen zusammengetroffen bist.
Du musst Dich an die Archäologen wenden, die in Deinem Suchgebiet entsprechende Forschungsprojekte haben. Die Archäologen der Denkmalpflege haben eine ganz andere Zielsetzung. Dort geht es darum Denkmäler zu schützen und so weit wie möglich vor Schäden zu bewahren (generell ein Kampf mit kurzem Hebel). Die Forschung spielt da nur eine untergeordnete Rolle und steht dem Denkmalschutz eher entgegen, denn Ausgraben heist zerstören. Nicht selten wird die Forschung von der Denkmalpflege behintert.

Gruß Jörg
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 26. Mai 2007, 15:36:32
Hallo Jörg,

Zitat von: Lojoer
Gegen einen Sondenführerschein spricht eigendlich nichts.
Nur wird ein Wochenende nicht ausreichen um ausführlich in die Materie einzusteigen. Weiterhin werden überwiegend wahrscheinlich die Klientel an einem solchen Kurs teilnehmen, die sowieso bereit sind sich weiterzubilden. Ich befürworte im Grunde den Sondenführerschein, halte in aber nicht für die Lösung des Problems.

Heist dass jetzt, dass wir jetzt in Deutschland den Führerschein abschaffen sollten, nur weil es ein paar Leute gibt, die ohne Führerschein unterwegs sind?
Entschuldige bitte die Polemik, aber Deine Aussage hinkt, denn sollte es einen solchen Führersein geben, dann sind die jenigen welche keinen haben schlicht und ergeifend "illegal" unterwegs und somit in ihrer Handlung strafbewehrt! Dann noch ne Fangprämie für diese Personen und das Problem löst sich von alleine, denn wer lässt sich gerne den eigenen Acker von Fremden ohne Schein umgraben und mit dieser Handlung noch ans Bein pinkeln! Wohl keiner ...
Dass der Schein für den Inhaber mit klaren Auflagen und Regeln verbunden ist, ist ja klar!

Zitat von: Lojoer
Du musst Dich an die Archäologen wenden, die in Deinem Suchgebiet entsprechende Forschungsprojekte haben. Die Archäologen der Denkmalpflege haben eine ganz andere Zielsetzung.

Dann schau Die mal bitte die LDA-Hirarchie in Bayern an:

http://www.blfd.bayern.de/blfd/index.php?id=17971

Diese sind es eben die dafür zuständig sind, dass Du Informationen bekommst und Dich mit einbringen kannst. Dies aber "nur" als Scherbensammler! So wird es von oben herunter proklamiert! Eine andere Vorgehensweise ist die, einen lokalen Heimatgeschichtsverein aufzusuchen und dort mitzuarbeiten und Dir über diesen Weg Dich "hinaufzudienen" (wenn Du Glück hast!)! Dies kommt allerdings wohl für die WK-Sammler nur bedingt in Frage ...

Viele Grüße
Sani
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: stratocaster in 26. Mai 2007, 19:04:40
Zitat von: Lojoer in 26. Mai 2007, 15:14:57
Zitat von: stratocaster in 25. Mai 2007, 13:54:37
Ich werde beispielsweise ignoriert, aber das ist ja auch was.  :heul:
Das ist sehr bedauerlich, aber ich gehe mal davon aus, dass Du noch nicht mit den richtigen Archäeologen zusammengetroffen bist.
Du musst Dich an die Archäologen wenden, die in Deinem Suchgebiet entsprechende Forschungsprojekte haben.

Das ist bei uns etwas anders geregelt.
Die Untere Denkmalschutzbehörde (in der Kreisverwaltung) ist zwar die Behörde mit dem
Verfügungsrecht, aber die erteilt keine Genehmigungen (hat man mir Aug in Aug gesagt).
Das macht die Denkmal-Fachbehörde und dies ist das LDA in Speyer. Dort haben sich die 3 Archäologen,
die es dort gibt, regional aufgeteilt. Die beiden, die regional für mich nicht zuständig sind, haben mir
im persönlichen Gespräch auch gesagt, dass sie für mich nicht zuständig sind.
Für mich ist regional der Chef zuständig und an den kommt man nicht ran; es werden beispielsweise
e-mails nicht beantwortet, die Sekretärin macht auch keine Termine.
Irgendwo habe ich als Steuerzahler (ich bezahle Beamte) auch meinen Stolz
und man muß ja nicht immer irgendwohin kriechen.
Vielleicht gelingt mir irgendwann der "Seiteneinstieg"
Gruß  :hacker: :winke:
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 27. Mai 2007, 00:30:10
Das geht dann nur auf dem "wirklichen" Schriftweg, denn es gibt (glaube ich gehört zu haben) ein Gesetz dafür, dass schriftliche Anfragen an Behörden in einem gewissen Zeitraum auch beantwortet werden müssen. Armes Deutschland ...
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Loenne in 27. Mai 2007, 13:26:08
Hallo Strato,

so geht es nicht! Wenn Du schriftlich eine Anfrage stellst, muss das Amt auch reagieren - so oder so. Soweit mir bekannt, hast Du das Recht nach 3 Monaten gegen eine Behörde zu klagen, wenn Deine Anfrage nicht beantwortet werden sollte.

Das hat auch nichts mit Arschkriechen zu tun, sondern ist Dein Recht! Und wenn man versucht Dich "abzubügeln", indem man Dich ignoriert, dann verschaffe Dir Gehör. Ist wie auf dem Bau - wer nicht schreit, wird auch nicht bedient.  :zwinker:

Gruß
Loenne
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Lojoer in 27. Mai 2007, 15:06:51
Hallo sani,
da scheint offenbar einiges falsch rübergekommen zu sein.

Selbstverständlich ist unser erster Ansprechpartner für Funde und Fundmeldungen die LDÄ. Der Kontakt zu Archäologen von Universitäten, Instituten usw. soll nicht bedeutet die LDÄ zu übergehen, sondern ist als interessante Ergänzung zu sehen. Ich kenne mich mit den Gegebenheiten in Bayern nicht so gut aus, für uns kann ich jedoch sagen, dass die Forschung im Bereich des LDA nicht primär im Vordergrund steht, ist der Etat doch so knapp bemessen, dass er gerade für Rettungsgrabungen noch ausreicht.
Zu Heimat- und Geschichtsvereinen habe ich ein zwiespältiges Verhältnis. Zum einen gibt es Vereine die hervorragende Arbeit leisten. Bei diesen ist eine engagierte Mitarbeit wirklich ein guter Weg sich in die Denkmalpflege einzubringen. Ich selbst bin im Vorstand eines solchen Vereins http://www.terraplana.de . Zum anderen gibt es aber auch Heimat- und Geschichtsvereine, die schlichtweg katastrophal sind (z.B Linienbandkeramik in die römische Zeit einordnen; nicht erfunden sondern real erlebt). Um den richtigen Verein zu finden sollte man sich ebenfalls an die LDA wenden.
Ach ja, wenn es vielleicht so aufgefasst wurde, ich habe nichts gegen "nur Scherbensammler" sprich visuelle Feldbegeher, haben diese doch in der Vergangenheit wertvolle Arbeit in der Denkmalpflege geleistet und werden dies auch in der Zukunft noch tun. Was mich ein wenig stört ist, dass ein Teil von diesen (insbesondere die älteren Semester) sich vehement gegen den Einsatz von technischen Hilfsmitteln wehren. Größtenteils werden Fundstellen nur über Ablesen von Top-Karten ermittelt und die GPS-Benutzung abgelehnt. Deshalb könnte z.T. auch hier eine Fortbildung nichts schaden. Was mich weiter stört ist, dass z.T. mit unterschiedlichem Maß - Sondengänger vs Scherbensammler - gemessen wird. Sprich ich bin für eine generelle Nachforschungsgenehmigung sowohl für Sondengänger, wie auch für "Scherbensammler". 
Zu Strato nur soviel,
Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Die Situation in Speyer ist wirklich problematisch. Das Arbeitspensum ist dort z.T. so extrem, dass ein Großteil der Arbeiten der Archäologen sogar nach Feierabend erledigt werden, also open end. Ich glaube also nicht, dass man die ignoriert, sondern einfach Probleme hat Dich zeitlich unterzubringen. Wobei dies natürlich letztendlich keine Entschuldigung sein kann.

Gruß Jörg

Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: stratocaster in 27. Mai 2007, 21:00:44
Zitat von: Lojoer in 27. Mai 2007, 15:06:51
Die Situation in Speyer ist wirklich problematisch. Das Arbeitspensum ist dort z.T. so extrem, dass ein Großteil der Arbeiten der Archäologen sogar nach Feierabend erledigt werden, also open end.

Hallo Jörg,
wie Recht Du hast.
Und um die Hauptamtlichen zu entlasten gibt es in vielen Branchen und Gebieten die Ehrenamtlichen,
z.B. im karitativen Bereich, vor allem im Sport, usw.
Nur die Denkmalpflege lebt von Millionen potentiellen Kriminellen umgeben.
Noch einmal:
Ehrenamtliche könnten Hauptamtliche entlasten.
Um auf den Anfang dieses Beitrages zurückzukommen; da finde ich den Fragebogen gut,
um die Interessengebiete der Ehrenamtlichen zu kennen und planvoll einsetzen zu können.

Gruß und schöne Pfingsten noch  :hacker: :winke:
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 05. November 2007, 11:06:42
Es gibt Neues:

Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Pfälzer in 05. November 2007, 16:50:36
Klasse  :super:

Da drücke ich mal ganz fest die Daumen, dass die Veranstaltung euch weiterbringt.

Jürgen
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Entetrente in 05. November 2007, 20:11:03
 :winke: Wir sind dabei..... :zwinker:

Viel Erfolg  !  :super:
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Belenos in 05. November 2007, 22:46:38
Zitat von: Loenne in 27. Mai 2007, 13:26:08
Hallo Strato,

so geht es nicht! Wenn Du schriftlich eine Anfrage stellst, muss das Amt auch reagieren - so oder so. Soweit mir bekannt, hast Du das Recht nach 3 Monaten gegen eine Behörde zu klagen, wenn Deine Anfrage nicht beantwortet werden sollte.

Gruß
Loenne

Hi,

mal langsam mit der Klage. Beantwortet die Behörde den Antrag nicht, so ist zunächst eine Dienstaufsichtsbeschwerde wegen Untätigkeit zu stellen. Da die Untäigkeitsbeschwerde bei der vorgesetzten Dienststelle, im Falle eines Landesamtes also beim Ministerium gestellt wird, kann man sicher davon ausgehen, dass danach die Anfrage zügig beantwortet wird.
Das Gesetz, welches regelt, das , wann und wie eine Behörde einen Antrag zu bearbeiten, zu beantworten oder zu bescheiden hat heißt Verwaltungsverfahrensgesetz.

Viele Greüße

Walter 
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 05. Dezember 2007, 14:03:30
Das Ergebnis des Treffens, das euch wohl am meisten interessiert:

"KEINE Genehmigung zur Nachforschung mittels Sonde in Bayern."
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 05. Dezember 2007, 14:59:18
Hallo zusammen,
die Antwort, die ich bekommen habe lautet wie folgt:

---------------

Vollzug des Denkmalschutzgesetzes;
hier: Antrag auf ein Bescheinigung zum Sondengehen


Sehr geehrter Herr ...,

hiermit teile ich Ihnen mit, dass in einem Suchgebiet, wo keine Bodendenkmäler liegen,
eine Erlaubnis nicht erforderlich ist Ob Bodendenkmäler vorhanden sind, kann auf der
Hompage des BLfd www.blfd.bayern.de unter bayern-viewer festgestellt werden.

Die Erlaubnis ist notwendig, sofern sich auf Gebieten Bodendenkmäler befinden, vermutet
werden oder den Umständen nach anzunehmen sind.

In dem von Ihnen beantragten Suchgebiet befinden sich keine Bodendenkmäler.
Wir bitten darauf zu achten, dass eine schriftliche Erlaubnis des Besitzers vorliegt.
Diese ist immer mitzuführen.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

----------------------------

Viele Grüße
Sani
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Loenne in 05. Dezember 2007, 15:38:53
Hallo Sani,

dann mal fröhliches Suchen!  :super:

Bin gespannt, was die sagen, wenn Du die ersten Funde im Amt meldest.  :-D

Gruß
Loenne
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 05. Dezember 2007, 16:16:55
Antwort von wem?
Im Bayern-viewer sind nicht alle BDs verzeichnet...
Aber ist klar, suchen darft Du, nur graben halt nicht.
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Pfälzer in 05. Dezember 2007, 19:10:53
Hi

Wie stellen sich die Ämter denn eine Zusammenarbeit vor ? Was wurde denn sonst noch besprochen ?
Auf, raus mit der Sprache.

ZitatWir bitten darauf zu achten, dass eine schriftliche Erlaubnis des Besitzers vorliegt.
Diese ist immer mitzuführen.

Und wo steht das ?

http://www.blfd.bayern.de/blfd/content/pdfs/dsg.pdf

Ich kann es nicht finden !! :irre:


Jürgen
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 05. Dezember 2007, 19:37:42
Zitat von: Pfälzer in 05. Dezember 2007, 19:10:53
Hi

Wie stellen sich die Ämter denn eine Zusammenarbeit vor ? Was wurde denn sonst noch besprochen ?
Auf, raus mit der Sprache.

Jürgen


Was meinst Du? Prospktion ohne Sonde natürlich.
Ansonsten neue Ausgrabungen und die Zusammenarbeit im Allgemeinen.
Wie Zustandigkeit bei Fundmeldung und Maßnahmen bei Bautätigkeit, neue (Be-)Funde etc.

Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Pfälzer in 05. Dezember 2007, 19:43:25
ZitatZusammenarbeit im Allgemeinen

Mensch, jetzt habe ich solange in der Nähe von Würzburg gewohnt und euch Unterfranken muss man immer noch alles aus der Nase ziehen. :frech:

Wie stellt man sich denn eine allgemeine Zusammenarbeit vor ?

Jürgen
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 05. Dezember 2007, 20:33:03
Glücklicherweise bin in Frankfurter (Hessen - muß man wohl dazu sagen). Sonst könnt ich´s noch persönlich nehmen.  :belehr:

Wenn möglich flächendeckende Begehung. Baumaßnahmen begehen und uU melden.
Wo? Bei deinem Kreisarchäologen. Oder der Unteren Denkmalbehörde. Die freun sich.
Gleichfalls verhält es sich so mit den Funden.
Euren Zuständigen findet ihr unter:
http://www.gesellschaft-fuer-archaeologie.de/index2.htm

Ein Ausweis, wie in Sachsen, ist auch zur Sprache gekommen.
Zunächst war es die erste Veranstaltung nach Schließung des LDA Würzburg, zweiten ist kaum etwas ausgegoren.
Trotzallem möchte das LDA München bald ein Treffen mit Sondengängern veranstalten. Ort und Datum sind mir unbekannt.
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Pfälzer in 05. Dezember 2007, 21:18:13
Vergelts Gott  :winke:

Sooo schlecht hört sich das doch gar nicht an.


Danke 
Jürgen
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 05. Dezember 2007, 22:43:13
Zitat von: CptAhab in 05. Dezember 2007, 20:33:03
Trotzallem möchte das LDA München bald ein Treffen mit Sondengängern veranstalten. Ort und Datum sind mir unbekannt.

Da bin ich mal gespannt, zumal Herr Sommer mir noch immer eine Antwort auf meine zweite email schuldig ist,
nachdem er mich in der ersten ungerechtfertigt paniert hat.

Seiner Aussage nach sind eh alle Sondengänger gleichzusetzen mit Raubgräbern ...

Die Vorgehensweise des LDA München in einem speziellen Fundfall läst aber eher vermuten, dass beim LDA nur Raubritter am Werk sind.  :cop:

(Das sag ich jetzt nur, mein es aber nicht!)  :kopfkratz:

Wie gesagt - ich bin offen für alles was nicht gleichzeitig einer großen Pauschalisierung gleicht!

Viele Grüße
Sani

Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 05. Dezember 2007, 23:02:28
Noch was interessantes:

Quelle: http://www.nationalkomitee.de/denkmalschutz/denkmalschutzinfo_2_3_2007.pdf

4. Gesetzliche Grauzonen erleichtern den Verlust von Kulturgut

(DSI) Das Bayerische Denkmalschutzgesetz bietet den Bodendenkmälern nicht
den Schutz, den sie benötigen. Es fehlen beispielsweise eindeutige und wirksame
Bestimmungen, um die Suche mit der Metallsonde und das Eigentum an Bodenfunden
so zu regeln.

Das Bayerische Denkmalschutzgesetz kennt das sog. Schatzregal leider nicht. In
Bundesländern, wo das Schatzregal gilt, ist der Staat automatisch Eigentümer von
(wertvollen) Bodenfunden. Zum Ausgleich erhalten Grundstückseigentümer und
Finder jeweils eine Entschädigung.

Das Bayerische Denkmalschutzgesetz bestimmt lediglich, dass bewegliche Denkmäler,
z.B. Bodenfunde, in die Bayerische Denkmalliste eingetragen werden können
und so einen gewissen Schutz genießen.

...

Keine gute Grundlage!

Viele Grüße
Sani
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: El Grabius in 06. Dezember 2007, 09:59:21
bevor weiter spekuliert wird:

Dr. Sebastian Sommer Auszüge vom November 2007 in Denkmalpflege Informationen S. 47

Über die Veröffentlichung der Denkmäler im Bayern Viewer,
Macht es Sinn, die häufig sensiblen Objekte einer allgemeinen Öffentlichkeit darzustellen ?

Dr. Sommer:
,,Ich meine und hoffe, dass das Gegenteil der Fall sein wird. Nur was man kennt, kann man wertschätzen und schützen."

Er führt dann weiter aus, dass man nur was man kennt schützen kann und das Wissen um deren Existenz wenig verbreitet ist. Gedruckte Werke sind kaum ergänzbar und mit der Veröffentlichung bereits überholt. Der BayernViewer kann ständig aktualisiert werden und  auch die Veranschaulicht der Denkmäler wird erhöht. Dadurch kann die Öffentlichkeit größere Anstrengungen zu deren Erhalt unternehmen und auch die Bereitschaft sie gegen Gefährdungen zu verteidigen würde steigen.

Dr. Sommer:
,,ES WIRD SICH IN ZUKUNFT NIEMAND MEHR DARAUF BERUFEN KÖNNEN, ER SEI ÜBER DAS VOANDENSEIN EINES BD NICHT INFORMIERT GEWESEN !!!!
Da er sich diese Kenntnis allgemein Zugänglich hätte verschaffen können."

Interessant ist in dieser Hinsicht, dass auch vermutete oder den Umständen nach anzunehmende BD´s der Erlaubnispflicht unterliegen. Hier ist die unmittelbare Umgebung sowie der Nahbereich ebenfalls bedeutsam. Diese Einschätzung unterliegt jedoch dem Fachwissen des Denkmalpflegers. Abgesehen hiervon ist dem Amt gesetzlich vorgegeben eine Denkmalliste zu führen und diese jedermann einsichtlich zu machen.

Dr. Sommer:
,,vielleicht bietet die mit dem BayernViewer einsetzenden ,,erweiterte Öffentlichkeit" der BD´s ja gerade auch einen neuen Ansatz im Verhältnis zu Sondengängern und Metallsuchern, insbesondere bei der Frage, wo die Grenze zwischen berechtigtem heimatkundlichen Interesse und illegaler Schatzgräberei gezogen werden muß. Es ist davon auszugehen, dass erfolgreiche Sondeneinsätze in der Regel Bodeneingriffe nach sich ziehen, also zu Grabungen führen (dies gilt auch bei nur wenigen Zentimetern Eingriffstiefe). Daher SOLLTEN ALLE IM BAY. VIEWER VERÖFFENLICHTEN OBJEKTE als bekannte und in der Liste eingetragene BD`s ohne explizite und auf das Objekt bezogene Grabungserlaubnis FÜR EINEN SONDENGÄNGEREINSATZ TABU SEIN !!!!"
Ebenfalls gilt dies mit einem RADIUS VON MEHREREN HUNDERT METERN UM DIE DENKMÄLER, da deren Ausdehnung schwer festzulegen ist."

,,AUßERHALB VON NACHGWIESENEN UND VERMUTETEN BD´s IST DAS SONDENGEHEN öffentlich-rechtlich ZU DULDEN !!!! da hier die ihrem Einsatz folgenden Bodeneingriffe ohne Erlaubnis vorgenommen werden dürfen und in Bayern deren Einsatz keiner allgemeinen denkmalrechtlichen Beschränkungen unterliegt – anders als z. B. in Baden-Württemberg, wo auch die Suche nach BD´s insbesondere mit technischen Hilfsmitteln, mit guten Gründen, einer Erlaubnis bedarf. Allerdings ist zu BEACHTEN, DASS NACH WENIGEN ARCHÄOLOGISCH-HISTORISCHEN FUNDEN auf einem Grundstück, also schon nach mehrmaligem Anschlagen des Gerätes bzw. nach einem Fundkomplex, d(ies)en Umständen nach ANZUNEHMEN IST, DASS IN DER BETREFFENDEN FLÄCHE EIN BD EXISTIERT !!!!"
Diese Tatbestände lassen das Denkmalschutzgesetz eingreifen, weshalb für jeden Bodeneingriff auch hier eine Erlaubnis notwendig ist und der weitere Sondeneinsatz fachlich unterbleiben sollte. Unabhängig davon SIND ALLE WEITEREN MAßNAHMEN EINZUSTELLEN UND BEREITS GETÄTIGTE FUNDE UNVERZÜGLICH  DER BEHÖRDE ZU MELDEN."

,,würden diese Vorgaben konsequent befolgt, eine enge Zusammenarbeit mit dem BlfD angestrebt, die Erlaubnispflicht für bekannte, vermutete und den Umständen nach anzunehmende BD´s auch VON SONDENGÄNGERN KONSEQUENT BEACHTET UND BEI FEHLENDER GRABUNGSERLAUBNIS DEREN BEGEHUNG MIT DER SONDE VERMIEDEN, KÖNNTE DER DENKMALFACHLICH BEGLEITETE EINSATZ VON METALLSONDEN ZU POSITIVEN ERGEBNISSEN BEI DER DENKMALERFASSUNG FÜHREN UND DAMIT ZUM NUTZEN DER ALLGEMEINHEIT SEIN."

VORAUSSETZUNG IST NATÜRLICH IMMER DAS EINVERSTÄNDNIS DER GRUNDSTÜCKSEIGENTÜMER !!!!

Bitte komplett durchlesen und vorallem nachdenken !!

Ich glaube, bis auf seine Meinung, dass schon ein Bodeneingriff von wenigen Zentimetern auf gestörtem Boden ein GRABEN ist und ein mehrmaliges Anschlagen des Gerätes reichen würde um auf ein den Umständen nach zu vermutendes BD hinzudeuten, kann man nix dran aussetzen. Diese Begriffsdefinitionen müssten im Streitfall wohl geklärt werden. 

Das bedeutet im Klartext: Die im Bay. Viewer eingetragenen BD´s großräumig meiden, Zufallsfunde beim Amt melden und den Bauern um Erlaubnis fragen !!! dann braucht man sich nicht verstecken. NOCH BESSER: VORHER Kontakt zum Amt aufnehmen und abklären wo und was man erkunden möchte. Dieses Angebot gilt für jeden z. B. im kommenden Jahr für das BlfD Bamberg, Dr. Büttner !!

mfG El Grabius
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 06. Dezember 2007, 11:49:18
Ich für meinen Teil kann nur befürworten was dieser Ausführung zu entnehmen ist, denn ein Sondengänger hat nichts, aber rein gar nichts, auf einem ausgewiesenen Bodendenkmal zu suchen.

Auch die etwaige "räumliche Annäherung" an ein Bodendenkmal (die übrigens auch nirgends gesetzlich festgeschrieben ist) ist hiervon eingeschlossen. Ein Bodendenkmal ist meiner Meinung nach ,,großräumig" zu umgehen! Und damit meine ich nicht nur 20 Meter sondern wenn unbedingt notwendig, meines Erachtens, mindestens 3 – 5 Kilometer!

Es bleibt zu hoffen, dass die Raubgräber sich den Bayern-Viewer sich nicht zur Schatzkarte machen. Hier hilft nur ein sehr stringentes Durchgreifen der Exekutive, dass ich in jedem Fall sehr befürworten würde. Nur so trennt sich anscheinend das Spreu vom Weizen!

Wer wirklich ehrliches Interesse hat, der scheut auch den Weg zum Amt nicht.
Also vorher mit Amt und Besitzer abklären und schriftlich auf der sicheren Seite sein!

Übrigens: Dieser ,,Vertrauensvorschuss" von seitens des LDA Bayern sollte jedem Sondengänger in Bayern die Augen und Ohren öffnen, dass die gelungene Zusammenarbeit gar nicht so schwer (wenn auch manchmal langatmig) und auch gewollt ist.

Alte Gewohnheiten lassen sich nur durch Gewöhnung ändern – das braucht Zeit  und wofür das freundliche, offene und ehrliche Miteinander die beste Basis bildet!

Funde melden und Fundkomplexe nicht zerstören – dass sollte der Grundgedanke sein, den jeden Sondengänger begleiten sollte.

Der beste Weg also zur ,,Unbedenklichkeitsbescheinigung" und einem guten kollegialen Kontakt:

1.   Schriftlicher Antrag mit einer Karte des gewünschten Gebiets bei der unteren Denkmalbehörde (Landratsamt) einreichen.
2.   Eventuell auch nach gewisser Zeit direkt das Gespräch mit dem Verantwortlichen des LDA suchen.

Und immer daran denken – Archäologen sind auch nur Menschen!

Einfachste Lösung: Informieren und den Antrag einfach rechtzeitig einreichen, dann klappt´s auch rechtzeitig bevor der erste Schnee liegt!

Viele Grüsse
Sani
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Ruebezahl in 07. Dezember 2007, 08:15:23
Hallo ihr Beiden  :winke:
Bayern geht offensichtlich einen anderen Weg als die meisten anderen Bundesländer und setzt auf Freiwilligkeit und Vernunft der Sondengänger. Die Gründe dafür sind in der ,,laschen" Gesetzeslage zu suchen, deren Verschärfung (Schatzregal) ja kürzlich gescheitert ist.
Jetzt reicht der oberste bayrische Denkmalschützer uns Sondengängern die Hand:

Zitat von: El Grabius in 06. Dezember 2007, 09:59:21
Dr. Sommer:
........ KÖNNTE DER DENKMALFACHLICH BEGLEITETE EINSATZ VON METALLSONDEN ZU POSITIVEN ERGEBNISSEN BEI DER DENKMALERFASSUNG FÜHREN UND DAMIT ZUM NUTZEN DER ALLGEMEINHEIT SEIN."

Mein Rat: Ergreift sie, nehmt Dr. Sommer beim Wort und sucht schon im Vorfeld euerer Prospektionen den Kontakt zu den für euch zuständigen Ämtern. Denn nur wenn die regionalen Ämter den von Dr. Sommer ausgerufenen Weg der Zusammenarbeit mittragen, kann das eine Erfolgsgeschichte werden.
Ich denke wir werden diese Initiative genau beobachten und wenn nötig auf Schwachpunkte und Probleme öffentlich hinweisen.
Bleibt nur noch: Ihr Bayern, macht was draus.   :winke:
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Lojoer in 07. Dezember 2007, 12:39:57
Dieser interessante Angebot stellt zumindestens ein Anfang für eine Zusammenarbeit da. Im Gegensatz zu allen anderen Bundesländern erlaubt es Nachforschungen mit MDs auch auf ungestörten Boden (wie z.B. Wälder und Wiesen) vorzunehmen, wenn ich diese generelle Erlaubnis auch mit gemischten Gefühlen sehe. Der einzige Nutzen kann eigendlich nur darin liegen, dass bisher unbekannte BD dem BLfD bekannt werden. Wobei ein Einzelfund nicht zwangsläufig auf das Vorhandensein eines BDs schließen lässt.  Auch was man unter dem mehrmaligen "Anschlagen" des Gerätes oder unter einem Fundkomplex genauer zu verstehen hat, besteht noch Klärungsbedarf.

Was mich betrifft wäre die vorgeschlagene Lösung eher unbefriedigend, da die Suche auf Bodendenkmälern generell ausgeschlossen ist.
Auf die speziell vorliegende Situation bei Bodendenkmälern auf gestörten Flächen wollte man offenbar nicht im besonderen eingehen. Diese Klippe hat Dr. Sommer wahrscheinlich mit gutem Grund umschifft, um den vorhandenen Diskussionsbedarf zu verhindern.
So halte ich den Einsatz von MDs bei BD auf gestörten Flächen, die ein BD bergen, nicht nur wünschenswert sondern für unbedingt notwendig.  Schließt man die den MD als Nachforschungsinstrument auf solchen Flächen aus, so nimmt man billingend in kauf, dass die beweglichen Bodendenkmäler, sprich Fundstücke, weiter mechanisch durch die landwirtschaftliche Nutzung in Mitleidenschaft gezogen, bzw. zerstört werden.
Die in dieser Bodenzone befindlichen Artefakte mögen zwar nicht "in situ" vorliegen, liefern jedoch in ihrem Fundkontext einen Befund und somit wichtige wissenschaftliche Hinweise zu einer Fundstelle. Solche Befunde müssen in jedem Fall gesichert werden, es sei denn die Flächen werden aus der landwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen und stillgelegt.

Lange Rede kurzer Sinn würde ich auf die vorgeschlagene Zusammenarbeit mit dem BLfD eingehen, zumal ja offenbar die explizite Möglichkeit einer auf das Objekt bezogenen Grabungsgenehmigung nicht generell ausgeschlossen wird und möglicherweise verhandelbar ist.

Gruß Jörg
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Belenos in 26. Dezember 2007, 18:41:52
Zitat von: sanitoeter2000 in 06. Dezember 2007, 11:49:18
...... denn ein Sondengänger hat nichts, aber rein gar nichts, auf einem ausgewiesenen Bodendenkmal zu suchen.

Auch die etwaige "räumliche Annäherung" an ein Bodendenkmal (die übrigens auch nirgends gesetzlich festgeschrieben ist) ist hiervon eingeschlossen. Ein Bodendenkmal ist meiner Meinung nach ,,großräumig" zu umgehen! Und damit meine ich nicht nur 20 Meter sondern wenn unbedingt notwendig, meines Erachtens, mindestens 3 – 5 Kilometer!

Und immer daran denken – Archäologen sind auch nur Menschen!

Viele Grüsse
Sani


Hallo Sani,

ein Sondengänger, sofern er die Genehmigung hat, kann sehr wohl auf einem BD suchen, dies sieht die Genehmigung ja gerade vor  oder meintest Du mit Deiner Aussage nur die Sondengänger OHNE Genehmigung?

Die Entfernung zum BD, bzw. dessen "Schutzbereich" ist geregelt. Allerdings hat sich von allen Bundesländern nur NW die Mühe gemacht dies zu mindestens in der Kommentierung näher zu beschreiben. Lt. dieser Kommentierung endet das BD dort wo es aufhört. Ganz einfach. Ein Abstand von etlichen Metern oder wie Du schreibst Kilometern ist dem nach nicht erforderlich. Wenn Du Dir mal den Bericht über den archäologisch begleiteten Bau der ICE Strecke zwischen Frankfurt und Wiesbaden in der DSM 8 durchliest, dann wirst Du sofort erkennen, dass bei Schutzbereichen im Kilometerabstand wir alle sofort unsere Sonden in den Schrank stellen könnten.
Ich selbst halte einen Abstand von 1 Meter ein, dass wäre zwar gem. der Kommentierung zum DSchG in NW nicht nötig, aber ich bin da lieber etwas vorsichtiger.

Die meisten Archäologen sind übrigens sehr nette Menschen.

Viele Grüße

Walter

Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 26. Dezember 2007, 20:24:41
Zitat von: Belenos in 26. Dezember 2007, 18:41:52
ein Sondengänger, sofern er die Genehmigung hat, kann sehr wohl auf einem BD suchen, dies sieht die Genehmigung ja gerade vor.
Oder meintest Du mit Deiner Aussage nur die Sondengänger OHNE Genehmigung?

Ich meine, dass diese Areale eigentlich nur mit geeigneter Ausbildung betreten werden sollten und es dafür keine Genehmigungen geben sollte!
Knallhart! Darauf zu Suchen sollte der Wissenschaft vorbehalten sein (oder mit geeigneter Ausbildung!)

Eine Genehmigung sollte jeder Sondengänger beantragen und sich somit melden! Ohne Genehmigung - Verdacht auf Raubgräberei! Ganz einfach!
Die von mir angesprochene Genehmigung ist für die Suche außerhalb ausgewiesener DSchFlächen, weil ich darauf nichts verloren habe - Römer gibt es hier ohnehin genug, da brache ich keine Denkmalnähe!

Zitat
Die Entfernung zum BD, bzw. dessen "Schutzbereich" ist geregelt. Allerdings hat sich von allen Bundesländern nur NW die Mühe gemacht dies zu mindestens in der Kommentierung näher zu beschreiben. Lt. dieser Kommentierung endet das BD dort wo es aufhört. Ganz einfach. Ein Abstand von etlichen Metern oder wie Du schreibst Kilometern ist dem nach nicht erforderlich.
...
Ich selbst halte einen Abstand von 1 Meter ein, dass wäre zwar gem. der Kommentierung zum DSchG in NW nicht nötig, aber ich bin da lieber etwas vorsichtiger.

Vorsichtig wären mehrere hundert Meter! Deiner Äußerung zufolge hast Du keine Genehmigung zur Suche auf Denkmalflächen, also solltest Du Dich davon möglichst weit entfernt halten. Hoffe darauf, dass Dich nie jemand auf einem (oder so nahe bei einem) Denkmal antrifft, dann könntest Du Deine Sonde nicht mehr in den Schrank hängen - Du hättest keine mehr! Die hätte die gerufene Polizei und dann der Staatsanwalt.

Zitat
Die meisten Archäologen sind übrigens sehr nette Menschen.

Ich weiss ...

Viele Grüße
Sani
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Pfälzer in 26. Dezember 2007, 20:49:35
Hi Sani  :winke: :prost:

Du weißt nicht wer Belenos / Walter ist ------oder -----? :staun:

Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Ezzo in 26. Dezember 2007, 22:48:15
Zitat von: Belenos in 26. Dezember 2007, 18:41:52
Ich selbst halte einen Abstand von 1 Meter ein, dass wäre zwar gem. der Kommentierung zum DSchG in NW nicht nötig, aber ich bin da lieber etwas vorsichtiger.

Hallo Walter,

bitte helfe doch unbedingt mal unsere Archäologen, manche können eine Siedlung wirklich nicht so genau bestimmen wie du.
:narr: :jump:  :irre:

ZitatDie meisten Archäologen sind übrigens sehr nette Menschen.

Hat jemand (der mit Archäologen zusammenarbeitet) was anderes behauptet?

Viele Grüße
Ezzo
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 26. Dezember 2007, 22:50:23
Nein, weiss ich nicht!

Aber da macht ich schon lange keinen Unterschied mehr,
denn bei mir sind alle gleich! Da mach ich keinen Unterschied!

Könnt mich aber gerne aufklären ...

Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: sanitoeter2000 in 30. Dezember 2007, 21:44:20
Noch was:

@Belenos

... Es ist davon auszugehen, dass erfolgreiche Sondeneinsätze
in der Regel Bodeneingriffe nach sich ziehen, also zu Grabungen
führen (dies gilt auch bei nur wenigen Zentimetern
Eingriffstiefe). Daher sollten alle im BayernViewer-denkmal
veröffentlichen Objekte als bekannte und in der Denkmalliste
eingetragene Bodendenkmäler ohne explizite und
auf das Objekt bezogene Grabungserlaubnis schon für
einen Sondeneinsatz tabu sein. Da es ohne Bodeneingriffe
und geophysikalische Untersuchungen schwer ist, die Ausdehnung
von Bodendenkmälern genau festzulegen, ist die
Umgebung von bekannten Bodendenkmälern bzw. deren
Eintrag als ,,Vermutungsgebiet" zu werten. Nach dem
Denkmalschutzgesetz gilt die Erlaubnispflicht auch hier,
sodass die Umgriffe der bekannten Bodendenkmäler mit
einem Radius von mehreren hundert Metern ebenfalls ,,off
limits" sind, rechtlich in jedem Fall für Bodeneingriffe
(,,Grabungen"), aber sinnvollerweise auch für Sondeneinsätze ...

Quelle: http://www.gdi.bayern.de/aeltere_Meldungen/BayernViewer_denkmal_Dateien/Artikel_Denkmal_Informationen2.pdf

Und ich hoffe für Dich, dass Du Dir das nächstes Jahr zu Herzen nimmst!

Guten Rutsch ...
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Belenos in 01. Januar 2008, 16:21:46
Prosit Neujahr Sanitoeter,

doch, ich habe eine Genehmigung zur Suche nach archäologischen Bodendenkmälern inkl. der Suche im Wald. Obwohl diese Genehmigung explizit die BD im Wald NICHT ausnimmt, ich könnte dort also auch suchen, tue ich dies mit Rücksicht auf den ungestörten Boden nicht.
Da hier Hügelgräber recht häufig vorkommen, halte ich von diesen einen Sicherheitsabstand von min. einem Meter ein.
Bei Wüstungen ist es allerdings unmöglich die genaue Ausdehnung festzulegen, deshalb kann es hier schon vorkommen, dass ich auch mal die Wüstung am Rand tangiere.

Einen Abstand von mehreren Hundert Metern zu postulieren ist realitätsfremd, da sich innerhalb von diesem Radius bereits schon wieder zig weitere BD befinden bzw. befinden könnten, von denen ja gleichfalls wiederum ein Radius von mehreren Hundert Metern Abstand zu halten ist.

Lies Dir doch mal den Artikel von Jürgen Grossmann in der DSM 9 durch. Seine dort aufgezeigten BD's liegen alle innerhalb von diesen Radien. Dabei liegt dieser Bereich im Hochtaunus, also in einem Höhenbereich der erst relativ spät besiedelt wurde. In den Talauenbereichen liegen die BD's ja fast nebeneinander. Keine Chance hier auch nur 5 Meter Abstand zu halten. Ich verweise diesbezüglich nochmals auf meinen Bericht in der DSM 8 über den archäologisch begleiteten Bau der ICE Strecke Frankfurt - Köln. Hier zeigte sich, dass vor allem steinzeitliche BD's dicht beieinander lagen, sich teilweise überschnitten, überlagert mit BD's nachfolgender Perioden.

Vielen Dank für Deine Warnung, mich nicht im Abstand von 1 Meter bei BD's "erwischen" zu lassen. Da es in Hessen keinen rechtlich gesicherten Mindestabstand von BD's gibt und nur die Kommentierung aus NW vorliegt, kannst Du sicher sein, dass das Landesamt kein zweites mal einen Prozess gegen mich führen will. Der erste Prozess, der mit dem sogenannten "Mythos-Urteil" endete und zur Folge hatte, dass es jetzt in Hessen Nachforschungsgenehmigungen gibt, ist noch gut in Erinnerung. Für jede Vorgabe die eine Behörde macht, benötig sie eine Rechtsgrundlage. Es gibt aber keine Rechtsgrundlage "Sicherheitsabstand zu Bodendenkmälern" in Hessen. Was glaubst Du also, wie würde ein Prozess gegen mich enden? Mit einen weiteren Urteil, dass besagt, dass ich mich zu Recht in einem Meter Entfernung zum BD mit meiner Nachforschung befasst war.

Viele Grüße

Walter



Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Belenos in 01. Januar 2008, 16:23:54
Zitat von: CptAhab in 05. Dezember 2007, 20:33:03
Glücklicherweise bin in Frankfurter (Hessen - muß man wohl dazu sagen). Sonst könnt ich´s noch persönlich nehmen.  :belehr:


Moin,

kennst Du eigentlich unseren Sondengänger Stammtisch in Frankfurt?

Viele Grüße

Walter
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 07. Dezember 2008, 21:27:10
Neue aus dem Landkreis Würzburg. Das LDA hat wieder eine Ansprechstelle in der Residenz eingerichtet, wo Funde abgegeben, beurteilt und registriert werden. Alles weitere per PM.
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 17. Dezember 2008, 20:19:49
Schön. Schön, schön.
Am 31.10.09 ist im Würzburg ein Treffen der (Augen-)Sucher anberaumt.
CU.
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 30. Januar 2009, 17:59:37
Zitat von: CptAhab in 17. Dezember 2008, 20:19:49
Schön. Schön, schön.
Am 31.10.09 ist im Würzburg ein Treffen der (Augen-)Sucher anberaumt.
CU.

*Peinlich* nicht 10 sondern 01 *Peinlich*
Letzter Aufruf. Morgen, Cafe Klug, WÜ, 14:00 Uhr.
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 10. März 2009, 09:37:06
Neues:
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: El Grabius in 10. März 2009, 12:06:56
 :winke:

Grüß Dich,

ist das jetzt die Veranstaltung wie letztes Jahr mit dem "Ehrenamtler-Treff" oder ist das speziell für die Ufr. ?

viele Grüße
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: Sherlok in 10. März 2009, 12:21:50
Ich bin mit dabei!

MFG Sherlok  :winke:
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: CptAhab in 10. März 2009, 12:39:16
Zitat von: El Grabius in 10. März 2009, 12:06:56
:winke:
Grüß Dich,
ist das jetzt die Veranstaltung wie letztes Jahr mit dem "Ehrenamtler-Treff" oder ist das speziell für die Ufr. ?
viele Grüße

Hi El Grabius,

Genau das selbe wie letztes Jahr. Nix spezielles für U- oder O-Franken.
Diesmal hab ich bestimmt mein Handy mit.  :-)
Titel: Re: LDA Würzburg
Beitrag von: El Grabius in 10. März 2009, 17:28:46
Alles klar,  :danke:

Gruß