Hallo Leute,
kann man eigentlich auch vom Boden aus, also nicht von Luftbildern oder aus GE etc., sondern eben nur beim vorbeifahren mit dem Fahrrad oder beim vorbeilaufen Verfärbungen in Äckern erkennen, die auf frühe Bewirtschaftung oder eine Siedlungsstelle hindeuten? In welchem Zustand sollte der Acker da sein, also angesät oder gerade gezackert oder gegrubbert etc?
Wäre dankbar für hilfreiche Antworten :-)
Gruß Luca :winke:
So allgemein ist diese Frage schwer zu beantworten - Feuchte Erde, die ein wenig Zeit hatte, sich zu setzen ist eine gute Voraussetzung dafür, dass man erkennen kann, was so vor sich ging. Das geht, auch abhängig von der Betrachtungshöhe, bei unterschiedlichen Bodenarten sehr unterschiedlich gut.
Ob eine Linie dann allerdings eine rezente Drainage oder ein aufgelassener Weg war, ob ein kreisrunder andersfarbiger Fleck mit schwarzen Tupfen ein eingeebnetes Bodendenkmal oder der eingebrachte Aushub der neuen Sickergrube war ist schwer auszumachen. Siehe die sehr fruchtbar ( und teils furchtbar) geführten Diskussionen hier im Luftbildforum.
mfg
Tct
(im Zweifelsfall ists immer der Fund des Jahrhunderts!)
Ich vermute eher nicht, allerdings kann man auf abgeschobenen Flächen wie bei Baustellen teilweise noch komplette Hausumrisse und Trampelpfade erkennen.
Also immer schön die aktuellen Baustellen im Auge behalten.
Servus
Nicht alle, aber einige Verfärbungen kann man sehr gut vom Boden aus erkennen.
Es gibt mehrere ergiebige Fundstellen, auf die ich nur gekommen bin, weil ich vom Auto aus die dunklen Verfärbungen angepflügter Gruben gesehen habe. Bei Gelegenheit mache ich mal ein Bild. (kann aber dauern)
Hi,
vom Boden aus gut erkennbar sind Asche/Holzkohlereste und immer verdächtig sind Talsandflächen (feinster Mecklenburger Karnickelsand) mit einzelnen überfaustgroßen Steinen,die sind immer irgendwann von irgendjemand eingeschleppt worden.
Gruß Günter