Hallo,
bin bei Nachforschungen auf eine Quelle gestoßen die etwa 100 Meter von einer römischen Strasse entfernt war. Die Quelle führt heute kein Wasser mehr. Von der Quelle fort führt ein nach einigen Metern recht tiefe eingeschnittenes Bachbett in Richtung eines Römerkastells das in ca. 3 km Entfernung lag. Die Quelle muss wegen der Tiefe des Bachbetts früher sehr viel Wasser geliefert haben.
Zwischen der Straße und der Quelle, direkt neben der Straße liegt eine römische "Siedlungsstelle" (Scherbenfunde dokumentiert). Diese "Siedlungsstelle" muss von ihrer räumlichen Ausdehnung aber sehr klein gewesen sein.
Gibt es dokumentierte Quellen die derartig bewacht waren? :kopfkratz:
Undertaker
"Bewacht" kann man wohl nicht dazu sagen. Die Entfernung zum Kastell wäre wohl zu groß.
Jede Siedlung brauchte damals direkten Wasserzugang und auch in der Nähe des Kastells werden sich , direkt angrenzend, Wasservorkommen befunden haben.
Moin,
entnehme ich Deiner Aussage richtig, dass die sehr kleine Siedlungsstelle nicht das Lagerdorf war?
Lag die sehr kleine Siedlung ganz in der Nähe der Quelle?
Falls ja, könnte es keine sehr kleine Siedlung gewesen sein, sondern der Wohnsitz des Quellmeisters. Der hat neben seiner Aufgabe die Quelle sauber zu halten ein wenig Landwirtschaft betrieben und hatte sicher auch ein paar Tiere im Stall. Es hatte also keinesfalls die Größe eines Gutshofes.
Viele Grüße
Walter
Hallo,
diese Siedlungsstelle war nicht das Lagerdorf sondern vermulich ein einzelnes kleines Gebäude oder Gehöft. Das mit dem Quellmeiser würde Sinn machen. Die Stelle liegt zwischen Straße und Quelle.
Gut Fund
Undertaker
Ich kenne 2 solche Stellen, Quelle und römische Siedlungsreste.
Lesefunde habe ich noch keine gemacht. Wie tief müsste denn wohl ein Sondler Buddeln um was zu finden, wie sind euere Erfahrungen ?
Gruß
Andreas
@ AWO
Am besten gar nicht buddeln, da Denkmalschutzgebiet! :frech: :winke:
Gruß der Surfer! :winke:
Hallo,
mir ist noch ein Gedanke gekommen:
Lage an der Straße, evtl. ständig besetzt und keine Ansiedlung das könnte auch eine Benefiziarier-Station vermuten lassen
:winke: viele Grüße
@Silbersurfer...
Ich beschäftige mich schon etwas länger mit Diesem Thema und weiß genau wo und wie ich Suchen und Buddeln darf, und wo nicht !
Trozdem, manche kapieren es eben nicht alle und Suce Wild drauflos... :cop:
Zitat von: El Grabius in 06. April 2009, 19:45:40
Hallo,
mir ist noch ein Gedanke gekommen:
Lage an der Straße, evtl. ständig besetzt und keine Ansiedlung das könnte auch eine Benefiziarier-Station vermuten lassen
:winke: viele Grüße
Naja, das ist aber ohne weitere Anhaltspunkte gewagt. Kleinere Rasthöfe, Verpflegungsstation, Pferdetränken, etc. wäre auch alles möglich. Wenn es ein wasserreiches sind in den Ansiedlugen sowieso eher Brunnen.
Wie siedelten denn die Römer entlang von Straßen ? Was für eins Systematik gab es da ?
Hat jemand Infos oder nen guten Link ?
Danke
Klar gab es eine Systematik. Vici (Siedlungen) befanden sich in der Regel direkt an einer oder zwei Straßen. Hier wurde von der Verkehrsgünstigkeit profitiert. Die Villae lagen zumeist ca. 1 Meile von den Hauptstraßen entfernt um eben diesem Rummeln nicht im Hof zu haben.