Hallo habe gestern beim spazierengehen auf einen Feldweg mit blossen Auge eine Münze gefunden! (wäre fast mit dem Kinderwagen drüber gerollt :-) )
Dachte erst es sei ein Groschen mit Patina, dann sah ich das es aber 2 verschieden grosse Münzen waren die zusammengewachsen sind.
Daheim beim ersten reinigen die Überraschung, sind sogar 3! :prost:
Auf einer lässt sich Scheide-Münze lesen die Mittlere ist dünnes Silber und die Hintere glänzt auch leicht silbrig :glotz:
Nun aber wie trenne ich die 3 Münzen voneinander?
Tagelang in Petrolium legen, oder in EDTA?
Ultraschallbad?
Zironensäure... :heul:
Probiere EDTA, damit sollten sie sich schonend lösen lassen.
ask
ZitatProbiere EDTA, damit sollten sie sich schonend lösen lassen.
Korrekt, die Reste der Silberauflage wären problemslos abgelöst und die Münzen komplett zestört.
Warum lässt Du es nicht einfach so?
Die sind so oder so hin. Wenn er sie trennen möchte, soll er es doch machen.
Zitat von: jupppo in 30. August 2009, 12:20:52
...., die Reste der Silberauflage wären problemslos abgelöst und die Münzen komplett zestört.
Hi,
warum eigentlich ???. Eine scheint aus Kupfer zu sein,
die Anderen Billion / Silber. :kopfkratz:
Gab es da nicht ein Mittel/Weg Patina zu zersetzen und das Metall ganz zu lassen? :kopfkratz:
Die 2 äusseren Münzen sind ja eh recht "neu", aber die dünne mittlere aus Silber könnte etwas älter sein (z.b. Handheller?) deswegen würde ich sie gerne trennen :idee:
Ja, gibt es: Komplexbildner (z. Bsp. EDTA) :zwinker:
ask
Vergiss es und nimm diesen Fund mit spezieller Geschichte einfach so an. Sie werden sich nicht trennen lassen, und wenn, wirst Du auf den Münzen wahrscheinlich nicht mehr viel erkennen können. Lässt Du sie zusammen, zeigen sie doch eindringlich ihr hohes Alter und eine gewisse Geschlossenheit als Fund. Ist doch toll!
Natürlich lassen sich solche zusammengebackenen Münzklumpen trennen. Das müssen Archäologen / Numismatiker bei fast jedem Münzhort machen. Man will ja schliesslich auch wissen, was drin ist. Wenn kein EDTA zur Hand ist, funktioniert auch Ascorbinsäure. Nur Geduld und keine Gewalt anwenden.
Adios, Bert
Moin,
nur dasss das vor lauter Reinigung nicht untergeht. Die drei Münzen stammen wohl aus einem größeren Hortfund, der angepflügt wurde, keine drei Münzen, die irgendwo verloren gehen, backen zusammen.
Viele Grüße
Walter
Zitat von: Bert in 30. August 2009, 21:22:38
Natürlich lassen sich solche zusammengebackenen Münzklumpen trennen. Das müssen Archäologen / Numismatiker bei fast jedem Münzhort machen. Man will ja schliesslich auch wissen, was drin ist. Wenn kein EDTA zur Hand ist, funktioniert auch Ascorbinsäure. Nur Geduld und keine Gewalt anwenden.
Adios, Bert
Da wir hier schon einen so weisen Satz gehört haben, dürfen wir aber anfügen, dass es selbst für ausgebildete Restauratoren nicht gerade eine Leichtigkeit darstellt, Münzen zu trennen, nech?!
Ok, dann machet selbst kaputt :super:
Erhitzen und abschrecken, so würd ichs probieren. Am besten auf einer Metallplatte einseitig abschrecken.
Hallo chabbs,
wieviele zusammengebackene Horte hast du denn schon zerlegt? Ich habe das selbst schon gemacht, andere hier im Forum auch:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,26224.0.html
Sicher muss man bei Billonmünzen aufpassen wegen ihrer inneren Schichtenstruktur. Solange die Münzen aber nicht im Feuer gelegen haben (erkennt man dann an der dann blasigen Oberfläche) und man nicht anfängt, da dran rumzuhebeln, funktioniert das auch. Warum das für ausgebildete Restauratoren ein Problem sein sollte, ist mir auch nicht ganz klar. Wie schon geschrieben, ist das Zerlegen bei Münzhorten die Standard-Vorgehensweise. Üblicherweise wird das sogar mit Elektrolyse betrieben, was ich persönlich überflüssig aggressiv finde.
Adios, Bert
Zusammenhängende Münzen werden von mir grundsätzlich nie getrennt. Ein gutes Ergebniss würde man bestenfalls bei reinen Silbermünzen erhalten. Bei den vorliegenden Münzen, die ich für neuzeitlich halte, verschlimmbessert man den Zustand. Ein Handheller zwischen zwei neuzeitlichen Münzen ist wohl mehr als unwahrscheinlich.
Gruß Jörg