Mal ganz doof gefragt:
Eignet sich die Elektrolyse nur für Eisen oder auch für andere Materialen?
Wenn ja welche?
[Bearbeitet am 19-8-2003 von JuergenNRW]
Ich würde sagen ja.
Für die anderen Metalle gibt es bessere Methoden.
Hallo JuergenNRW,
Elektrolyse kann auch auf NE (Nichteisen) Metalle angewendet werden. So habe ich z.B. vor einiger Zeit einen Fernsehbericht über Silbermünzen gesehen, die von Mel Fischer von der Antocha geborgen wurden. Diese wurden elektrolytisch gereinigt.
Allerdings ist die Elektrolyse ein Verfahren, dass den Metallkern freilegt und das will man in vielen Fällen nicht. So würde niemand patinierte Bronze elektrolytisch reinigen, der ihre Patina erhalten will.
Die praktische Bedeutung der Elektrolyse liegt im Reinigen insbesondere großer, nicht sehr wertvoller Eisengegenstände.
Gruß Thorsten
Es gibt auch zur Reinigung anderer Metalle etliche spezielle Elektrolyseverfahren, deren Anwendung allerdings zum Teil recht spezifisch ist. Sehr bequem ist das elektrolytische Säubern/Polieren von Messing und Bronzeteilen, vornehmlich Fundstücken aus der WK-2 Zeit. (Patronen- u. Granathülsen etc.)
hallo,
ich habe mir jetzt ein elektrolysebad gebaut und habe statt des Edelstahls Blei an + gehängt. weiß jemand ob da gefährliche Dämpfe entstehen?
MfG Berliner
Hi Berliner. Also soweit ich informiert bin, ist die Entstehung schädlicher Dämpfe nicht von der Kathode, sondern nur vom Elektrolyt (Natron, Kochsalz etc.) abhängig. Bei Kochsalz als Elektrolyt z.B. muss man aufpassen, da sich Chlordämpfe bilden und diese extrem gesundheitsschädlich sind. Ich nehme immer Natron (Backpulver) und habe gute Ergebnisse.
Wenn ich was Falsches geschrieben hab, dürft ihr mich verbal auspeitschen.:prost:
Gruss und Gut Fund
Micha
danke,
ich habe die schüssel trotzdem rausgestellt. Ich habe einmal aus versehen mein finger eingetaucht, nie wieder:heul::heul::heul:. Es ist mein erstes Hufeisen, das gerade gerienigt wird, man bin ich gespannt:jumpb::jumpb::jumpb:.
Danke nochmal und schöne Grüße aus Berlin
Also ich fuchtel immer mit den Händen drin rum......:-)
Was für eine Stromquelle benutzt Du denn? Ich mache das mit einem 6 A Batterie-Ladegerät und das geht eigentlich ganz gut. Interessieren würde mich, ob das mit einem Labor-Netzgerät wesentlich besser funktioniert. Hat mal wer beides ausprobiert?
Gruss Micha
Hi, ein entsprechendes Netzteil ist immer günstiger als Ladegeräte, allerdings sollte das Netzteil einen Ausgangsstrom von etwa 8 Ampere mindestens haben.