Moin in die Runde!
Das Thema Scheibenbeil und Schneidenschlag klang hier mehrfach an.
Dazu kann ich zwei Replikate, welche ich von einem befreundeten 'Schläger' bekam,
als Studie hier vorstellen - vielleicht dient es dem Verständnis.
Der Schneidenschlag wird erforderlich, wenn die zumeist ursprüngliche Schneide stumpf wird.
Der Schlag wird von der Seite ausgeführt. Ziel ist eine neue Schneide.
Auf zwei Bildern des dunklen Replikats sind die Schlagmerkmale zu erkennen.
Danach folgt ein Modell, bei dem zwei dieser Nachschärfungen vorgenommen wurden.
Der Supergau, wenn der Abschlag falsch gesetzt wurde, ist, ein stumpf abgeschlagenes Ende.
Solche Schlag-Unfälle kamen im Fundspektrum auch vor.
Diese Nachschärfung durch das Entfernen einer verbrauchten Schneide ist ähnlich
wie bei den 'Teppichmessern'.
Alle Klarheiten beseitigt?
LG
Jan
Danke Jan,
sehr anschaulich.
Viele Grüße
Michael
Moin, Jan,
mal wieder ein klasse Beitrag von dir! Herzlichen Dank dafür! :super:
Viele Grüße
Frank
Moin!
Danke für die anschaulich Rekonstruktion :super:
lG Thomas :winke:
Hallo Jan,
sehr spannend! Ich habe dabei sofort an das Stück gedacht, welches ich vor nicht all zu langer Zeit hier einstellte
https://sucherforum.de/steinartefakte/ein-fur-mich-besonderer-fund-x-mutmassliche-klinge-eines-scheibenbeils/
Anhand Deines Beispiels mit den zwei Nachschärfungen kann ich mir nun die 'Geschichte' dieses Stückes sehr anschaulich vorstellen. Der letzte Abschlag erzeugte das von Dir beschriebene stumpfe Ende und dann war es einfach für eine weitere Korrektur zu kurz...
Sehr 'erhellend'! Vielen Dank
Jondalar