Hallo beisammen,
die hier gezeigte Ringfibel habe ich für meinen Schwertbruder Wilhelm von Wirme zu seinem Geburtstag angefertigt.
An einen englischen Originalfund aus der Zeit um 1200 - 1320 angelehnt habe ich die Fibel in Silber aus einem Stück gefertigt.
Die Zwischenräume und den Rand ausgestochen das die Buchstaben erhaben stehen blieben. Ich hatte nach jahrelanger Pausierung nach dieser Arbeit einen Muskelkater    in beiden Oberarmen   ,
na ja - erinnerte mich an meine Lehrzeit.  

Das Original ist aus Bronze und im Gegensatz zu meiner Fibel eher schlicht gehalten.
Da ich die Zwischenräume mit Niello füllen wollte aber keines mehr hatte ( auf die schnelle konnte ich auch keines herstellen ) habe ich die Zwischenräume mit opakem schwarzen Email gefüllt und danach abgeschliffen. Es kommt einer Nielloarbeit sehr nahe.
Bewusst habe ich auf die Perfektion heutiger Repliken ( genau, scharf und kantig ) verzichtet um ein archaisches Gesammtbild zu bekommen, das war garnicht so einfach da ich es gewohnt bin perfekt zu arbeiten.
Auf der Schauseite der flachen Fibel läuft ein Schriftband mit ( im Original ) absichtlich mysteriös gestalteten Buchstaben, aus den letzten fünf Buchstaben setzt sich der Name " WIRME " zusammen.

Eine tolle handwerkliche Arbeit, Respekt! 

Ja, ein wirklich schönes Stück

Gelernt ist doch gelernt

respekt sind sehr edel aus