Moin,
Im Norden Jütlands gibt es eine bei Flintschlägern gefürchtete Feuersteinvarietät,
bei der eingelagerte Kreide(taschen) erst bei der Bearbeitung sichtbar werden und
als Materialstörung die geplante Arbeit torpedieren.
Einen solcher Abschlag konnte ich vom Debris bergen und noch zu einem kratzenden
und scheidenden Produkt bearbeiten vielleicht ein rückengestumpftes Messer, durchlocht.
Eine Verwendung als Schmuck wäre auch denkbar.
LG
Jan
Wirklich ein schmuckes Werkzeug!
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Von diesem Silex habe ich einen ganzen Klotz im Haus. Seit zwei Jahren überlege ich, wie ich diesen in handliche Stücke zerlegen könnte :nixweiss:
Viele Grüsse
Ulrich
Hallo Jan,
sehr schön !
Es gibt im Norden sogar einige sehr seltene steinzeitliche Fundstücke bei denen ein natürlich vorhandenes Loch im Flint als Schaftloch ausgenutzt wurde (Streitaxt, Arbeitsaxt, Keulenkopf und Scheibenkeule). Siehe Peter Vangt Pertersen, Flint fra Danmarks Oldtid, Nrn. 194 bis 197. Flint konnte mit der damals zur Verfügung stehenden Technik nicht durchbohrt werden.
Viele Grüße
Michael
Wirklich wunderschön. Das beflügelt die Fantasie :winke:
Liebe Grüße Daniel
Die unversehrte Kreideschicht (um das Loch herum :glotz: ) spricht m.E. für "durchlocht", dagegen.
Aber, in Kombination mit dem Kratzer phänomenal.
mfg